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Spiel: | Empire of Sin |
Publisher: | Paradox Interactive |
Developer: | Romero Games |
Genre: | Strategie |
Getestet für: | PS4 |
Erhältlich für: | PS4, Switch, XOne |
USK: | 16 |
Erschienen in: | 1 / 2021 |
John Romero verlässt die Shooter-Pfade und wirft Euch für ein Grand-Strategy-Abenteuer in das Chicago der 1920er. Ihr wählt einen von 13 Untergrund-Bossen mit einer eigenen Hintergrundgeschichte, einer Spezialfähigkeit und zwei Passivboni und sagt der Prohibition den Kampf an. Eure Aufgabe ist es, in jeder Nachbarschaft die Herrschaft zu übernehmen. Für ein komprimiertes Erlebnis könnt Ihr die Anzahl der gegnerischen Fraktionen und Areale minimieren. Ihr bewegt Euren Charakter in der Iso-Perspektive – oder wahlweise über die Übersichtskarte – durch die wenig belebte Stadt und eröffnet Flüsterkneipen, Bordelle und Casinos. Dafür kauft Ihr entweder freie Gebäude oder übernehmt die Läden anderer Bosse. Heuert aufstrebende Gauner an, die Euch als Arzt, Sprengstoffexperte oder Killer in taktischen Kämpfen im XCOM-Stil unterstützen. Mit der Zeit dürft Ihr Eure loyalen Truppenmitglieder mit neuen Fähigkeiten und neuer Ausrüstung ausstatten.
Euer Imperium verwaltet Ihr über praktische Kreismenüs und umständliche Tabellen. Investiert in besseren Alkohol, engagiert eine Band, um mehr Kunden anzulocken, oder sorgt für mehr Sicherheitsleute. Eine Kampagne dauert ca. 12 Stunden und bietet dabei viele kleinere Quests pro Charakter. Nett, aber inszenatorisch öde. Der Spielablauf ist meist sehr ähnlich und läuft auf ”Übernimm einfach alles!” hinaus, trotz der Möglichkeit, die Polente zu bestechen oder anderer diplomatischer Winkelzüge. Das größte Problem ist aktuell die Technik, die auch nach dem angekündigten Patch nicht ganz rundlaufen dürfte: Neben extrem vielen kleineren Bugs, die uns in jedem Durchlauf das Gangsterleben schwermachten, gab es eine unlösbare Quest und einen Spielabsturz.