FlatOut 2 – im Klassik-Test (PS2 / Xbox)

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Mit dem Vorgänger zeigte das finnische Bugbear Studio, dass Criterion mit ihrer Burnout-­Serie nicht das alleinige Recht zum destruktiven Rasen besitzt. Zwar konnte FlatOut dem Genre-König nicht das Wasser reichen, ein Achtungserfolg war dem bis dato unbekannten Entwickler jedoch geglückt. Der Nachfolger soll nun vieles besser machen.

Mit FlatOut 2 erfindet Bugbear das Rad nicht neu, sondern entwickelt den ersten Teil konsequent weiter. ­Allen voran an Abwechslung und Umfang haben die Finnen geschraubt: Mit 34 Autos dürft Ihr nun auf knapp 40 Strecken Gas geben. Zudem lockern Crash-Derby-Kämpfe und die skurrilen Dummy-Wettbewerbe das Renngeschehen auf. Struktur verleiht dem ganzen der Karriere-Modus: Mit gekauften Fahrzeugen begebt Ihr Euch in den drei Wettkampfklassen ‘Derby’, ‘Rennen’ und ‘Straßen’ auf die Jagd nach Ruhm und Punkten. Letztere braucht Ihr zum Tunen und zum Kauf neuer Wagen. Denn mit einem Auto ist es nicht getan. Die drei Karriereklassen bieten von Asphalt bis Feldweg unterschiedliche Stre­cken und sind demnach für bestimmte Fahrzeugtypen ausgelegt – mit ­einer getunten Edelkarosse rast man eben nicht über Stock und Stein.

Dabei bietet FlatOut 2 vielfältige Möglichkeiten an Geld zu kommen, außer durch den ersten Platz: Wie Burnout zeichnet sich das Spiel für seinen besonders rüden Umgang mit den Verkehrsregeln aus, was zudem auch noch belohnt wird. Rempelt, drängelt und verwickelt die KI-Fahrer möglichst häufig in Unfälle – je heftigter der Zusammenstoß, desto besser für Euren Geldbeutel. Besonders ­rabiate Fahrer werden im Rennanschluss als ‘Bester Schrotter’ oder ‘Bullzoder’ geehrt. Dabei darf wie in Teil 1 auch die Umgebung mit einbezogen werden: Bringt Baugerüste zum Einstürzen, brettert durch Tankstellen oder fahrt Lattenzäune nieder – die Scherben bleiben bis zum Ende des Rennens als Hindernis auf der Strecke liegen. Weniger der Zerstörung und mehr dem Geschick ­haben sich die Dummy-Events verschrieben: Die Crash-Test-Puppe wird hier für allerhand Schabernack miss­braucht und durch brennende Ringe geschossen, auf riesige Bowling-Pins abgefeuert oder wie ein Stein über das Wasser geschnippt – ein Spielspaßgarant, besonders im Wett­bewerb mit mehreren Spielern.

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