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Spiel: | Avowed |
Publisher: | Microsoft |
Developer: | Obsidian Entertainment |
Genre: | Rollenspiel |
Getestet für: | XSX |
Erhältlich für: | XSX |
USK: | 16 |
Erschienen in: | 3 / 2025 |
Vertreibung und Migration. Ökologische Katastrophen. Waffenlieferungen. Was nach Tagesschau klingt, sind nur einige Themen, mit denen uns Avowed konfrontiert. Für das erste ”große” Projekt nach der Übernahme durch Microsoft im Jahr 2018 spielt das amerikanische Studio Obsidian seine Stärken gekonnt aus, schwächelt allerdings auch an bekannten Stellen. Welche das sind und ob das Action-Rollenspiel mehr ist als ein Fantasy-Fallout, klären wir im Test. Und der findet sich, wie Ihr bereits festgestellt haben dürftet, in unserer Download-Rubrik – solch eine Veröffentlichungsstrategie bei einem doch wichtigen und (noch?) exklusiven Titel unterstreicht die fortschreitende Abkehr von Datenträgern. Aber kommen wir zur eigentlichen Sache: dem Spiel.
In der Welt Eora angesiedelt, werden wir als Gesandter des Imperiums vom Kaiser in das Reich der Lebenden geschickt, um dem Ursprung der sogenannten ”Seelenseuche” auf den Grund zu gehen. Auf Grund läuft zunächst allerdings nur unser Schiff und wir erwachen am Strand des für uns fremden Landes – immerhin ohne den obligatorischen Gedächtnisverlust. Und so klischeebeladen ”Avowed” beginnt, so herrlich divers und spannend gestaltet es sich im weiteren Spielverlauf. Aber dazu später mehr.
Die Wahl des Gesandten ist nicht zufällig auf unser Alter Ego gefallen, handelt es sich bei uns doch um einen ”Gottähnlichen”, der bereits im Mutterleib mit außergewöhnlichen Fähigkeiten gesegnet worden ist.
Die genretypischen Fähigkeitenpunkte verteilen wir indes nach der Charaktererstellung in bekannten Kategorien wie Ausdauer, Verteidigung oder Magie. Auch eine Hintergrundgeschichte legen wir fest, durch die wir einzigartige Dialogoptionen erhalten. Auf eine Klasse sind wir nicht beschränkt und können Aktionen von Kämpfer, Waldläufer und Magier miteinander kombinieren – top.
Weniger Klasse besitzt hingegen die Spielwelt. Die präsentiert sich zwar bunt und fantasievoll und hat einige schicke Schauwerte zu bieten, ist allerdings nicht offen gestaltet. Stattdessen bereisen wir nach und nach vier größere Sandbox-Areale, deren Abläufe sich leider stets gleichen: Wir betreten ein neues Gebiet und müssen die nächstgrößte Stadt erreichen, in der wir Nebenaufträge annehmen oder die Geschichte vorantreiben können. Avowed wirkt dadurch sehr formelhaft – kein Vergleich zu neugierig machenden Welten, in denen die Stunden nur so dahinrinnen, wie sie zuletzt beispielsweise Dragon’s Dogma 2 bot.
Habe Zuviel ungespielt hier liegen um Avowed zu probieren bei dem Test. Sync und Datenträger auch gespart. Nur weiter so…🤢