Die Spiele des Jahres 2022 – Platz 1 – Elden Ring

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Oliver Schultes meint: Games über der 90er-Spielspaßmarke sind in der M! selten. Titel, die sogar über die 95 Punkte klettern, erscheinen nur alle Jubeljahre. 2022 ist es wieder passiert: Hidetaka ”Soulsborne” Miyazaki und sein Team bei FromSoftware haben mit etwas Hintergrundstory-Input von George R. R. ­Martin (”Game of Thrones”) ein Action-Rollenspiel erschaffen, für das der Begriff ”episch” erfunden wurde. Elden Ring ist überwältigend und nachhaltig prägend, führt Zelda-Entdeckergeist und fordernd-präzise ”Souls”-Action perfekt zusammen. Ob künstlerisch-bildgewaltige Präsentation, unvergesslich-überraschendes Level­design, kryptisch-mystische Charaktere und Story, wahnwitzig-vielfältige Gegner oder atmosphärisch-wuchtiger Sound – hier stimmt alles. Elden Ring nimmt mich als reifen und abgebrühten Spieler ernst und triggert meine kindliche Neugier, indem es mich nicht mit Questmarkern und detaillierten Questlogs zuballert, sondern meine Entdeckerlust in geradezu genialer Weise kitzelt. Und mit jeder Stunde, die man mehr in Limgrave und seinen angrenzenden Ländern verbringt, steigt die Motivation, der einzigartigen Welt alle Geheimnisse zu entreißen! Ein Open-World-Meilenstein, der das Genre die nächsten Jahre (hoffentlich) prägen wird – Elden Ring kombiniert ”Herr der Ringe”-Bildgewalt perfekt mit Legend of Zelda-Abenteuer-Feeling und ”Soulsborne”-Spielmechanik-Präzision. Und mit bald 20 Millionen verkauften Einheiten ist es obendrein noch äußerst erfolgreich!

Den Test zum Spiel findet Ihr hier.

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link82
I, MANIAC
link82

@Tabby:
ja wird interessant ob TotK an den Openworld- sowie ActionRPG Goldstandard BotW heranreichen wird, könnte den bisherigen Genreking sogar leicht übertrumpfen, auch wenns sicherlich nicht nochmal ein so wegweisender Meilenstein wie 2017 sein wird

und ja, Skyward Sword wird ja oft gehatet, aber die Dungeons waren imo klasse, und die Kampfsteuerung war ihrer Zeit weit voraus, damals als es nur Knöpfchenhämmef Kampfsysteme gab

PS:
achja, Glückwunsch Elden Ring, sehr gutes Spiel, auch wenn mir Dark Souls 1 und 3 deutlich besser gefallen haben, ER war mir etwas zu viel Masse statt Klasse, da wäre weniger mehr gewesen für meinen Geschmack

ChrisKong
I, MANIAC
ChrisKong

Ja, das werden sie dieses Mal sicher anders lösen, denn das war ziemlich breit einer der grössten Kritikpunkte (Waffenverschleiss). Zumal man sogar in seinem eigenen Heim kaum was bunkern konnte. Problematisch wurde das zwar nicht. Aber prickelnd ist es auch nicht, ständig Waffenmanagement zu betreiben.
Der Kampf zu Pferde war in ER mMn auch besser als in BotW.

genpei tomate
I, MANIAC
genpei tomate

Ich weiß, ich werde es trotzdem weiter spielen, aber ich hatte mir geschworen: Noch so n Waffenverschleiß/Management wie bei letzten mal, und das Game fasse ich nicht an! 😉

Tabby
Gast

Ja, vor allem würde ich mir wieder richtige Dungeons wünschen.
Ich hab ja Skyward Sword erst auf der Switch gespielt und da gehörten die Dungeons für mich teilweise zu den besten der gesamten Zelda Historie.

Spacemoonkey
I, MANIAC
Spacemoonkey

wenn jetzt zb oben in den wolken zusätzlich ein skywards sword zum botw am boden eingebaut wird könnte das schon sehr interessant werden 🙂

Tabby
Gast

Ich bin mal gespannt, wie ab Mai die Kräfteverhältnisse in Sachen OW sind und ob Nintendo noch einmal so eine ähnliche große Revolution wie seinerzeit mit BotW hinbekommt. Wird auf jeden Fall schwer.

