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Spiel: | Castlevania 64 |
Publisher: | Konami |
Developer: | Konami |
Genre: | Action-Adventure |
Getestet für: | N64 |
Erhältlich für: | N64 |
USK: | |
Erschienen in: | 4 / 1999 |
Konamis Umgang mit den hauseigenen Spieleklassikern ist wechselhaft: Während der legendären Action-Serie Contra (alias Probotector) in den Händen ungarischer Programmierer kein ordentliches 32-Bit-Comeback vergönnt war, feierte der Fantasy-Verwandte Castlevania im Zeichen der Playstation seinen unbestrittenen Höhepunkt. Im Gegensatz zu seinen Militärkollegen mußten sich die Vampirjäger des Belmont-Clans nicht an eine neuartige 3D-Umgebung gewöhnen, stattdessen vermied Konami jedes Risiko und inszenierte Symphony of the Night als klassisches 2D-Abenteuer.
Den lange überfälligen Sprung in die dritte Dimension hoben sich die Castlevania-Designer für das N64 auf: Thematisch setzt Castlevania 64 die Legende um furchtlose Vampirjäger im Schloß des Höllenfürsten fort, hetzt aber statt 2D-Sprites erstmals aggressive Polygon-Bestien auf Euch.
Der 3D-Held, durch seinen Namen Reinhardt Schneider kaum als Nachfahre der legendären Belmont-Sippe zu erkennen, beherrscht alle Manöver, mit denen seine Ahnen auf NES, Super NES und Playstation dem Grafen Dracula das Fürchten lehrten: Durch Kombination des Analog-Sticks mit verschiedenen Knöpfen kann Reinhardt springen, klettern und sogar auf dem Hosenboden schlittern. Neben seiner Familienwaffe, der gegen Untoten bewährten Peitsche, trägt Reinhardt immer einen Dolch bei sich, den er flink einsetzt, wenn ihn ein Gegner ganz nahe auf die Pelle rückt. Magische Sonderwaffen komplettieren das Arsenal des Helden: Weihwasser und Kruzifix, Axt und Wurfdolch kennt Ihr bereits aus älteren Nintendo- und Playstation-Versionen. Da die zugehörigen Magieeffekte (z.B. blaues Feuer, wenn Ihr Weihwasser verschüttet) erstmals in 3D dargestellt werden müssen, beschränkte sich Konami auf diese vier Objekte. Stoppuhr, Knoblauch und Bibel hat der Held nicht mehr dabei.
Mir hat das Spiel damals echt richtig Spaß gemacht, genauso, wie der Nachfolger auch. Ich fand die Atmosphäre schaurig schön und Geheimnisvoll. Das Gefühl von den 2D-Teilen wurde gut übertragen und der Spielspaß (auch, wenn ich wohl einer der wenigen mit dieser Meinung bin) auch gesteigert.
Kann mich noch gut an die beeindruckenden Bosse und die oft gut versteckten Goldsäcke erinnern, die ich in jeder Ecke gesucht hatte.
Für mich auch mit einer der coolsten N64-Games überhaubt.
@hasaldi404: “Lords of Shadow” verdient den Namen “Castlevania” nicht. 😉
“Castlevania 64” fand ich trotz seiner Ecken und Kanten richtig gut. Ja, die Grafik war eher zweckmäßig, das Sprungverhalten etwas hakelig und einige Stellen haarig – atmosphärisch fand ich es (serientypisch) aber richtig gut. So gut, dass ich eine Konsolengeneration später nochmals auf den Titel zurückkam und ihn nachträglich durchspielte.
Der Titel war für mich damals mit ein Grund, weshalb ich mir das N64 geholt habe. Und ich wurde nicht enttäuscht, für mich neben Mario 64 und Zelda OoT ein weiteres Beispiel, wie man eine 2D-Serie hervorragend in die dritte Dimension brachte. Erst letztes Jahr habe ich den Titel mit beiden Charakteren wieder einmal durchgespielt. Trotsch Matschoptik und seltsamer Übersetzung hat der Titel nichts von seiner Faszination eingebüsst.
Die N64 Teile verdienen den Namen Castlevania nicht, zum Glück gabs SotN auf der PS1
Es hatte ein paar fiese Sprungstellen. Ansonsten fand ich es nicht unfair.
Ich hatte meinen Spass damit obwohl es nicht an die 2D Teile herankam.
Interessant, dass das hier so gut wegkommt – gerade auf US-Seiten wird sich ja recht häufig über das Spiel lustig gemacht. Oder war das der Nachfolger?!
Konamis Umgang mit Klassikern ist heutzutage nicht wechselhaft sondern nichtexistent.
Es sei denn man bezeichnet PES als Klassiker,was es nicht ist.Das wäre ISS.
Ausser alten Ports machen die nichts.
Das Spiel hier war nicht schwer-nur ein paar Einlagen bei den Hängekäfigen-oder war das Teil 2.
Mir hats gut gefallen auch wenn erst Metroid u Batman das Leveldesign erfolgreich in die dritte Dimension portierten.
Bin eher gespannt wieviel Castlevania in Controle steckt was Levelaufbau angeht.
War mein erstes Castlevania. 🙂
@Schwierigkeitsgrad
Als sehr schwer habe ich es nicht empfunden. Die Lernkurve hat gepasst. Die dt. Texte war teils ziemlich mies. Wäre mein einziger Kritikpunkt, der mir hängen geblieben ist. 🙂
Die Meinungen zu dem Spiel gehen ja weit auseinander. Ich fand es damals sehr gut, an Frustmomente kann ich mich aber nicht erinnern.
Trifft heute mehr zu als je zuvor.^^