Let It Die – im Test (PS4)

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Im Jahr 2026 haben Erdplattenverschiebungen globale Naturkatastrophen verur­sacht, auf einem Teil Tokios bildete sich eine turmartige Struktur. Um das, was sich ganz oben befindet, ranken sich zahllose Mythen, die Abenteurer anziehen – Ihr seid einer davon!
Ihr beginnt als spärlich bekleidetes Männlein oder Weiblein, das sich stockwerkweise durch Gänge und Räume kämpft, Aus­rüstung, Erfahrungspunkte und Moneten sammelt und beides in Charakter-Werte, Rüstzeug und Waffen investiert. Gespeichert wird nur in der Lobby des Erdgeschosses, der Weg dorthin führt über seltene Fahrstühle, deren Benutzung virtuelles Geld kostet. Wer außerhalb stirbt, verliert seinen Charakter und beginnt mit einem neuen – es sei denn, Ihr investiert Todesmetall, um an Ort und Stelle weiterzumachen. Klingt nach Münzeinwurf in der Spielhalle und funktioniert genauso! Denn die Währung erhaltet Ihr in Free-to-Play-Manier durch die Investition realen Geldes sowie sporadisch durch tägliches Einloggen auf dem Server; 10 Münzen kosten 6 Euro, ein PS-Plus-Abo ist zudem Pflicht. In der Lobby lagert Ihr mehrere Kämpfer, allerdings können andere Spieler Eure Basis attackieren und diese entführen.

Darüber hinaus findet Ihr unterwegs Blaupausen und Rohstoffe, aus denen ein Händler kos­tenpflichtig und nach Wartezeit neue Ausrüstung zimmert. Das Inventar ist begrenzt, überlegt also während Eurer Streifzüge durch die Etagen des Turms, was Ihr mitnehmt. Alternativ kauft Ihr weitere Slots mit Todesmetall. Echtgeld benötigt Ihr zudem für permanente Premium-Perks und andere Vergünstigungen, vergängliche Fähigkeiten wie Gesundheits- oder Schadens-Boosts bekommt Ihr auch für virtuelles Geld. Es wird noch komplexer: In den Stockwerken findet Ihr Tiere, die Ihr entweder verzehren, auf Feinde werfen, zertreten oder grillen dürft. So heilt Ihr Euch, erhöht kurz Schadens- bzw. Defensivwerte oder schadet Gegnern.

Bis Ihr das komplexe Item-­System verinnerlicht habt, vergehen einige Stunden. Schneller kapiert Ihr, dass alle Waffen bei Benutzung rasch kaputtgehen, selbst wenn Ihr keinen der mit ­enormem Aggro-Radius gesegneten Standard-Feinde oder ­Bosse damit trefft. Eine noch größere Gefahr stellen Eure verstorbenen Charaktere sowie die anderer Spieler dar, die als extrem zähe ”Hater” wiedergeboren werden und Euch auflauern. Im Gegenzug hinterlassen sie wichtige Seelen, die Ihr für Entwicklungen benötigt.

Auf jede Hand legt Ihr bis zu drei Waffen, die Ihr mit Richtungstasten durchschaltet, was nur funktioniert, wenn Ihr gerade nicht zuhaut. Per Kreis wird geblockt, gekontert oder mittels Rolle ausgewichen – auf Kosten der Ausdauer und damit nicht unbegrenzt! Werdet Ihr jedoch getroffen, klappt das nicht und feindliche Attacken halten Euch in Stun-Animationen gefangen, sodass Ihr keine Chance zum Gegenangriff bekommt. Erfreulicher ist, dass Ihr jede Waffenart durch Benutzung auflevelt und so permanent verbessert. Erfolgreiche Angriffsketten erlauben besonders verheerende Moves. Vom ­Niveau eines Bayonetta oder Devil May Cry ist das Kampf­system aber Welten entfernt.

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