Samurai Warriors 4: Empires – im Test (PS4)

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Wieder gilt es, das mittelalterliche Japan zu vereinen, ob es nun will oder nicht. Bei Samurai Warriors 4-II wurde das mit jeder Menge Action getan, bei Nobunaga’s Ambition: Sphere of Influence mit taktischer Planung und viel Politik. Empires versucht, zwischen diesen beiden Extremen die Mitte zu finden. Auf der einen Seite schmiedet Ihr Allianzen, plant die Entwicklung Eurer Provinz und setzt möglichst fähige Offiziere in der Verwaltung ein: Jede Figur hat Stärken und Schwächen, die am besten zur Wirkung kommen, wenn Ihr Offiziere mit kompatibler Persönlichkeit zusammenarbeiten lasst. Auch ein regelmäßiger Blick auf den Loyalitätsbalken schützt vor unangenehmen Überraschungen. Sind alle taktischen Entscheidungen getroffen, zieht Ihr direkt mit Eurem Herrscher in die Schlacht und vermöbelt Hunderte von Fußsoldaten, bis Ihr schließlich den gegnerischen Anführer zur Strecke bringt und Euch seine Provinz einverleibt. Dabei warten zwei Spielmodi: Ihr folgt historischen Szenarien wie der Schlacht von Sekigahara oder dem Angriff auf den Honnoji-Tempel und schlüpft in die Rolle eines historischen Offiziers oder Kriegsherren. Oder Ihr beginnt ein komplett neues Spiel und versucht auf eigene Faust, das Land unter Eure Knute zu bekommen. In beiden Modi könnt Ihr Daten eigener Offiziere aus Samurai Warriors 4-II übernehmen. Tatsächlich ist der politische und taktische Aspekt ziemlich zentral: Wer sich nur eilig durch Verwaltungs-Sitzungen klickt, um in der kommenden Schlacht wieder die Waffe zu schwingen, wird sich bald umsehen: Trefft Ihr schlechte Entscheidungen, ist die Moral und damit die Kampfkraft der Gegner um einiges höher und ein Sieg kaum mehr möglich – egal, wie viele Soldaten vor Euch fallen.

Thomas Nickel meint: Je mehr Ihr über das japanische Mittelalter und all die Fürsten, Krieger und Feldherren der Zeit wisst, desto mehr Spaß habt Ihr mit Empires: Hobby-Historikern schlägt das Herz höher, alle anderen zucken nur mit den Schultern. Im Vergleich zu Nobunaga’s Ambition ist der Einstieg weitaus einfacher, aber natürlich bietet dieser Action-Strategie-Mix auch nicht annähernd die Tiefe des Taktik-Schwergewichts. Wer Lust auf eine flotte Mischung aus Strategie, Politik und Massenschlachten hat, wird hier gut versorgt. Wer nur metzeln will, ist wiederum bei Samurai Warriors 4-II besser aufgehoben.

  • viele spielbare Offiziere
  • moderat komplexe Taktik-Sitzungen
  • übernimmt Daten aus ”Samurai W. 4-II”

Etwas Taktik, viel Keilerei und eine ordentliche Portion japanische Geschichte – wer sich für diese Mischung interessiert, wird gut versorgt.

Singleplayer78
Multiplayer
Grafik
Sound