Syberia: The World Before – im Test (PS5)

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Der vierte Teil bildet das Vermächtnis des 2021 verstorbenen Syberia-Autors Benoît Sokal und führt die Geschichte rund um Serienheldin Kate Walker weiter. Anfangs befindet sie sich überraschend in sibirischer Gefangenschaft, doch die Flucht gelingt schnell. Diesmal ist sie nicht allein: Je nach Kapitel ist auch die Pianistin Dana Roze spielbar, deren ­Geschichte 70 Jahre früher handelt. Das Schicksal der beiden Protagonistinnen ist nicht nur storytechnisch eng verknüpft, sondern auch rätseltechnisch. So kann Dana etwas auslösen, was Kate Jahrzehnte später weiterhilft. Auf diese ­Weise müssen beide in ihren Epochen zusammenarbeiten. Dazu könnt Ihr zwischen den Charakteren hin und her wechseln. Das ist jedoch eher selten der Fall. Oftmals erwarten Euch simpel gestrickte Schalterrätsel, die Ihr in der richtigen Reihenfolge und teils mittels korrekter Stickbewegung löst. Ebenso begegnen Euch mechanische Apparate ähnlich wie im Genrekollegen The Room, hier sind diese allerdings einfacher zu lösen. Zwischendurch gibt es zudem Such-Puzzles, um zum Beispiel Läden auf einer Karte zu finden. Doch echte Kopfnüsse für Genre-Profis fehlen.

Die Schauplätze rund um das charmante Städtchen Vaghen sind linear angelegt und die große Stärke des vierten Syberia-Teils, denn die alternative Mechanik-Welt lädt zum Staunen und Verweilen ein. Aller­dings wird das Idyll von den faschistischen Braunen Schatten gestört, mit denen Dana öfter aneinandergerät. Den Verlauf der ausladenden Dialoge bestimmt Ihr per Multiple-Choice-Verfahren. Löblich ist die profes­sionelle deutsche Synchro, weniger dagegen die hölzerne Mimik. Im Tagebuch wird jedes Detail notiert, zudem könnt Ihr nach etwas Wartezeit situationsbedingte Ratschläge abrufen.

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