ChrisKong
I, MANIAC
ChrisKong

Man kann tatsächlich mit beiden OWs gleichermassen Spass haben. BotW hat dafür keine architektonischen Highlights. Sogar Hyrule-Stadt ist nur eine langweilige Ruine. Der Rest sind Dörfer, die meist aus ein paar wenigen Häusern oder Jurten bestehen. Das Reich der Zoras war da noch am besten, aber wie enttäuscht ich von der Hauptstadt der Goronen war, kann ich kaum beschreiben. Und generell kann man dort viel rumklettern, aber viel los ist da im ganzen Gebiet nicht viel. Dazu wie Spookey sagt, immer die gleiche Gegnerkonstellation. Ich würde sagen die OW von BotW ist mindestens so verbesserungsfähig wie die von ER.

genpei tomate
I, MANIAC
genpei tomate

Ich bin froh, dass es verschiedene Formeln an “OW” gibt.
Bei allen weißt, man, was man bekommt ( wenn man sie kennt) und ich spiele die Games wegen ihrer Mechanik und lasse mich dann überraschen, ob die Story mir dann nicht auf die Nerven geht, denn das tut sie bei mir oft.
Wir reden außerdem vom “GotY” das im Bereich OW den einzigen, vergleichbaren Konkurrenten aus 2022 ausgeschaltet hat ( HFW) von daher auf weiter Flur relativ allein da stand.
Meine Erfahrung ist, dass mit dem nötigen Abstand alles ein einen anderen Kontext wandert:
Zelda BotW habe ich neulich wieder angeschmissen und der Funke wollte nicht rüber springen…
Ich weiß aber, dass es irgendwann wieder so weit sein wird.
ER: Ja, ich habe 500 Stunden darin versemmelt und kenne jeden Winkel der Landschaft. Ich weiß nicht, wie man sie als leblos empfinden kann, zumal immer BotW als Vergleich herhält.
Zeldas Welt ist rein von der Wirkung nach ER für mich geradezu eine Schlaftablette und ich kenne Hyrule sehr, sehr gut…
Legacy Dungeons und “schlauchige Kampf-Gebiete” wie in den geistigen Vorgängern bietet ER ne Menge. Gehen aber eher ein wenig unter, da die Landschaft gigantisch ist. aber sie sind da!
Trotz-Dem: Ich kann das Game auch erst mal nicht mehr sehen!

Ich will nichts verteidigen : BtoW, ER und co. miteinander vergleichen zu dürfen ist purer Luxus in jeglicher Hinsicht und die Diskussionen überschatten eher den Spaß, den sie unbestritten bieten, wenn man sich auf sie einläßt. Beide haben ihre Gewichtung und keines der beiden nimmt dem anderen etwas weg, im Gegenteil: Sie haben das Genre beflügelt, wie lange nicht mehr andere Kandidaten, traumhaft wäre es, wenn sie sich gegenseitig so im positiven inspirieren, ohne sich aneinander anzugleichen oder zu kopieren.
Den am ende des Tages “brauchen” wir eh “nur” ein “immer besseres” Nachfolge-Game unserer geliebten Held-innen, stimmt s? 😉

Spacemoonkey
I, MANIAC
Spacemoonkey

“Eine große Bühne für Kämpfe, aber die habe ich lieber in clever ausgearbeiteten Schläuchen, wie in den großartigen Spielen Dark Souls und Bloodborne zuvor.”

das ist halt eine der größten stärken von elden ring. diese clever ausgearbeiteten schlauchsysteme sind überall in der welt verteilt. mit oft anständigen belohnungen. besonders die legacy dungeons sind qualitativ auf einem ähnlichen level wie die größten gebiete in dark souls oder bloodborne. halt durch eine ow verbunden.
das bietet breath of the wild nicht. nur sterile puzzleräume ohne wiederspielwert welche nicht wirklich mit der ow verbunden wirken. oder haufenweise feindeslager a la ubi (5 gleiche gegner in verschiedenen farben ums feuer und einer auf dem ausguck). das wirkt alles extrem copy and paste und lässt die welt für mich wesentlich toter wirken. trotz des eigentlich lebendigeren settings.
auch bietet elden ring ein paar ereignisse die in der welt dann doch zu größeren veränderungen oder öffnungen zu großen neuen bereichen führen. ist also in dem punkt weniger statisch als die meisten anderen vergleichbaren spiele.
mir gefallen auch speziele ereignisse die tageszeitenabhängig sind. das bietet aber auch botw

jedefalls sind elden ring, botw und die bethesda dinger in meinen augen kokurrenzlos was offene welten zum erkunden angeht. haben halt alle ihre eigenen stärken

