Shadowgate – im Test (PS4)

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Unter den vielen US-Firmen, die in der IT-Frühzeit Abenteuer entwickeln, ist Icom die ungewöhnlichste, weil sie nicht von C64 oder DOS, sondern Apples grafischer Oberfläche inspiriert ist. Adventures wie Deja Vu oder Shadowgate (1987) verzichten auf Textparser zugunsten Menüs und Maus-Steuerung, animierten Standbildern, grafischem Inventar und Digi-Soundeffekten. Große Mainstream-Popularität erreicht Icom damit nicht, aber eine eingeschworene Fangemeinde.

Letztere bedienen die Ex-Icom-Designer Karl Roelofs und Dave Marsh mit ihrer Shadowgate-Neuauflage. Zaubersprüche und -tränke, Schwert, Schild, Schreine, Schätze, Trolle und ­Gespenster: Alle Elemente sind dem klassischen Dungeon-RPG entliehen, Steuerung und ­Spielmechanik jedoch pures Point’n’Click-­Adventure ohne Rundenkämpfe oder Level-ups. Ihr erforscht aus der Ich-Perspektive 100 Räume, die von einer Automap akribisch mitgezeichnet werden, sammelt statt Erfahrungspunkten Schlüssel und Werkzeug und knackt Hürden durch deren geschicktes Kombinieren mit neun Kommandos wie ”Take”, ”Speak”, ”Eat” oder ”Hit”. Nicht weil Euch HPs ausgehen, begegnet Ihr dem Sensenmann, sondern wenn Ihr nach dem falschen Artefakt greift, fluchende ­Banshees weckt oder in Lava stolpert. Wie weit der plappernde Schädel Yorick mit Tipps hilft, stellt Ihr vor dem Start ein, ebenso, ob Shadowgate harmlos oder tückisch ist. Während das Licht im ”Normal”-Modus nie ausgeht, dienen in drei ”Classic”-Schwierigkeitsgraden Fackeln als Lebensenergie und Zeitlimit. Auch sonst ist ”Normal” kurz und einfach, der fiese Hexenmeister binnen vier, fünf Stunden aufgestöbert, ”Classic” dagegen doppelt so komplex und multi-tödlich.

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Doomguy
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Doomguy

Habe es noch hier für den Gameboy Color. Hatte es, als es rauskam, für einen Krankenhausaufenthalt gekauft (genau, wie den GBC) und damals sogar durchgezockt. Schönes Spiel, habe ich in guter Erinnerung. Auf dem C64 hatte ich es Ende der 80’er auch (als Schulhofraubkopie), aber da habe ich nie so richtig reingezockt.
Diese Version würde ich mir vielleicht in ‘nem Sale für ‘nen Zehner gönnen, mehr ist es mir nicht wert.