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Spiel: | Enotria: The Last Song |
Publisher: | Fireshine Games |
Developer: | Jyamma Games |
Genre: | Action-Rollenspiel |
Getestet für: | PS5 |
Erhältlich für: | PS5, XSX |
USK: | 16 |
Erschienen in: | 11 / 2024 |
Sind Euch die meisten Soulslike-Vertreter zu düster, dann empfiehlt sich ein Ausflug in das von Italien inspirierte Enotria.
Die dünne und verschwurbelte Story vermittelt Euch, dass die Welt in einer Art Theater-Trance gebannt ist, in der alle Masken-Darsteller in einem sich wiederholenden Zyklus gefangen zu sein scheinen. Ihr seid als Maskenloser die Ausnahme (mehr zu den Masken im Kasten unten) und kämpft Euch fortan durch wunderhübsche, meist sonnendurchflutete Areale, um alle Bewohner von Enotria zu befreien.
In puncto Spielgefühl erwartet Euch ähnlich wie in Lies of P eine Mischung aus Bloodborne und Sekiro. Das bedeutet: Ihr seid flink unterwegs und könnt viel mit Ausweichmanövern arbeiten, jedoch sind gut abgestimmte Paraden hier das effektivste Mittel zum Ziel. Jeder Gegner und Boss kommt mit einer zweiten Anzeige unter seinem Lebensbalken daher. Füllt Ihr sie durch erfolgreiche Paraden, geht Euer Feind kurzzeitig zu Boden und gibt Euch die Möglichkeit für einen kritischen Angriff. Zwar fehlt dem Kampfsystem die Präzision seiner Vorbilder, aber Angriffsmuster lassen sich gut lesen und lernen. Im Gegensatz zum ebenfalls sonnigen Flintlock gibt es mehr Bosse zu bezwingen, wobei einige Minibosse nur aufgebohrte Varianten bekannter Gegnertypen sind. Immerhin haben sie jedoch weitere Attacken drauf, weswegen Ihr sie nicht unterschätzen solltet.
Es kann vorkommen, dass manche Varianten zu stark sind beim ersten Aufeinandertreffen. Enotria bietet nämlich viel Raum zur Erkundung mit optionalen Wegen und roten Beschwörungstoren. Späteres Wiederkommen lohnt sich. Allgemein belohnen Euch Entdeckungstouren ausgiebig. Ständig erhaltet Ihr neue auflevelbare Waffen, Spezialfähigkeiten (Verse) oder weitere Masken. Das Level-System bietet einige Freiheiten: Neben dem üblichen Upgraden der Statuswerte könnt Ihr nützliche Talente erwerben. Diese bringen wie die diversen Debuffs und Buffs in den Kämpfen gleichzeitig Vor- und Nachteile mit sich.
Die wunderhübsch designten Areale kommen leider nicht ganz flüssig daher. Ab der zweiten Welt schwankt die Bildrate in größeren Gebieten stärker. Einen relevanten Einfluss auf die Kämpfe haben diese Ruckler aber nicht.
Also nach ein paar Stunden Spielzeit bin ich aktuell so ziemlich begeistert. 😊 Die Entwickler haben aber definitiv sehr viele From Spiele gezockt. Geil gemacht! 😁
Da habe ich ja anscheinend genau den richtigen Moment abgepasst.
ganz der testmeinung. der aktuelle patch vor ein paar tagen hat aber einige der technischen unzulänglichkeiten aufgelöst (framerate) und jetzt läuft das ding tatsächlich viel runder.
finde vor allem den punkt in bezug auf die story ziemlich treffend. wobei mir story sowieso vollkommen schnurz ist – und ab da ist enotria ein richtig echter klopper.