@peinliche gotygezicke
glaub weder hier noch bei den game awards war das goty jemals auch mein goty ¯\_(シ)_/¯
am ehesten noch sekiro aber selbst in dem jahr ziehe ich dmc5 knapp vor

Gast

Was ich dem Post von Nightrain, der das Spiel auch nicht unbedingt als GOTY ansieht, hinzufügen möchte, ist, dass dem Spiel – gerade im Vergleich mit dem in meinen Augen Open World-Primus BotW – einige Dimensionen zu fehlen scheinen. Völlig richtig, Elden Ring ist groß und platt und überall passiert immer nur das gleiche. Sicher ist die Welt ganz schön designt, aber sie fühlt sich auch sehr seelenlos (hihi) an. Alles ist nur Kulisse aus Pappmache, da ist nichts echt.
Bei Zelda ist die ganze Welt designt, dass es eine Freude ist. Von den brennenden Feldern und Winden habe ich schon erzählt, sowas kennt Elden Ring gar nicht. Auch nicht physikalisch korrekt rollende Felsen, die entweder eines der unzähligen und in die Welt geflochteten Rätsel bedienen, oder auf Gegner losgelassen werden können. Dazu passend natürlich die Abhänge, das Auf und Ab der Spielwelt, auch hier wirkt Elden Ring einfach nur platt. Ist ja klar, der Held in ER kann ja auch nicht klettern, sein Pferd kann nur an wenigen, vorbestimmten Stellen per Pustewind in die Luft geschossen werden, um vorgekaute “Geheimstellen” zu entdecken. Bei Zelda hingegen entdecke ich wirklich, wenn ich genug Futter dabei habe, um meine Ausdauer immer wieder aufzuladen, kann ich an Stellen klettern, die sonst schier unerreichbar wären – sind sie ja aber nicht. Auch will jeder Apfel wirklich gepflückt werden. Die hängen “wirklich” da und wenn ich einen per Sprung nicht erreiche, bleibt er hängen. Bei Elden Ring drücke ich an einem der toten Büsche und habe ihn gefarmt, auch hier wieder ist alles nur total vordergründig und platt. Ob Hitze oder Eiseskälte, auch diese Einwirkungen verspürt der Elden Ringer nicht, es gibt keine Temperaturen in seiner zweifellos schön anzusehenden Welt. In der kann man ganz toll kämpfen und die Gegner per Lock On, wie in Ocarina of Time dazumal, anvisieren. Aber das war’s auch fast, das ist vielleicht das einzige, was Elden Ring tatsächlich besser macht. Aber braucht es dafür eine so tot wirkende Open World? Ich kam mir ständig völlig unterwältigt vor, ob dieser riesigen Kulisse, die mir nach BotW innovationsarm und steril vorkam. Erst gestern hatte ich mal wieder BotW an und war regelrecht verzaubert von dem Zusammenspiel all der Elemente. Elden Ring hat nicht einen Bruchteil davon. Es ist groß und tot, nur zum Ansehen, aber nicht zum Anfassen, denn nichts in dieser Welt ist wirklich echt. Eine große Bühne für Kämpfe, aber die habe ich lieber in clever ausgearbeiteten Schläuchen, wie in den großartigen Spielen Dark Souls und Bloodborne zuvor. Diese Open World halte ich in der Art, wie sie Elden Ring präsentiert, für gescheitert. Vor allen Dingen im Vergleich zu dem, was Nintendo vor bald sechs Jahren mit BotW gezeigt hat. Das zocke ich noch heute, Elden Ring allerdings schon ein halbes Jahr nach Release nicht mehr. Das allein spricht schon eine deutliche Sprache, hihi! 😉

kpt.duplo
I, MANIAC
kpt.duplo

Gut zusammengefasst lieber Nightrain. Gerade das “wenn du stirbst ist dein Fortschritt dahin”-Element demotiviert mich total.

