Burning Road – im Klassik-Test (PS)

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Der 32-Bit-Rennzirkus ist in zwei Lager gespalten: Die einen schwärmen vom eleganten Rid­ge Racer mit seinem schwingenden Kurvenverhalten und der mondänen Kulisse, die anderen halten die ruppigen, Action-gefüllten Sega-Racer für das Non-Plus-Ultra. Zu letzteren zählen sich auch die beiden französischen Programmierer Carlo Perconti und Lyes Belaidouni, die Sega-gemäße PS-Ausflüge auf der Playstation schmerzlich vermißten. Um für Action-Rennspiele a la Daytona und Sega Rally eine Lanze zu brechen, haben sie das letzte Jahr zwischen Spielhalle und Entwicklungslabor verbracht und einen Sega Rally-Konkurrenten in neuer Kulisse geschaffen – exklusiv für die Playstation.

Burning Road übernahm alle brauchbaren Spielelemente der Vorbilder, dieWahl des Fahrzeuges (mit ”You decided like this”-Sprach-Sample), der fliegenden Einstellung der Perspektive und der Möglichkeit, vor der Meisterschaft auf allen Strecken Übungsrunden zu drehen. Die Time-Extension-Streckenmarkierung, die innerhalb des drängelden Zeit-Countdowns durchfahren werden muß, ist ebenfalls ein Sega-Standard. Wie ge­habt, dürft Ihr zwischen automatischer und ma­nueller Gangschaltung wählen und im Zwei-Spieler-Modus via Link-Kabel (nicht jedoch auf einem Splitscreen) an den Start gehen.

Nachdem das Drumherum von erfolgreichen Vorbildern übernommen wurde, konnte sich Toka auf die Gestaltung der Rennstrecken und Fahrzeuge konzentrieren. Vier nur vage an die Realität angelehnte Vehikel stehen in der Burning Road-Garage: Neben zwei umgebauten und Off-Road-tauglichen Sportboliden auch ein mächtiger ”Bigfoot”-Truck und ein aufgebocktes Ungetüm, das an amerikanische Dragster-Monster erinnert. Durch das abwechslungreiche Streckendesign müssen sich alle vier Autos gleichermaßen auf Asphalt, Kopfsteinpflaster und Holzplanken, Schlamm, Schnee und regennassem Teer beweisen.

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moshschocker
I, MANIAC
moshschocker

Jup, volle Zustimmung, sehe ich genau so wie Genpei!

genpei tomate
I, MANIAC
genpei tomate

Ziemlich gutes Spiel, das für mich, spielerisch insgesamt nicht so gut gealtert ist, wie die Paten, von denen es klaut. Der Minimalismus eines Daytona Rundkurses oder die Desert-Strecke von Sega Rally 1 haben mich über die Jahrzehnte hinweg mehr gefesselt.
Womit ich heute nicht mehr zurecht komme, ist das steuern-müssen mit dem ersten Sony Steuerkreuz, das war mir immer eine Spur zu hakelig.
Aber BR war damals eine der wenigen Alternativen, wenn Arcade Maniacs etwas Daytona-artiges für die Playstation haben wollten und das liefert es definitiv: die Technik war, an den Specs gemessen, besser ausgenutzt, als das, was Sega aus dem Saturn herausgeholt hatte, aber Sega programmierte damals noch gar nicht für Sony…