Ghost Recon: Future Soldier – im Test (360)

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Ist die Ghost Recon-Reihe, Ubisofts alter Strategiebrocken, das nächste Opfer der um sich greifenden Vershooterisierung? An der wiederum hat natürlich Call of Duty Schuld. Hat Bobby Kotick also Ghost Recon getötet?

Moment – Ubisoft hat bereits ein Jahr vor dem Mega-Erfolg von CoD: Modern Warfare seine Taktik-Shooter-Serie Rainbow Six zu einer flotten Ballerei umfunktioniert. Außerdem finden sich in Ghost Recon: Future Soldier gleich mehrere Elemente aus dem famosen Splinter Cell Conviction. Wenn also überhaupt jemand die Ghost Recon-Serie getötet hat, dann war das dieser Tom Clancy selber…

Lange Rede, kein Sinn: Denn Future Soldier hat zwar viel vom Taktikballast seiner Advanced Warfighter-Vorgänger abgeworfen, Euch erwartet aber weder ein tumber Run&Gun-Shooter noch eine nach US-Patriotismus müffelnde Kriegsklamotte. Stattdessen regiert die gute alte Tom-Clancy-Spieletradition, die uns schon Story-Schmankerl wie die ersten Splinter Cell-Episoden beschert hat: Soll heißen, die Geschichte verdient diesen Namen nicht, ist sie doch lediglich eine Rechtfertigung, Euch anfangs kreuz und quer über den Globus und später verstärkt ins russische Riesenreich zu schicken. Afrikanischer Waffenhändler hier, russischer Putschversuch da. Und wo wir schon mal dabei sind: Natürlich geht es wieder mal in georgische Grenzgebiete, wo die Namen mürrischer Männer auf -adze enden. Kurzum: Wer die Storysequenzen überspringt, tut gut daran und wo Ihr schon mal dabei seid, drückt ruhig auch die genretypisch aus Cyber-Karten, Störfiltern und hektischen Zooms bestehenden Einsatzbesprechungen weg.

Geht es anschließend an die Ausrüstung für den nächsten Einsatz, solltet Ihr aber aufpassen: Im “Gunsmith”-Knarren-Editor konfiguriert Ihr Eure Schießeisen, danach werden Euch neue Ausrüstungsgegenstände sowie die Funktion technischer Gimmicks erklärt. Wer acht gibt, wird auf den Schlachtfeldern zu Mike Krüger, er hat die Nase vorn.

Die wichtigste Waffe der Ghosts ist ihre Unsichtbarkeit: Dank moderner Tarntechnologie verschwimmt Ihr hockend oder liegend mit der Umgebung. Doch keine Sorge – völlig unrealistisch blind ist das Feindvolk nicht. Watschelt Ihr getarnt gemütlich durchs Sichtfeld einer Wache, wird eine Warnanzeige immer röter – wer jetzt noch schnell in Deckung geht, kann den Alarm verhindern. Ebenfalls praktisch ist eine kleine Flugdrohne, die wir in die Luft schleudern und steuern dürfen – so kundschaftet Ihr Feindpositionen aus und markiert die Burschen obendrein.

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Barbarez82
I, MANIAC
Barbarez82

Einziger Kritikpunkt ist die 08/15 Story. Das das aktuell auch anders geht zeigt Spec Ops The Line. Aber der Multiplayer ist der Hammer. Die Grafik ist an manchen Stellen auch extrem beeindruckend. Allerdings fallen hier die Zwischensequenzen zwischen den Missionen negativ auf. Dort sehen die Charaktere schon arg billig aus. Nach der Max Payne 3 Enttäuschung war es echt ein Lichtblick. Bin mal auf die Wertung von Spec Ops gespannt. Mich hat die Story und die teils groben Szenen echt vom Hocker gehauen.

Angelhunter
I, MANIAC
Angelhunter

Schließe mich Klinnik vorbehaltlos an!!!

Gast

Soweit der beste Shooter dieses Jahr. Ich bezweifel auch, dass mich die noch ausstehenden noch einmal so erfrischen werden wie GRFS. Der Drohneneinsatz und die damit verbundenen taktischen Finessen sind klasse. Die drei Mittstreiter sind einfach zu delegieren und die Szenarien fast ausnahmslos schön und fordernd. Da ich nicht so der Ego-Shooter-Multiplayer bin, stört mich der fehlenede Splittscreen-Koop sehr. Die uPlay-Code Geschichte betrifft mich zwar nicht, empfinde derartige Gängelung aber immer noch als extreme Dreistigkeit und Gier.Mir ist auch nach Lektüre des Tests nicht klar, warum hier ganze 7% weniger Spielspaß vergeben wurden als bei den CoDs?! Ich würde eher 3% drauflegen.