Herdy Gerdy – im Klassik-Test (PS2)

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Respekt: Wüsste man es nicht besser, könnte man bei einem ersten Blick auf Herdy Gerdy glauben, hier hätte Core Design einen Disney- oder Don-Bluth-Streifen für sein Comicabenteuer lizenziert. Doch die professionell entworfene Geschichte um den kuller­äugigen Hirtenjungen Gerdy und seine Abenteuer auf einer idyllischen Insel ist komplett den Hirnen der englischen Entwickler entsprungen: Nachdem Gerdys Vater mit einem Schlafzauber belegt wurde, zieht der Knabe selbst aus, an dem großen, alle vier Jahre stattfindenden Hüter-Turnier teilzunehmen und dort die magische Eichel zu gewinnen. Die fiele sonst nämlich in die Hände eines bösartigen Öko-Diktators, der selbstredend für Papas Dämmerzustand verantwortlich ist.

In der Rolle Gerdys, dem Ihr in drei verschieden weit entfernten Kameraperspektiven über die Schulter seht, trefft Ihr bei Eurer Wanderung auf viele hilfsbereite und -bedürftige Charaktere. Ein neunmalkluger Maulwurf erläutert Euch die Grundlagen Eures Handwerks: Um die verschiedenen Ausgänge eines Abschnittes zu öffnen und Eurem Ziel – dem Turnier – näher zu kommen, müsst Ihr eine bestimmte Prozentzahl an Tieren in für die jeweilige Art vorgesehene Zwinger verfrachten. Da sind rosafarbene Erdhörnchen-Huhn-Mutanten, die Ihr mit einem Weidestock anlockt, um sie an­schließend vor Euch herzutreiben, oder lilafarbene Gremlins mit Rotorschwanz, die vom Klang einer Flöte hypnotisiert hinter Euch herwanken. Nach­dem Ihr eine Gruppe der Viecher gefunden habt, liegen nicht nur Hindernisse wie Flussläufe, Zäune oder Abgründe zwischen Euch und einem Stall, gefrässige rosarote Räuber (Gromps) verspeisen Eure Herde im Null­komma­nix – kom­men zuviele Tiere um, müsst Ihr das Level erneut starten, um die Chance zu wahren, alle Wege freizuschalten.

Doch gegen die Gromps, die Euch verfolgen und auch mal eine Backpfeife mitgeben, sind mehrere Kräuter gewachsen: Treffen zwei der Viel­fraße aufeinander, kloppen sie sich gegenseitig und achten nicht auf ihre Umgebung. Zudem sind in der Landschaft Käfige verstreut, in die Ihr die rosa Riesen locken könnt. Neben der Hüterei beschäftigt Ihr Euch mit Action-Adventure-typischen Aufträgen wie der Suche nach Items und Personen, quasselt in deutscher Sprachausgabe mit etlichen Charakteren und grast die weiten Landschaften nach je hundert Glöckchen ab, um Specials freizuschalten. Angenehm: Neben Memory-Card-Zugriff zwischen den Levels gibt’s auch eine Schnell­speicheroption.

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Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

Ich habe mit meine Schwester gespielt und das ganze auch durchgespielt. Die Kamera war eine Zumutung.

Lincoln_Hawk
I, MANIAC
Lincoln_Hawk

Ich hab gerade mal geschaut heute sieht die Grafik richtig gut und charmant aus!
Gefällt mir optisch super