New Tales from the Borderlands – im Test (PS4 / PS5 / Xbox One / Xbox Series X / Switch)

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Eure Reise beginnt mit einem neuen Trio nach den Ereignissen des Erstlings. Wissenschaftlerin Anu hat die Schnauze voll von der brutalen, waffenverrückten Welt, doch ihre neueste, harmlose Erfindung bringt Ihr nur die Kündigung ein. Währenddessen ­beginnt die Waffenschmiede Tediore eine Invasion auf dem Planeten ­Promethea, um in einer Vaultkammer einen Schatz zu finden, der die Welt für immer verändern kann. Zufällig befinden sich dort auch Anus adoptierter Millennial-Bruder Octavio und seine leicht aggressive, aber charmante Arbeitgeberin Francine, die nun zur Jagd auf den Vault-Schatz blasen.

Im direkten Vergleich zur üblichen Telltale-Formel hat sich spielerisch nur wenig getan. Die Hinweise auf langfristige Auswirkungen wurden gestrichen und die eh schon sehr wenigen Erkundungspassagen finden auf noch engerem Raum statt. Simplizität und Einsteigerfreundlichkeit ist das Motto. Rätsel sind einfach und Minispiele lassen sich stellen­weise sogar überspringen. Quick-Time-Events bieten genügend Zeit und sogar Falscheingaben sind kein automatischer Fehlschlag, solange die Uhr noch tickt. Ärgerlich ist nur, dass Ihr sterben und bei Wiederholungen Szenen nicht überspringen könnt.

Die drei Helden sind zu Beginn gewöhnungsbedürftig, aber sie wachsen Euch mit laufender Spielzeit ans Herz. Dafür überzeugen schon zu Beginn die vielen witzigen Nebencharaktere wie Assassinen-Roboter ”L0u1E”, die Psycho-Banditin ”Tackerfresse”, das Soziopathen-Gewehr ”Brock” und der an Groot (”Guardians of the Galaxy”) erinnernde Schönling Fergus. Der Humor driftet manchmal zu sehr ins besonders Bekloppte ab, aber dafür besticht er durch moderne Themen. Hier spürt man auch, dass sich die Entwickler ehemalige Telltale-Experten an Bord geholt haben, um dem üblichen Borderlands-Humor mehr Facetten zu verpassen. Außerdem gibt es haufenweise Reverenzen auf Videospiele wie Metal Gear Solid oder Ihr besucht in einer Episode die sehr wörtlich genommene Serie ”Shark Tank” (in Deutschland: ”Die Höhle der Löwen”). Langeweile kommt in den knapp 11 Stunden nicht auf.

Die PS5- und Xbox-Series-X-Versionen laufen technisch sauber mit 60 fps, die Gimmicks des DualSense-Controlles werden jedoch nicht genutzt. Auf PS4, XOne und der Switch nehmt Ihr zwar eine geringere Auflösung und nur 30 fps in Kauf, da Ihr jedoch nur selten selbst das Steuer übernehmen müsst, ist der Unterschied nur marginal. Kein Beinbruch, aber ebenfalls unschön sind hier außerdem die regelmäßig nachladenden Texturen bei einem Szenenwechsel.

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