Die Urbz: Sims in the City – im Klassik-Test (PS2 / Xbox / GC)

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Die persönliche Befindlichkeit Eures virtuellen Schützlings ist nicht nur für ihn selbst wichtig, sondern hat starken Einfluss auf die Interaktion mit der Umgebung: Wenn Ihr stinkt oder andere nur unbeherrscht anraunzt, gewinnt Ihr kaum Freunde.

Jede der neun Nachbarschaften vom Biker-Viertel über Schickimicki-Penthouse bis hin zur Untergrundszene in der U-Bahn bietet zwar grundverschiedene Kulturen, fordert aber ähnliche Tätigkeiten von Euch. Knüpft Kontakte mit den Bewohnern, um Freunde zu finden – aber Vorsicht, nicht jede Aktion kommt überall gleich gut an. Während reiche Snobs gerne prahlen, reagieren Punks schnell gereizt auf solches Gehabe. Hier wäre z.B. ein herzhafter Rempler sinnvoller. Lediglich die besonders starken ‘Power-Sozis‘ überzeugen (fast) jeden Urb, allerdings habt Ihr diese spektakulären Aktionen nur ­be­grenzt vorrätig und braucht sie zum Abschütteln örtlicher Bösewichte.

Steigt Euer Ruf, lernt Ihr neue ­Begrüßungen kennen, mit denen Ihr wiederum schneller Anschluss findet. Kommuniziert Ihr schließlich mit wichtigen Leuten, gönnen diese Euch schon mal eine Einladung zum örtlichen VIP-Club – allerdings braucht Ihr dafür die passenden Klamotten ­(gibt’s beim Schneider um die Ecke), damit Euch der Türsteher durchlässt.

Klar, dass Ihr weltliche Güter nicht einfach geschenkt bekommt, ­weshalb Ihr Euch Kapital in Form von Simoleans durch harte Arbeit erwirtschaften müsst. Zum Glück werden in jedem Viertel Jobs angeboten, sei es als Sushi-Koch, Piercing-Bastler oder Motorradschrauber. Im Gegensatz zu bisherigen Sims-Episoden gibt es keine festen Arbeitszeiten einzuhalten, dafür legt Ihr nun selbst Hand an: Je nach Anforderungshöhe müsst Ihr für Rahmenbedingungen wie Sauberkeit des Ladens sorgen und zusätzlich Eurer Haupttätigkeit nachgehen. ­Diese erledigt Ihr in der Regel durch kleine Geschicklichkeitseinlagen, in denen Ihr nach bester ‘Bemani‘-Art ­auftauchende Buttonreihenfolgen nachdrückt.

Für gehobene Anstellungen braucht Ihr Mindestqualifikationen in körperlichen oder geistigen Kategorien: Um diese zu erhalten, ersteht Ihr beim Kaufmann spezielle Trainingsgeräte: Per flottem Knöpfchenhämmern steigert Ihr dann am Karaoke-Automaten Eure Kreativität oder mittels Fitness­rad die Muskelausbildung.

Steigt Euer Ruhm in hohe Regionen, schließen sich spontan andere Urbz an, die sich zwischendurch kontrol­lieren lassen: Andere imitieren Euren Klamottenstil oder vertrauen Euch komplexere Aufgaben an, die Ihr in verschiedenen Stadtvierteln ausführen sollt.
Wer sein virtuelles Leben nicht alleine angehen will, greift auf den Zweispieler-Modus zurück: Dort tummeln sich zwei Urbz via Splitscreen gleichzeitig im Geschehen, andere Besonderheiten bietet diese Variante allerdings nicht.

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