Metroid: Samus Returns – im Test (3DS)

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Meinung

Oliver Schultes meint: So muss ein Remake aussehen, dann klappt es auch mit dem ”Super”-Gesicht! Ich hatte zwar einen Durchhänger, als ich in Zone 2 ums Verrecken den letzten Metroid nicht erreichen konnte. Das nochmalige (und leicht nervige) Absuchen des gesamten Gebiets brachte aber die Lösung und den Fortschritt in Zone 3, wo dank des Grapple Beams der Erkundungs-Spaß erst so richtig beginnt. Das vertrackte, mit Geheimgängen und fordernden Passagen gespickte Leveldesign ist nicht nur pfiffig und überraschend, sondern auch hochmotivierend. In welchem Rhythmus Action und Erforschen wechseln, in welchen Intervallen – und vor allem wo – Euch die Entwickler mit spannenden Upgrades versorgen, verdient ein dickes Lob. Genauso wie die liebevoll ausgearbeiteten Umgebungen mit ihren unzähligen Details im Hintergrund: Ob futuristischer Alien-Tempel, von Pflanzen gesäumte Vertikal-Oase oder Höhle mit Riesenkristall – nehmt Euch immer wieder mal die Zeit, genau hinzusehen. Und macht das mit voll aufgedrehtem 3D-Regler: Selten war stereoskopische 3DS-Grafik schöner!

Thomas Nickel meint: Gemeinsam mit ­Nintendo schafft ­Mercury Steam den Sprung in die Oberliga. Grafik. Sound, Steue­rung, Levelaufbau – in keiner Disziplin gibt sich das Spiel nennenswerte Blößen. Samus Returns ist technisch gesehen zwar ein Remake, doch das interessante, wenn auch durchwachsene Game-Boy-Vorbild dient lediglich als Grundlage und Sprungbrett für neue Ansätze. Die oft austauschbaren Höhlen des Originals weichen nun abwechslungsreichen, spannenden Szenarien. Die neuen Fähigkeiten helfen Samus bei der Metroid-Suche, sodass planloses Herumirren eher die Ausnahme darstellt – wenn es aber mal passiert, dann kann es nerven. Interessant ist der durch Rundumschuss und Kontermanöver verstärkte Fokus auf Action, der dem 3DS-Abenteuer eine ganz eigene Note verleiht. Samus ist nicht nur endlich wieder da, sie ist auch wieder in Bestform!

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