Prince of Persia: Die vergessene Zeit – im Test (DS)

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Der DS-Ableger von Prince of Persia: Die vergessene Zeit macht vieles besser als die grafisch schickere Version für Sonys PSP. Zwar arbeitet Ihr Euch auch hier in bewährter 2D-Manier nur von links nach rechts durch die Levels, doch unterwegs ist wesentlich mehr Abwechslung geboten.

So springt und schwingt Nintendos Prinz nicht nur gewohnt athletisch und elegant durch die Levels, sondern er leistet noch einiges mehr. Die Lernkurve, um sich in das Spiel und die Stylus-Steuerung hineinzufinden, steigt dabei in angenehmem Tempo an. Die Steuerung nur auf den Kritzelstift zu beschränken, macht das Spiel an sich einsteigerfreundlicher, hat aber auch seine Tücken. Zu oft erweist sich die Stylus-Steuerung als zickig, beispielsweise wenn Ihr Sandströme millimetergenau materialisiert. Kritzelt man dabei zu ungenau, fühlt sich Euer Alter Ego angesprochen und hüpft munter drauf los, was nicht selten mit dem unfreiwilligen Tod endet.

Zu Beginn kann der Prinz nur hüpfen, erst nach und nach bekommt er neue Fähigkeiten dazu. So steuert Ihr im späteren Spielverlauf Feinde fern, verwandelt Sandwolken in Stürme, um Mauern einzureißen oder Knöpfe zu drücken, und materialisiert Sandströme, um diese als Wände zu nutzen.

Der DS-Prinz darf natürlich auch kämpfen. Dabei benutzt er seinen Säbel gegen immer gleiche Feinde und ab und zu auch mal gegen einen Obermotz. Die Waffe ermöglicht nicht nur normale Angriffe, Euer Prinz springt bewaffnet auch elegant über seine Gegner und macht einen Handstandüberschlag. Dieser Move macht die Block-Funktion obsolet, denn es ist effizienter, Gegner erst von oben, dann von hinten anzugreifen.

Doch es sind nicht die monotonen Kämpfe, die bei Prince of Persia: Die vergessene Zeit für Spielspaß sorgen, sondern vielmehr die verschiedenen Fähigkeiten des Prinzen in Verbindung mit den Anforderungen des Leveldesigns.

+ nur Stylus-Steuerung
+ verschiedene (neue) Fähigkeiten
+ Leveldesign/Rätsel

– Steuerung manchmal pingelig
– Grafik nur zweckdienlich
– langweilige Kämpfe

Michael Martin meint: Anfangs war ich als Nicht-DS-Spieler positiv überrascht, dass die reine Stylus-Steuerung so toll funktioniert und fast keine Zicken macht. Doch sobald Ihr die Fähigkeit habt, Sandströme zu materialisieren, wird es frustrierend. Diese Aktion hat mir aufgrund ihrer zu kleinlichen Bildschirmabfrage oft den jähen Tod beschert. Ansonsten hat die Hüpferei durchaus ihren Reiz und unterhält dank der vielen netten Rätsel und der teils neuen Fähigkeiten gut zehn Stunden. Handheldspieler, die die Wahl zwischen DS und PSP haben, sollten sich auf jeden Fall für Nintendos Prinzen entscheiden. Zwar sieht die Sony-Version viel schicker aus, doch für bessere Unterhaltung sorgt die DS-Variante.

Grafisch mauer Prinz für DS – Spaß macht er aber trotzdem!

Singleplayer70
Multiplayer
Grafik
Sound
Author21
I, MANIAC
Author21

Die Demo(Nintendo-Kanal) ist ja nich gerade der knaller, ich hatte mir mehr erhofft.

16 Million Shades of Colour
I, MANIAC
16 Million Shades of Colour

Das ist übrigens ein ganz tolles Artwork, das Ihr da auf der Eingangsseite zu diesem Bericht platziert habt:[imgcomment image?1275917334[/img]Da kommt richtig was rüber von der zweiten/neuen Welt auf der anderen Seite des Bildschirms. Die Spieldesigner von heute sollten sich häufiger bzw. stärker von sowas inspirieren lassen — es würde ihrer Arbeit sicherlich gut tun.