Batman Begins – im Klassik-Test (PS2 / Xbox / GC)

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Neben dem intelligenten Einsatz von Spionage-Gadgets verbindet das ungleiche Heldenduo noch die Liebe zum Schleichen. Weil Batman die ­Superheldenkräfte seiner DC-Comics-Kollegen fehlen, muss er sich die meiste Zeit bedeckt halten. Unauf­fällig klettert Ihr Gebäudefassaden hoch, hangelt Euch an Rohren entlang oder schleicht durch Abwasserrohre – bloß nicht entdecken lassen lautet die Devise. Praktischerweise zeigt ein Radar die aktuelle Position der Gegner sowie deren Blickwinkel. An der jeweiligen Farbmarkierung ­erkennt Ihr außerdem die Gefährlichkeit Eurer Gegenspieler: Grün steht für ungefährlich, rot für Feinde mit Schusswaffen, die damit zur Zielscheibe von Batmans Eskapaden werden. Entweder setzt Ihr die ­Schurken mit einem Stealth-Angriff binnen Sekunden außer Gefecht oder attackiert so lange deren Nerven­kostüm, bis diese verängstigt die Waffen wegwerfen. Meist braucht es nicht viel, bis den Gegnern vor Angst die Knie schlottern. Explodierende Tonnen, Gerüste, die in sich zusammenfallen, sowie ein Fledermausschwarm lassen den Puls in die Höhe schnellen. Verschreckte Gegner leis­ten nicht nur weniger Widerstand, sie sind auch anfällig für Blend- und Rauchgranaten. Das alleine reicht ­allerdings nicht, um Bösewichte ­loszuwerden, weshalb Batman die Fäuste sprechen lässt. Das Kampfsys­tem fällt bewusst leicht zugänglich aus: Neben treten, schlagen und ­abblocken beherrscht Euer Alter Ego einen finalen Angriff, der jedem ­angeschlagenen Feind den Rest gibt.

Getreu der Kinovorlage klemmt Ihr Euch in zwei Episoden hinter das Steuer des Batmobils und braust durch Gothams Straßen. Die Fahrmissionen gerieten ebenso simpel wie das restliche Spiel, der unnachgiebige Panzer verzeiht Euch gar Frontalcra­shes mit Zivil- und Polizeifahrzeugen.

Ob Temporausch oder Schreck-Einsatz, grundsätzlich gilt Folgendes: Je geschickter und furchteinflößender Ihr Euch als Flattermann anstellt, des­to mehr Bonusmaterial schaltet Ihr frei. Dazu zählen Interviews mit den Filmschauspielern und Entwicklern, alternative Batmankostüme, Mini-Fahrmissionen sowie die ‘Galerie der Angst’ – eine Sammlung aller von Euch zu Tode erschreckten Gegner.

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