Leo’s Fortune – im Test (XOne)

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In den App Stores von Apple und Android kommt Leo’s Fortune super weg: Durchschnittlich 4,5 von 5 Sternen geben Touchscreen-Zocker dem Geschicklichkeitstest. Höchste Zeit also, dass auch wir Konsoleros mit Fellkugel Leopold auf große Reise gehen dürfen…

Die Story hat einen simplen Aufhänger: Leopolds Vermögen ist futsch, wer mag es gestohlen haben? Leopold zieht aus, die Dukaten Stück für Stück zusammenzuklauben – praktischerweise wurden sie nämlich in 24 Levels verteilt. Leo’s Fortune bemüht sich, Euch immer wieder mit kleinen Story-Schnipseln an der Geschichte teilhaben zu lassen. Allerdings handelt es sich beim Protagonisten um einen türkisen Flauscheball mit Schnauzbart – da wirkt eine Story um Verwandtschaftsbetrug und Vermögensneid doch reichlich dämlich…

Spielerisch ist Leo’s Fortune sehr einfach aufgebaut: Ihr lenkt Leo mit dem Analogstick und profitiert dabei von seinem Schwung. Wer gekonnt an Schrägen hochflitzt und rechtzeitig abspringt, überhopst fast jedes Hindernis mit Leichtigkeit. Leider habt Ihr trotzdem auch noch zwei, drei Stunden nicht das Gefühl, ganz Herr der Lage zu sein: Manchmal flutscht es, an anderer Stelle büßt Ihr plötzlich Tempo ein und braucht für einfache Hüpfer mehrere Anläufe. Zum Start lockt das Spiel mit einer herrlich plastischen Graskulisse – doch leider geht es meist durch Höhlenabschnitte, Ruinen oder Hochöfen das sieht zwar noch ordentlich aus, verzückt aber nicht. Ebenfalls schade: ”Leo’s Fortune” hat uns nur an einer Stelle gefordert, der Rest der 24 kurzen Levels flutscht dahin und nach zwei Stündchen kommt die alberne Geldgier-Posse schon zu einem (kitschigen) Ende. Die Jagd nach Bestzeiten oder das Bestreiten weniger Bonusstages erhöht die Spielzeit ebenfalls nicht groß. Kann man spielen, muss man aber nicht.

Matthias Schmid meint: Ich mag 2D-Spiele und simple Jump’n’Runs – doch Leo’s Fortune war mir viel zu leicht und langweilig. Dabei sieht Leopold witzig aus und bietet mit seinem Aufblas-Feature (zum Schweben und Hochschubsen von Objekten) interessante Ansatzpunkte für pfiffiges Leveldesign – doch die verpuffen großteils. Die wenigen Rätsel sind simpel, die Fluchtsequenzen ebenso. Wer gerne durch 2D-Levels hüpft, hat auf allen Konsolen viel bessere Optionen als Leo’s Fortune.

Hübsches, aber zu leichtes Physik-Jump‘n‘Run mit doofer Story.

Singleplayer6
Multiplayer
Grafik
Sound