Bort1978
I, MANIAC
Bort1978

@kpt.duplo Elden Ring hat übrigens mittlerweile 324 GotY-Awards eingeheimst und hat damit den bisherigen Rekordhalter The Last of Us von Platz 1 (322) verdrängt. Also nicht nur der Olli fand es gut…

Gast

Elden Ring, oh Elden Ring: Vollkommene Schlichtheit in einer Sonderform der Unvollkommenheit.

Elden Ring ist mit Sicherheit ein gutes Spiel, auch wenn ich es komplett überhyped finde. Es gehört für mich zu diesen “einfach zu spielen aber schwer zu meistern” und das einzig und allein dadurch, dass man dem Spieler eine ziemlich simple Steuerung und damit ebenso simple Interaktion mit der Welt ermöglicht. Die Figur bewegt sich immer gleich. Egal ob auf flachem Feld, einer Treppe oder einem schmalen Sims. Jede Waffe ermöglicht immer bestimmte wenn auch ihr eigene Bewegungen und diese enden genau an Punkt X. Man weiß also immer, was man hat.
Erkundung ist eines der Schlüsselelemente und man kann prinzipiell sehr gut durch die Lande wandern, auch wenn der eigene niederlevelige Arsch dort eigentlich nichts zu suchen hat. Und Gebiete gibt es eines Menge.

Wo das alles auf der Haben-Seite steht, gibt es da auch die Sollte-Seite, die ebenso voll ist mit Dingen, die das Spiel eben nicht oder nur teilweise oder vielleicht nur ein Stückchen nicht gut macht.
Allen voran ist die Open-World, die wie eine interessante Ausstellung ist, aber eben nicht mehr und verdammt statisch leblos. Sämtliche GTAs, Elder Scrolls, Fallouts – ja sogar oder insbesondere das ähnlich gelagterte ’76 – und Fables haben eine deutlich besser erzählte und interessantere offene Spielwelt. Und da braucht auch keiner mit “aber sie geben ja zu, dass sie keine Geschichte erzählen können” kommen. Die hatten George R.R. Martin an Board! Sage ich damit, dass die Geschichte VOR das Gameplay gestellt werden soll oder das Gameplay wegen der Geschichte geändert werden soll? Nein! Nein, tu ich nicht. Aber ich habe mir nun auch die GameTwo Zusammenfassung der Lore reingedreht, nur für diesen Beitrag – und die Lore ist nicht sonderlich komplex. Schwurbelig, aber ziemliches Basislevel, wenn man sich mal mit verschiedenen Göttersystemen alter Kulturen auseinander setzt. Da hätte man gerade mit den Ruinen, die wie in einem englischen Garten schön aber völlig zuhangslos drapiert sind, mehr machen können.

Dann die Erkundung. So sehr sie mir gefallen hat, so sehr war es durch das eben angeführte wie ein Besuch bei McDonalds: Ja, man hat Hunger und das Zeug schmeckt auf seine Art auch irgendwie, lässt einen aber am Ende völlig unbefriedigt zurück, wenn man es denn mit echter Nahrung vergleicht. Dazu schießt sich für meinen persönlichen Spielstil das Gameplay mit seinem “wenn du stirbst ist dein Fortschritt dahin”-Element ziemlich ins Knie. Gerade, wenn man offline spielt und einem die Phantome anderer Spieler eben nicht zeigen, wo man ggf. noch lang kann, weil kein geistig Gesunder von einer hohen Zinne hüpfen würde, “nur um mal zu sehen, was dann passiert.”
Als ich es gespielt habe, bin ich so daran gegangen, als ob ich selbst in dieser Welt wäre. Vorsichtig bin ich herumgeschlichen. Hab mich diebisch über die erste gefundene Ausrüstung gefreut und wie ich die Dämlacke von Gegnern geschickt in den Staub geschickt habe. Sterben war zwar immer eine Gefahr aber nie eine Option. Der Seelen-Gollum in mir wollte seine Schätze nicht hergeben.
Nur ist man mit diesem Spielstil ziemlich gefickt, wenn man munter Drauflosentdecken will, da man zwangsläufig drauf geht, denn hinter jeder Ecke lauert der Tod. Kann man spannend finden, aber ab einem bestimmten Punkt ist das dann egal, weil man bis zum nächsten Level Up eh noch zwölfundsiebzigmillionenbillionen Seelen braucht und die paar auf dem Weg den Kohl nicht mehr fett machen. Dann latscht man halt fröhlich mutig voran und scheiß drauf.
Unterm Strich bleibt für mich daher die Frage, ob dieses Element noch Sinn hat oder ob es ein Überbleibsel ist, dass in einem mehr gradlinigen Leveldesign durchaus passend ist, hier aber eher ein Stein im Schuh des Wanders ist?

