GreedFall – im Test (PS4 / Xbox One)

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Die alte Welt steht vor ­großen Herausforderungen: Es herrscht Krieg zwischen zwei bedeutenden Nationen, die Menschheit leidet an einer tödlichen Seuche und niemand kennt ein Heilmittel – die einzige Hoffnung scheint auf einer abgeschiedenen, wenig erforschten Insel zu liegen. Als Abgesandter der Händlerkongregation begebt Ihr Euch auf die lange Schiffsreise zum Eiland Teer Fradee, dort erwartet Euch ein Paradies: unberührte Natur, wilde Tiere, Menschen, die mit ihrem Land im Einklang leben. Allerdings gibt es dort auch schon Siedler aus Eurer Welt, Kaufleute, die Profit aus den Ressourcen der Insel schlagen, religiöse Fanatiker, die die Eingeborenen missionieren, und skrupellose Wissenschaftler, die für Ergebnisse über Leichen gehen.

Beim Setting von GreedFall drängen sich Vergleiche zur Entdeckung Amerikas geradezu auf, in einem Videospiel wirkt dieses Szenario frisch und unverbraucht. Zunächst erstellt Ihr mit einem rudimentären Charakter-Editor Euer Alter Ego – ein Mitglied der Händlerkongregation, aus betuchtem Hause. Euer Cousin soll in der neuen Welt den Posten des Gouverneurs übernehmen und Ihr dürft ihn begleiten. Während er jedoch in seinem Palast herumsitzen muss, besteht Eure Aufgabe darin, durch die Weltgeschichte zu reisen und Euer kämpferisches sowie diplomatisches Geschick zu erproben.

GreedFall ist ­keine Grafikbombe, doch das Design der Welt und Charaktere ist gelungen. Die Entwickler haben sich an barocken Ölgemälden orientiert – und diese Inspiration ist deutlich zu erkennen: in der Beleuchtung sowie den herrlich altmodischen Kleidern, die die Leute tragen – fast wähnt man sich in Rembrandts Nachtwache. Ob in den düsteren, doch detailreichen Städten oder der lichtdurchfluteten Wildnis – es gibt einiges zu entdecken. Die Spielwelt ist zwar in begrenzte Bereiche unterteilt, diese sind jedoch anständig groß. Die Wildnis ist bevölkert von gefährlichen Kreaturen und Schurken, gegen die Eure kämpferischen Fähigkeiten von Nutzen sind: Nahkampfwaffen sowie Pis­tolen und Gewehre für Distanz­angriffe stehen zur Verfügung, außerdem gibt es Magieattacken.

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Gast

Kleine Erklärung, des lieben Friedens Willen:
Eine Wertung von, wie von mir gefordert, im 60er Bereich, war und ist in meinen Augen immer noch eine gute Wertung, sagt aber lediglich auch aus, dass der Titel diverse Macken hat.
D.h. nicht, dass nicht irgendwer das Spiel total abfeiern kann, aber bitte, das hat dann nix mehr mit einer auch nur halbwegs objektiven Sicht zu tun.
Die Wertung hier finde ich schlicht zu hoch und die eines Fans. Was nicht heißt, dass ich das Spiel nicht jedem Rollenspielbeisterten empfehlen würde, im Gegenteil. Und ich hoffe sehr auf einen deutlich polierteren und umfangreicheren – was Ausrüstung und Zauber angeht – zweiten Teil.

Ausführlich habe ich mich aber im Forum ausgelassen, Ihr seid gerne eingeladen dort Eure Eindrücke zu verewigen, aber dann auch vielleicht, wenn man es selbst und/oder durchgespielt hat.

ninboxstation
I, MANIAC
ninboxstation

ich spiels auf extreme, liebe das Action: schnell und wuchtig (Magie)

mit einzel Schüsse mit Slowdown Effekt, und AOE damage mit Armor Degeneration, .. mit gezielt “Fury” aufbauen für Big Hits.. und mit coole “lighting dashes” zum Ausweichen.., besonders Spassing bei Bossen oder grosse Gruppen.. oder bei Gegner die man par tout nicht von vorne angereifen darf) …,

habe aber in der Arena etwas gegrinded, um diverse Builds auszuprobieren (vor her gespeichert und diverse melee und magie build ausprobiert…, eben mit magie build und blitz ausweichen machte am Meisten Spass…, anders als Technomancer, dort war der Melee Kampf mit Kontern sehr geil)

einzig ganze Gruppen von “Toten Köpfe” Gegner, die weich zum Teil aus (sind noch zu krass).., aber mit der nächsten 1-2 skill Upgrades, werde ich mich diese auch stellen

Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

@Nightrain Die größte Stärke bei Greedfall sind wie oben geschrieben eine unverbrauchte Setting und die starke Charakteren. Finde das Kerstin Mayer sehr viel Mühe gibt ein Spiel fair zu Berichten ähnlich bei Mass Effect: Andromeda.

Ein gutes Geheimtipp.

Gast

Ich habs als Magier durchgespielt und nach der Hälfte der Zeit den Schwierigkeitsgrad runtergeschraubt, weil es keinen Spaß gemacht hat und ich die Kämpfe nur noch weg haben wollte.
Ewig die gleichen fünf Gegnertypen, die alle stur auf einen zustürmen und ein Kampfsystem, das sich irgendwie wie aus World of Warcraft entliehen anfühlt, wenn man mal nicht gegen einen der (Mini-)Bosse kämpft.
Ansonsten hab ich bequem als Magier aus der Ferne angegriffen und ab und an einen Flächenangriff oder einen Dash ausgeführt, wenn mir doch mal wer zu nahe kam.
Das ist aber unterm Strich viel zu wenig, zumal es eh viel zu wenige Zauber gibt. Ein nur ein Fernangriffszauber? Ernsthaft? Lächerlich und damit ohne Abwechslung.

ninboxstation
I, MANIAC
ninboxstation

das Action ist gut (besonders mit Magie und Lighting Dash), … wer es nur mittelmässig empfindet, spielt wieder auf den falschen Schwierigkeitsgrad.. und hat sich das Game etwas versaut..

Gast

Schöner Test, dem man anmerkt, dass die Testerin das Spiel wirklich gerne gespielt hat.
Aber mit “Da verzeihe ich all die kleinen Mittelmäßigkeiten – wie das Kampfsystem, belang- und anspruchslose Schleichmissionen oder das Fehlen einer Minikarte.” werden schon viele Hühneraugen mit zugedrückt.
Das Spiel macht vieles. Davon auch einiges richtig, aber zu viel ist einfach nur rudimentär vorhanden und statt ein paar großer Patzer sind es die immer durchgehend nervenden kleinen Steine, die gegen Ende echt derbe im Schuh drücken.
Mit einem guten 60er Schnitt geh ich vielleicht für manchen Fan zu hart ins Gericht, aber mehr als eine gute 70er Wertung kann es eigentlich nicht sein. Dafür würde einfach zu viel gewollt, ohne es aber zu liefern.