Home › Foren › Games-Talk › Machen Trophys oder Achievements Süchtig?
Ich sehe es wie folgt: Trophäen(/ und Gamersores) beeinflussen die Psyche eines Menschen. Da in heutigen Spielen Highscores nicht mehr möglich sind bilden sie hier ein passendes Substitut. Desweiteren erwecken sie den Eindruck mit einem Spiel nicht fertig zu. Wenn man früher lediglich alle Schwierigkeitsgrade durchspiele um zu behaupten ein Spiel komplettiert zu haben, werden nun bewusst Herausforderungen eingebaut (z.B. beende das Spiel ohne irgendeinen Feind zu töten, töte 2 Gegner mit einer Kugel, finde alle Artworks etc.). Wie hier schon bereits erwähnt wurde dient es primär zum Sammeln von Datenmaterial um dann mit statistischen Methoden einzelne Sachverhalte zu untermauern oder sonstige Thesen zu stützen/zu entkräften (z.B. nur 10% sehen das Ende eines Spiels, nur 15% begeben sich auf die Suche nach Sammelobjekten, nur 20 % benutzen einen höheren Schwierigkeitsgrad als normal etc.). Sekundär wird natürlich der Spielspaß “ausgebaut” und somit die Zeit zwischen Kauf und Wiederverkauf eines Spieles verlängert. Dies ist soweit meine Meinung, wobei ich den psychologischen Aspekt von Black Kaindar ratifizieren lassen müsste.
Ich probiere dann eine Trophäe zu holen, wenn mir die Bedingung zusagt und sammel eigentlich gerne Trophäen. Während ich niemals bei Space Marine die Trophäe “töte 40.000 Feinde” holen würde, weil man im Spiel vielleicht 4.000 Feinde tötet und ich keine Lust hätte das Spiel 10 Mal durchzuspielen, habe ich bei L.A. Noir und Mafia die Sammelobjekte eingeheimst, damit ich auch etwas von den beiden sehr gelungenen Städten sehe. Es gibt auch eine Menge Trophäen, die ich ohne zeitintensives Training nie bekommen könnte (komme unter die 1% der Weltrangliste, beende alle Drumparts von XY mit 100% auf Experte…). Hierzu fehlt mir aber nicht nur die Zeit, sondern auch die Motivation.