Und wo wir schon bei Schuhen sind: Besonders enttäuscht war ich von der Ausrüstung. Als Magier hab ich so gut wie keine sinnvolle Ausrüstung gefunden und die Anzahl der Stäbe im Spiel ist recht mau. Nicht falsch verstehen, es ist kein Diablo aber wenn ich schon gute 50 Stunden in ein Spiel stecke, das grundsätzlich Loot als Teil seines Gameplays beinhaltet, dann möchte ich dann und wann auch mal was Brauchbares finden – zumal die Schimmersteinzauber jetzt leider auch nicht sooooooo spannend sind und das Zaubern an sich wenig dynamisch*.

Ich kann also durchaus den Reiz des Spiels verstehen und ich hatte Spaß, für eine bestimmte Zeit. Für das, was es aber im Gesamten ist, ist es mir dann aber an zu vielen für mich entscheidenden Stellen einfach zu wenig.

*Wobei man zugegben muss, dass Zauberei in nur wirklich wenigen Spielen wirklich gut flüssig und abwechselnd spielbar ist.

Vreen
I, MANIAC
Vreen

Ich hab zwischendurch gedacht god of war ragnarök wäre der bessere beste Titel 2022. Aber unterm Strich bin ich mit god of war jetzt komplett durch, nach etwa 60-70 Stunden und mache danach, mal wieder, bei elden ring weiter.

Bin level 300+ und suche gerade eine Waffe für meine letzte Trophäe, nach weiss ich nicht wieviel Stunden.

Das alleine spricht schon eine deutliche Sprache

Le_Fuldo_X
Gast

@Steffen Heller

Es ist einfacher, ein Ziel zu treffen, dass man ‘kennt’.
😈

Ihr (Er) sollt unbeirrt weitermachen.

Gewinnen, was zerreisst?
Nö!

Steffen Heller
Redakteur

Es sei kurz daran erinnert, dass Olli diese Wahl nicht alleine getroffen hat.^^

kpt.duplo
I, MANIAC
kpt.duplo

Na dann wissen wir ja jetzt schon was Herr Schultes zum Spiel des Jahres 2023 erklären wird…

senser
I, MANIAC
senser

Auch mein Spiel des Jahres und bestimmt nicht wegen des Hypes sondern weil ich einfach immer Bock hatte weiter zu machen. Kenn auch Leute die es nur wegen des Hypes gekauft haben und dran gescheitert sind. Kenn aber auch Leute die jetzt Dark Souls nachholen weil sie gemerkt haben das es voll ihr Ding ist.

genpei tomate
I, MANIAC
genpei tomate

Gag am Rande, Captain: Link wechselt Quest bedingt öfters die Wäsche, als alle Figuren der “Souls” zusammen. 😉
Witziger-weise ist es relativ sinnvoll, wie BotW den “Rollentausch” aufzwingt, “relativ” weil teils nervig. Ich empfand ER “gleich” wie BotW in vielerlei Hinsicht, würde aber nicht sagen, dass es exakt das selbe Genre ist.
Aber Schubladen mochte ich noch nie, nicht mal echte.
Wo ich dir bedingungslos zustimme, ist wie der Austausch über ER hier im Forum vonstatten ging und dass ich es sehr geschätzt habe, dass alle Klischees, die bei From software Games “hoch-kochen” können, komplett weg blieben.

captain carot
I, MANIAC
captain carot

BotW ist ein Action Adventure. ER am ehesten ARPG. Das gleiche Genre sind die zwei wohl kaum.

Davon ab muss einem ohnehin gar kein Spiel zwangsläufig gefallen. Auch nicht weil es die beste Bewertung ever hat (an der Stelle sollte sich jeder auch klar machen, dass ‚überbewertet‘ sehr subjektiv ist).

