Signalis – im Test (PS4)

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Unsere Protagonistin heißt Elster und auch sonst geben die deutschen Entwickler den Replikanten in ihrem Anime-Horror gerne Vogel­namen. Weil es in diesem Zukunftsszenario untereinander eine Hackordnung gibt und jeder dieser menschlichen Androiden unterschiedliche Charakterzüge und Befähigungen aufweist. ­Elster ist nicht, wie man annehmen ­möchte, Diebin. Sie ist Technikerin und erwacht zu Spielbeginn aus dem Kälteschlaf, weil ihr Raumschiff auf einem Minenplaneten abgestürzt ist. Ihre menschliche Partnerin ist verschwunden und in den dunklen Fluren tummeln sich zombifizierte Replikanten.

Retro-Horror
Signalis orientiert sich stark an der groben Ästhetik der ersten PlayStation und zelebriert den Stil mit großer Liebe zum Detail. In isometrischer Ansicht wandelt Ihr behutsam durch die metallischen Gänge und durchstöbert liebevoll ausgestattete Räume. Dort erwarten Euch Storyschnipsel, verschlossene Türen und allerhand Rätsel, die es endlich mal wieder richtig in sich haben. Wie einst in Silent Hill muss man schon häufiger um die Ecke denken. Dummerweise lauern dort immer wieder mutierte Replikanten, die von kratzigem Industrial-Gepolter begleitet werden. Dann rennt man am besten weg, Munition ist knapp. Das Inventar ist mit sechs Plätzen ebenfalls mager bemessen, was häufiges Umorganisieren in einem der Speicherräume erfordert. Falls Ihr unterwegs einen Einmal-Elektroschocker gefunden habt, wehrt Ihr Euch damit. Mit Pistolen und Gewehren bewegt sich Elster im Prinzip wie in einem Twinstick-Shooter: Per linkem Stick bewegt Ihr sie langsam, mit dem rechten justiert Ihr flott den Laserpointer, der in der Nähe von Gegnern automatisch das Ziel erfasst. Das funktioniert weitestgehend gut und macht die Kämpfe nicht zu schwer, aufgrund der meist arg dunklen Umgebung und der großen Reichweite der Kreaturen bleiben sie aber stets eine Gefahr. Zu allem Übel sind sie nie richtig tot und stehen irgendwann wieder auf – verbrennt ihre Überreste mit einer Leuchtfackel, dann ist Ruhe!

Elster ist permanent auf der Suche nach Rätselhinweisen und Storyschnipseln. ­Praktischerweise lassen sich Dokumente und Notizen jederzeit im Archiv nachlesen, so Ihr sie findet. Die Navigation und Orientierung in den Menüs ist kompliziert, denn in den Unterseiten versteckt sich nicht nur das Archiv, sondern auch ein Statusbildschirm, Elsters Funkgerät, das Inventar samt Crafting-Funktion für Objekte. Gleichzeitig fehlen aber Optionen wie ”Objekt ablegen”, falls der Platz ausgeht, oder eine praktische Notiz-Funktion. Behelfsweise knipst Ihr Screenshots von rätselrelevanten Dingen und schaut dann bei Bedarf nach!

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joia
I, MANIAC
joia

Habe das Spiel durch und bin hellauf begeistert. Das 2er Team hat richtig gute Arbeit geleistet – vor allem die Atmosphäre ist einfach genial!
Für meinen persönlichen Geschmack hätten die Kämpfe gegen Otto-Normal-Gegner etwas fordernder sein dürfen, dafür sind die Bossfights richtig gut gelungen und die Tatsache, dass man bis zum Ende nicht mehr als 6 Gegenstände tragen kann ist eine logistische Herausforderung, die das Spiel auch nochmal fordernder macht.
Persönlich eine 80ger Wertung.

Lincoln_Hawk
I, MANIAC
Lincoln_Hawk

Hidden gem
Warte auf die Retail Version

SonicFanNerd
Moderator
SonicFanNerd

Hab mal reingespielt und es hat ne Menge Potential.

deRollEeinE
I, MANIAC
deRollEeinE

Fand ich richtig gut 🙂

Tabby
Gast

Hab da auch schon voll Bock drauf, warte aber auf die angekündigte Handelsversion.

Spacemoonkey
I, MANIAC
Spacemoonkey

fang ich bald endlich an. artstyle ist hammer