Thirsty Suitors – im Test (PS5)

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Dumm gelaufen für die junge Rebellin Jala: Nachdem sie von ­ihrer Partnerin vor die Tür gesetzt ­wurde, bleibt ihr erst einmal nichts anderes übrig, als in ihr kleines Heimatkaff Timber Hills zu reisen, um sich dort mit der Familie auszusöhnen und – hoffentlich – mit einer ganzen ­Reihe an Ex-Liebschaften Frieden zu schließen. Wem beim letzten Teilsatz gleich Scott Pilgrim vor dem inneren Auge erscheint, der liegt nicht ganz daneben: ­Einige Paral­lelen zu den Erlebnissen des ­Comic-Burschen sind zu offensichtlich, um nur Zufall zu sein. Aber grundsätzlich geht ­Thirsty Suitors” seine Thematik doch anders an, denn zum einen steht hier eben das Kitten angeknacks­ter Beziehungen mehr im Vordergrund. Zum anderen hat Jalas Sippe ihre Wurzeln in Indien und Südasien und auch der Rest der Besetzung fällt divers aus. Wer sich daran stört, ist selber schuld, denn selbst wenn das Spiel seine Botschaften gerne mal direkt präsentiert, steckt viel mehr drin – vielleicht eine Spur zu viel, denn nicht alle der vielfältigen Aspekte kommen gleich überzeugend zur Geltung.

Daheim angekommen, erkundet Ihr im Grunde nur drei Schau­plätze, habt dort aber stets etwas zu tun: In einem heruntergekommenen Park existiert ein mysteriös angehauchter Kult (der im Finale aber kurioserweise keine ­Rolle mehr spielt), wo die meisten Skateboard-Aufgaben warten, bei denen Ihr etwas holprig grindet und trickst. Relevanter sind da schon die Konfrontationen mit Euren Ex, die nach hitzigen Dialogen in der Regel mit rundenbasierten Kämpfen gelöst werden: Statuszustände, Spezialfähigkeiten und ”stimmungsbasierte” Special Attacks fügen sich hier zu einem schrägen Gesamtsystem zusammen, bei dem auch ein paar Quick-Time-Momente warten, um etwa Angriffe wirkungsvoll abzuschließen. Das geht gut von der Hand, viele Feinheiten braucht Ihr aber eher selten. Im Elternhaus wiederum haut Ihr nicht zu, sondern schwingt den Kochlöffel: Unter den Augen von Vater und Mutter bereitet Ihr traditionelle Speisen schrittweise zu, wobei die gleichen Quick-Time-Prüfungen zum Einsatz kommen – sitzt das ­Timing, gibt es Lob und mehr Items für die ”anderen” ­Kämpfe. Auf Dauer wiederholen sich zentrale Aktivitäten vielleicht ein bisschen zu oft, aber das stört zum Glück wenig. Die Geschichte dazwischen bleibt stets interessant und die Charaktere sind einfach so sympathisch, dass man gerne Zeit mit ihnen verbringt.

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