In den verbliebenen Foren und auf Seiten wie hier jedenfalls dürfte die Begeisterung mehr als ehrlich sein

genpei tomate
I, MANIAC
genpei tomate

@Dirk
Mhmm…ein “gutes” Spiel ist es geworden, und die, die es “angespielt” haben, heben es wegen des Hypes nach vorne…
Verstehe mich nicht falsch, als wollte ich dich jetzt auf deine Aussage fest-nageln, aber ich glaube, dass ein “Gutes Spiel” , entweder seine Wirkung nicht verfehlt und die ihm zustehende Anerkennung erfährt, weil es “Gut” ist, oder gar nicht.
Prinzipiell gehe ich davon aus, dass die unglaublichen Verkaufszahlen in den ersten Wochen mit Vorsicht zu genießen sind: So viele Millionen Käufer ( für FS Verhältnisse schier unglaublich) und mal angenommen, die Hälfte davon wäre vom “Hype” getrieben gewesen…
Tja, welchen? Der “Ruf” von FS Games ist “Legendär” ich frage mich ernsthaft, ob das so ehrlich ist, dieser Zuspruch, zumal ER nicht wirklich “zugänglich” ist…

Dann gibt es auch die andere Hälfte der Käufer, die sich wirklich mit dem Game auseinander gesetzt hat und (beinah) ein Jahr später bezeugt, dass das Game wirklich “gut” ist.
Es bleibt also eine verdammt große Menge an Spieler übrig, die von ER wirklich, authentisch begeistert sind.
Mir ist tatsächlich lieber, jemand wie unser User Nightrain tauscht sich mit uns über seine Spielerfahrungen aus und berichtet, warum ER nicht “seins” geworden ist, als zu glauben, der Erfolg des Games basiert darauf, dass plötzlich ganz viele Menschen merken, dass ihnen From Software Games Spaß machen…müssen…?
Dabei ist ER, aus einer Design-Perspektive gesehen nicht mal FS bestes Spiel und ich gönne jedem, der aufrichtig begeistert ist von der Materie, dass er/sie Bloodborne und Dark Souls nachholt, denn das sind wirkliche “Unikate” und der Grundstein für ER.
Summa summarum finde ich, dass es keinen gigantischen Hype um ER gegeben hat, weil es “gut” ist, sondern, wenn dann “Hype”, um ein Game, das für “Gesprächsstoff” sorgt.
Die Kontroversität wie um ER berichtet wird zeigt mir, dass ich nicht ganz daneben liege mit meiner Meinung.

Es muss nicht “das Beste” sein, es muss nicht “plötzlich jedem gefallen” aber anscheinend macht es etwas “sehr gut” in einem Genre, das womöglich schon länger stagnierte, als man es wahrhaben wollte. Trotz BotW.
Und selbst das, muss einer/einem nicht gefallen in der Art, wie das “Open World” Konzept durch ER erneuert wurde denn ich glaube, dass es kein Game ist, das wirklich bei jedem “zünden muss”. Für so was ist ein “Zelda” wesentlich geeigneter.

Le_Fuldo_X
Gast

I respect your opinions
respect my annoying

else…
loose your face

Dirk von Riva
I, MANIAC
Dirk von Riva

Es ist natürlich ein gutes Spiel geworden aber dennoch glaube ich, das viele es nur angespielt haben und es wegen dem gigantischen aufgebauschten Hype nach ganz vorne heben….

Catchmagic
I, MANIAC
Catchmagic

Auch mein Titel des Jahres 🙂

MontyRunner
I, MANIAC
MontyRunner

Frohes Neues!!!
Wenn es gut läuft, hole ich ER nach. Trotz des ganzen Sabbers, der am Spiel klebt.

FirePhoenix
I, MANIAC
FirePhoenix

Frohes neues Jahr 2023 an alle 🙂🥳
Bleibt vor allem gesund und lasst uns gemeinsame auf so einige neue interessante Spiele freuen.

ER ist auch mein GotY, einfach eine Meisterleistung, solch eine große Souls Welt zu erschaffen ohne es kaputt zu machen. MMn muss ein Spiel gar nicht so groß sein, aber danke, wenn es dann so gut klappt, während ich mich ansonsten in OpenWorld Games eher langweile. Klar, das liegt vor allem daran, dass ich großer Souls Verehrer der ersten Stunde bin, lange bevor das nach Europa kam dank US Import und zum Glück trotz Sonys Abneigung.
Statt einer Erweiterung durch DLC würde ich mich mehr über intensive Arbeit an ER II oder Dark Souls IV freuen, das ganze dann gerne mit Sprung zur UE5. 😁

Bort1978
I, MANIAC
Bort1978

Schon so viele Kommentare und ich hab keine Zeit mit zu diskutieren. 😜
Deswegen nur kurz: Hab dieses Jahr über 30 verschiedene Spiele gespielt, GoW ist bei mir nur knapp am GotY vorbeigeschrammt, aber ER hat den Thron auch aus meiner Sicht verdient. So sehr hat mich bisher kein OW Spiel begeistert, noch nie hat mir das Erkunden so viel Spaß bereitet und Soulslike liebe ich halt auch. 😊
Kommt gut rein ins neue Jahr.

