Links 2004 – im Klassik-Test (Xbox)

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Dass Microsoft den Einstieg ins Konsolen-Business Ernst nimmt, zweifelt längst kein Videospieler mehr an, aber spätestens jetzt sollte es auch PC-Besitzern klar sein: Die langlebige und hochgepriesene Golfspielserie Links kommt in der 2004er-Auflage exklusiv für die Xbox auf den Markt.

Naturbedingt wurden damit einige Änderungen fällig: Das ganze Drumherum bekam einen dezent poppigeren Ansatz und vereinfachte Menüstrukturen verpasst, insbesondere die Steuerung fällt zwangsläufig mit dem Pad anders aus. Ähnlich wie bei ”Tiger Woods führt Ihr Schlägerschwünge mit dem linken Analogknüppel aus, der rechte dient für ­zusätzlichen Drall und Schnitt des ­Balles. Auf Knopfdruck aktiviert Ihr zudem besondere Schwungformen wie Chips, Flops oder wuchtige Blasts, die z.B. zur besseren Annäherung ans Loch oder der Befreiung aus dem Rough dienen.

Erfreulicherweise könnt Ihr in drei Schwierigkeitsstufen bestimmen, wie komplex die Kontrolle ausfallen soll: Anfänger werden dank Einblendung einer Skala und der idealen Schwungstärke unterstützt, Profis kommen ohne Hilfen aus. Ähnlich verläuft das Putten, bei dem eine Linie den voraussichtlichen Weg des Balles andeutet und je nach Können präziser und länger ausfällt.

Während neben einer Hand voll fiktiver Sportler nur vier namhafte Profis als Teilnehmer verpflichtet wurden, fällt das Kursangebot respektabel aus: Neun 18-Loch-Plätze finden sich auf der DVD, die mit angenehm variantenreicher Architektur aufwarten. Neben Einzelmatches mit allen gängigen Matchvarianten wie Schlagspiel, Matchplay, Skins und anderen wagt Ihr Euch an eine gestandene Karriere: Habt Ihr Euch im etwas mager ausgefallenen Editor einen Profi gebastelt, geht’s auf fünf Touren in den Kampf um die Weltranglistenspitze. Bei Kurzaufgaben sollt Ihr z.B. fünf Löcher am Stück unter Par bleiben oder bei Annäherungsschlägen eine Höchstdistanz zur Flagge nicht überschreiten – klappt’s, winken Preisgeld sowie bessere Ausrüstungsgegenstände, mit denen Ihr Schwung­stärke, Präzision und Puttfähigkeit aufbessert. In Turnieren wiederum tretet Ihr gegen ein virtuelles Teilnehmerfeld an, das zunehmend stärker wird. Abseits vom stressigen Profileben stehen zusätzliche Herausforderungen bereit, in denen Ihr u.a. die Mitgliedschaft in allen Kursen gewinnt.

Als Mitglied der XSN-Serie glänzt Links 2004 mit zahlreichen Online-Funktionen: So bestreitet Ihr via Internet mit bis zu drei anderen Sportlern eine Partie – je nach Setup und Spielmodi traditionell nacheinander oder gleichzeitig im Eiltempo. In letzterem Fall seht Ihr von Euren Konkurrenten lediglich den Ballflug, der über eine farbige Linie symbolisiert wird. Ausführliche Rekordlisten sowie Downloads dürfen natürlich nicht fehlen, bei letzteren erwarten wir u.a. neue Plätze, die voraussichtlich als kostenpflichtige Premium-Angebote bereitgestellt werden.

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