Ghost Recon: Future Soldier – im Test (360)

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Wertung

Matthias Schmid meint: Als Grafikfetischist fesselt mich allein die überragende Präsentation von Future Soldier an die Konsole – da brauche ich keine sechs Monate auf ein schlechter aussehendes Black Ops II warten. Zudem haben mich die Ghosts spielerisch überzeugt: Die verschiedenen Sichten sind so sinnvoll wie stylisch, die fliegende Helferdrohne ist mir besonders ans Herz gewachsen. Zwar hätte ich mich nicht über weitere Gagdets beschwert, dafür ist die Steuerung angenehm eingängig und nicht doppelt und dreifach belegt. Ein besonderes Plus sind die optisch sehr unterschiedlichen Umgebungen und die vielen großen Plätze, die Schleicher wie Ballerfans zufriedenstellen. In puncto Wiederspielwert ist Future Soldier aber kein Splinter Cell Conviction – dort waren die verschiedenen Vorgehensweisen noch reizvoller. Manchmal habe ich mich über teils lange Laufwege gewundert und zudem große, denkwürdige Momente, wie sie ein Modern Warfare bietet, vermisst. Unterm Strich hat mich Future Soldier aber toll unterhalten – der Mix aus Schleichen und Deckungsballern geht für mich voll auf.

Tobias Kujawa meint: Future Soldier markiert in der Ghost Recon-Geschichte den Kniefall vor dem Massenmarkt. Doch wie Kollege Waffen-Schmid richtig bemerkte, ist das bei den Ubisoft-Spielen kein Novum. Hardcore-GRAW-Fans werden anhand der kaum vorhandenen taktischen Möglichkeiten die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Ich freue mich aber über gelungenes Mittendrin-Gefühl, sinnvolle Gadgets und meine fantastisch aussehenden Ghost-Buddies. Die verhalten sich meist klug und arbeiten sehr selbstständig, durch die Markier-Option und die Flugdrohne habe ich trotzdem das Gefühl, das Heft in der Hand zu halten. Da sehe ich auch über das “Blabla, Secret Base, blabla”-Geschwurbel hinweg, zumal Ubisoft die Amerika-Flagge in der Regel im Schrank lässt. Wer angesichts der neuen Zugänglichkeit die Nase rümpft, der möge in sein Tarnzelt zurückkriechen, alle anderen genießen eine frische Alternative zu Call of Duty und Battlefield.

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Barbarez82
I, MANIAC
Barbarez82

Einziger Kritikpunkt ist die 08/15 Story. Das das aktuell auch anders geht zeigt Spec Ops The Line. Aber der Multiplayer ist der Hammer. Die Grafik ist an manchen Stellen auch extrem beeindruckend. Allerdings fallen hier die Zwischensequenzen zwischen den Missionen negativ auf. Dort sehen die Charaktere schon arg billig aus. Nach der Max Payne 3 Enttäuschung war es echt ein Lichtblick. Bin mal auf die Wertung von Spec Ops gespannt. Mich hat die Story und die teils groben Szenen echt vom Hocker gehauen.

Angelhunter
I, MANIAC
Angelhunter

Schließe mich Klinnik vorbehaltlos an!!!

Gast

Soweit der beste Shooter dieses Jahr. Ich bezweifel auch, dass mich die noch ausstehenden noch einmal so erfrischen werden wie GRFS. Der Drohneneinsatz und die damit verbundenen taktischen Finessen sind klasse. Die drei Mittstreiter sind einfach zu delegieren und die Szenarien fast ausnahmslos schön und fordernd. Da ich nicht so der Ego-Shooter-Multiplayer bin, stört mich der fehlenede Splittscreen-Koop sehr. Die uPlay-Code Geschichte betrifft mich zwar nicht, empfinde derartige Gängelung aber immer noch als extreme Dreistigkeit und Gier.Mir ist auch nach Lektüre des Tests nicht klar, warum hier ganze 7% weniger Spielspaß vergeben wurden als bei den CoDs?! Ich würde eher 3% drauflegen.