Spacemoonkey
I, MANIAC
Spacemoonkey

ich mag die ow in beiden spielen wirklich sehr aber elden ring hat in den für mich wichtigsten bereichen die nase einfach locker vorn.

-mehr zu entdecken auf kleinerer und interessanter designter fläche
-mehr landschaftliche abwechlung
-extrem viel mehr gegnerarten und bosse
-statt 150 exakt gleich aussehende schreine und 4 innerlich gleich aussehende titane gibt es 6 riesige unterschiedliche legacy dungeons, 10 größere unterschiedliche dungeons und ne menge gleich aussehender höhlen, minen, katakomben usw

bei den letzten zwei punkten verhält es sich in meinen augen sogar so dass die größten stärken von elden ring die größten schwächen von botw sind.

was das gameplay angeht wollen die beiden spiele einfach unterschiedliche dinge. zelda braucht keine soulskämpfe und elden ring keine physikpuzzle

und natürlich gibts auch dinge die botw besser macht als elden ring aber die sind mir jetzt halt weniger wichtig. zb wetter, menge der sidequests oder mehrere friedliche dörfer statt nur ein round table

für die zukunft wünsch ich mir trotzdem ganz ganz doll dass beide entwickler jetzt nicht nur noch offene welten bauen. für mich ist nämlich weder elden ring das beste souls noch botw das beste zelda. am liebsten wäre mir wenn sich open world und open schlauch abwechseln

genpei tomate
I, MANIAC
genpei tomate

@Captain und Super Lopez
Die Gewichtung ist bei einem Zelda immer anders gewesen, auch wenn BotW ( gelungen) versucht hat, “anders” zu sein und trotz Dem dass einige meinen, es sei das langweiligste Zelda. Letzteres finde ich überhaupt nicht!
Physik Spielereien und die Landschaft als “Abenteuer-Spielplatz” haben womöglich die fehlenden Dungeons kompensieren müssen, die entweder aus Speicherplatz-Gründen weichen mussten ( die Titanen waren zwar äußerlich groß aber innerlich geradezu mickrig) oder konzeptionell nicht ins Bild gepasst haben. Oder nicht gepasst hätten.
Zu ihrer Verteidigung muss ich dennoch ins Gedächtnis zurück rufen, dass die Art, WIE man in die Titanen gelangen musste, schon “Episch” inszeniert ist!

Persönlich habe ich sehr gut mit den “Shrines” leben können, das Ding ist aber: Noch mal die selbe oder ähnliche Formel wünsche ich mir bei der anstehenden Fortsetzung nicht, und nach ER durstet es mich paradoxer-Weise genau nach jenen “Dungeons” die Zelda so typisch aus-gemacht haben. Diesmal am liebsten MIT ausgeklügelten Physikspielereien, die es nicht notwendig machen, dass Dungeons “nur” wegen der Items eine Existenzberechtigung attestiert wird.
Außerdem verspreche ich mir einiges aus der Sache mit Gebieten in der Luft, praktisch das Gegenteil zu ER, wo es immer tiefer in Richtung Mittelerde geht: Sie könnten kompakter und dadurch interessanter werden, ohne den Hang zu haben, die Welt künstlich zu vergrößern.

captain carot
I, MANIAC
captain carot

Froms Kampfsystem ist im Kern das was Zelda seit OoT macht deutlich erweitert. Wobei ich hoffe, dass das nächste Zelda eher so experimentierfreudig bleibt wie BotW was das angeht und sich eben nie ‚soulslike‘ spielt.

Dungeons will ich eigentlich auch nur noch wenn die sinnvoller Teil der Welt sind und nicht monolithische Komplexe, die nur auf ein Item zurecht geschnitten sind.

Zugegeben haben die etwas größeren Herausforderungen bei BotW teilweise gefehlt. Allerdings war dafür immer wieder die ganze Landschaft Abenteuerspielplatz.