Zurück
Nächste

Seite 1

Spiel:
Publisher:
Developer:
Genre:
Getestet für:
Erhältlich für:,
USK:
Erschienen in:

Was wäre, wenn eines Tages eine Pandemie ausbrechen würde, die COVID-19 in ihrer Tödlichkeit und Ansteckungsrate noch mal deutlich übertrifft? Was wäre, wenn Klimawandel-bedingte Naturkatastrophen irgendwann auch in Industrie­nationen große Hungersnöte verursachen würden? In der 150 Jahre in der Zukunft angesiedelten Welt von ­Disintegration ist all dies bereits Wirklichkeit geworden. Nichts­destotrotz hat die Menschheit einen Weg gefunden, damit umzugehen. Das Zauberwort heißt ”Integrierung” und ­bezeichnet einen Prozess, bei dem das menschliche Gehirn von seinem ursprünglichen Körper getrennt und dann auf ein mechanisches Exoskelett verpflanzt wird. Das Bewusstsein, die Erinnerungen und die gedankliche Leistungsfähigkeit des Betroffenen bleiben dabei vollständig erhalten. Über viele Jahre hinweg war dieser Umwandlungsprozess freiwillig. Doch seit eine Gruppierung namens Rayonne an vielen Orten der Welt die Macht an sich riss, werden immer mehr Erdenbewohner gezwungen, ihre Menschlichkeit aufzugeben.

Die Landschaften wirken auf Screenshots oft schön weitläufig, sind in der Praxis aber eher schlauchartig gehalten.

Protagonist Romer Shoal ist bereits integriert und zu Spielbeginn ein Gefangener der verhassten Rayonne, eingekerkert auf einer fliegenden Stadt namens Iron Cloud. Als ihm allerdings durch glückliche Umstände die Flucht gelingt, schließt er sich ohne mit der Wimper zu zucken dem ­”Widerstand” an und setzt alles daran, die Knechtschaft der diktatorischen Rayonne-”Rotaugen” ein für allemal zu beenden.

Was folgt, sind ein Dutzend ­Storymissionen, in denen Ihr Euch auf den Sattel eines fliegenden Gravcycle-Gleiters schwingt und dem Feind aus der Luft ordentlich einheizt. Unterstützt werdet Ihr dabei von bis zu vier KI-Sidekicks, die zuverlässig Eurer Flugroute am Boden folgen und jederzeit Befehle entgegennehmen. So könnt Ihr Eure Begleiter unter anderem anweisen, einen anvisierten Feind bei Angriffen zu priorisieren, sich hinter Deckungen zu verschanzen, Umgebungsobjekte zu inspizieren, sich zurückzuziehen oder mächtige Spezialfähigkeiten einzusetzen. Doyles Mörsergranaten etwa äschern Bereiche großflächig ein, Sequins Verlangsamungsfeld bremst Gegnerhorden spürbar aus und auch die Druckgranaten von Agnes und Coqui sind nicht zu verachten. Wichtig: Auf den ersten beiden Schwierigkeitsgraden führen Eure KI-Kollegen viele Aktionen selbstständig durch. Wer die volle Taktikerfahrung und eine knackige Herausforderung wünscht, sollte daher gleich auf ”Rebell” durchstarten.

Hilft enorm bei der Orientierung: Im Scan-Modus werden gegnerische Einheiten rot hervorgehoben.

Die Einsätze führen Euch durch eine Vielzahl abwechslungsreicher Szenarien, deren Level­design jedoch eher linear daherkommt und zuweilen auch einiges an Backtraining enthält. Dennoch sorgen die Macher immer wieder für interessante Überraschungen. So gilt es etwa, in Mission 3 alle paar Minuten einem Störimpuls auszuweichen, indem man sich rechtzeitig unter pulsierenden Schildkuppeln versteckt. Daumen hoch zudem für die Zerstörbarkeit vieler Umgebungsobjekte: Ob Holzschuppen, Gartenzaun, ­Reifenstapel oder Fahrzeugwracks – vieles lässt sich in die Luft jagen, wodurch Gegnern die Deckung genommen wird. Beißt Ihr trotzdem ins Gras, geht es vom letzten, nicht allzu weit entfernten Speicherpunkt wieder von vorne los. Segnen hingegen Eure Mitstreiter das Zeitliche, habt Ihr noch genau 30 Sekunden Zeit, ihr Schädelsymbol aufzusammeln und sie so – nach kurzer Wartezeit – zurück in die Schlacht zu schicken.

Zurück
Nächste