Colin McRae Rally 04 – im Klassik-Test (PS2 / Xbox)

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Im Vorgänger wurde eine flexible senkrechte Rotationsachse durch das Auto benutzt, um die sich das Gefährt dreht. Diese fällt nun weg – zur ­korrekten Physikberechnung werden ­alle vier Räder zu Grunde gelegt. Das Ergebnis zeigt sich schnell bei den ­ersten Proberunden: Der eigene ­Bolide gibt sich anfangs nicht so ­flexibel und ‘leichtfüßig’ wie in Teil 3, sondern ist schwerer zu kontrollieren – Einsteiger kämpfen anfangs mit dem ‘stör­rischen’ Fahrverhalten. Doch nach ­einiger Einarbeitung, vielen Übungsrunden sowie dosiertem Gas geben und bremsen schleudert die Rennkiste wie gewünscht und lässt sich ­problemlos durch engste Spitzkehren manövrieren – etwas ­Geduld vorausgesetzt. Dazu unterscheiden sich die 23 Fahrzeuge je nach ­Antrieb teils erheblich. Während sich die vierradangetriebenen Citroen ­Xsara, Mitsubishi Lancer, Ford Focus, Peugeot 206 oder Subaru Impreza neutral zeigen, wollen die zweiradangetriebenen Wagen wie VW Golf oder MG Rover erst zum ­Driften überredet werden. Ganz im Gegensatz zu den ‘Gruppe B’-Boliden: Die PS-Schleudern vom Schlage eines ­Audi Quattro, Peugeot 205 oder ­Lancia 037 bringen geballte Kraft auf den Schotter. Um die gewaltige ­Power unter der Motorhaube zu ­zäh­men, bedarf es ­einer sehr sensiblen Handhabe.

Den Kern bildet erneut die Welt­meisterschaft in acht Ländern. Vor ­jeder Etappe greifen Profis gleich zum Maulschlüssel und schrauben am ­Setup: Passender Reifentyp, ­Rahmenhöhe, harte oder weiche ­Federung, Stabilisatoren, dosierte Bremsen, sensible Lenkung und ­Getriebe sollten an jede Streckenart angepasst werden. Klemmt Euch dann ins Cockpit und der unnach­giebige Kampf gegen die Uhr ­beginnt. Bei riskanten Fahrmanövern bleiben Blechschäden, Reifenverlust, Motorplatzer oder gebrochene Aufhängung oft nicht aus. Endlich legt Ihr in Teil 4 bei Reparaturen nach dem Rennen wieder selbst Hand an. Doch Vorsicht: Das einstündige Zeit­limit ist meist zu knapp bemessen, um alle Schäden zu eliminieren.

Konntet Ihr im Vorgänger nette ­Goodies für Euren Boliden auto­matisch ergattern, lädt Euer Team zwischen den Einzelrallyes nun zu ­diversen Wagentests: Um ein neues Getriebe zu erhalten, müsst Ihr auf dem Prüfstand beispielsweise ­be­stimmte Drehzahlen innerhalb eines Zeitlimits halten. Für neue Federn oder Reifen beansprucht Ihr auf einer Kurz­etappe die alten Stoßdämpfer bzw. Pneus bis zum Limit.

Neben der WM empfiehlt sich für ­Eilige der ‘Schnelleinstieg’. Hier ­tretet Ihr auf einer zufällig aus­gewählten Etappe und einem vorgegebenen Rallye­auto an. Für die Jagd nach Strecken­rekorden schaltet Ihr einen Geisterwagen zu, der die Bestzeit oder das vorige Rennen eines Kumpels zeigt. Um Euch mit Leuten auf der ganzen Welt zu messen, ­ladet Ihr Eure High-Scores per Xbox Live auf den Codemasters-Server.

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Lincoln_Hawk
I, MANIAC
Lincoln_Hawk

Die auch over the top sind vor allem technisch

ToMaTi
I, MANIAC
ToMaTi

@lincoln_hawk Klar, war ein top Game jedoch ich persönlich war zu der damaligen Zeit eher dem Rallisport Challenge (Teil 1 wie auch Teil 2) aus dem Hause Microsoft verfallen!

Lincoln_Hawk
I, MANIAC
Lincoln_Hawk

Das beste vom besten
Selbst Teil 1 macht heute noch soviel Spaß