[Aufgezwungene] Wokeness in Videospielen, Film und Fernsehen
- Dieses Thema hat 8 Antworten, 6 Teilnehmer, und wurde zuletzt von
oscar vor vor 2 Wochen, 4 Tage aktualisiert.
-
AutorBeiträge
-
25. März 2025 um 14:56 #1799527
Whitebeard91
TeilnehmerDas Thema ist aktueller denn je.
Mit Schneewittchen, Harry Potter und Assassin’s Creed gibt es aktuelle Beispiele, die auf den unterschiedlichsten Plattformen diskutiert werden.
Anders als beispielsweise auf threads, erhoffe ich mir hier eine respektvolle und differenzierte Diskussion, sofern überhaupt Interesse hier im Forum herrscht, darüber zu sprechen.
Mich würde interessieren, wie ihr zu dem Thema steht und was ihr von political corectness, queerness oder wokeness in den unterschiedlichsten Medien haltet.26. März 2025 um 13:38 #1799567captain carot
TeilnehmerDie Diskussion ist ja teilweise völlig ausgeufert und man kann sie durchaus ambivalent sehen. Leider gibt es da bisweilen von beiden Seiten absurde Vorwürfe (Jim Knopf und Rassismus orwürfe gegen Michael Ende, da fragt man sich dann ob die Leute das Buch a) gelesen und b) verstanden haben).
Das größere Problem sehe ich dabei im *hüstel* ‚konservativen‘ Lager, das sich mittlerweile ja extrem aufregt, wenn etwas nicht den eigenen Vorstellungen entspricht. Momentan eben Latine Schneewittchen oder eine dunkelhäutige Meerjungfrau. Teilweise reichen aber auch schon Dinge wie optionale, zusätzliche Pronomen in einem Spiel.
Generell ist die ganze Situation mittlerweile furchtbar aufgeladen von zwei Lagern, die oft komplett in ihrem Lager festzuhängen scheinen.
Für mich persönlich sind da ganz andere Punkte relevant. Ist zum Beispiel ein queerer Charakter Selbstzweck oder Anbiederung oder ist das einfach Teil eines gut geschriebenen Charakters (zum Beispiel Claire aus Cyberpunk). Darf es auch noch politisch unkorrekt werden? Wenn ja, dann habe i h überhaupt keine Probleme damit, wenn sich andere auf Political Correctness fokussieren. Und sind bestimmte Sichtweisen wirklich gerechtfertigt oder eher an den Haaren herbeigezogen? Da ist bei Games zum Beispiel Kingdom Come so ein Fall. Es gab zwar auch im Spätmittelalter, gerade in Wirtschaftszentren, durchaus Reisende aus fernen Ländern, aber zum Beispiel im ländlichen Böhmen haufenweise Schwarze zu erwarten ist historisch völlig absurd. Bei einem Fantasytitel, why not? Aber gerade wenn das Spiel einen gewissen Anspruch an eine vielleicht trotzdem romantisierte, aber halbwegs korrekte Darstellung hat, dann ist es einfach völlig korrekt, das entsprechend darzustellen.
Alles in allem würde ich mir da eine differenziertere und vielschichtigere Betrachtung wünschen, als wir sie momentan oftmals haben. Weg vom Lagerdenken und durchaus auch hin zu einer Akzeptanz anderer Sichtweisen. Leider siwht man zum Beispiel momentan in den USA in der Breite, dass es wahrscheinlich sogar mehr als bei den Linken den konservativen und Rechten primär um die freie Äußerung der eigenen Meinung geht, nicht aber anderer Meinungen.
Harry Potter ist noch mal ein Sonderfall. Da stwllt sich die Frage, kann man zwischen Werk und Autor(in) unterscheiden? In dem Fall wegen transphober Haltung, die sich allerdings nicht unbedingt im Werk spiegelt. Und falls man nicht trennen kann, wo zieht man die Grenze? Aber gleichzeitig sollte man sich da gut überlegen, wie weit man den Faden hier spinnt. So kann man Jules Verne aus heutiger Sicht durchaus als Rassisten ansehen. Dabei waren viele seiner Sichtweisen im 19. Jahrhundert wahrscheinlich eher progressiv. Im Endeffekt sollte das aus meiner Sicht jeder von Fall zu Fall für sich swlbst entscheiden statt hier generell Pauschalurteile zu treffen.
Das gilt umso mehr, da Menschen ihre Ansichten im Lauf der Zeit verändern. Was heißt das dann zum Beispiel bei Dave Mustaine (Megadeath), der im Lauf der Zeit einige radikal konservative bis teils rechtsextreme Ansichten entwickelt hat?
Eine Sache zum Schluss, Wokeness ist mittlerweile von der rechtskonservativen Ecke sehr erfolgreich negativ konnotiert. Und das ist ein Teil des woken Spektrums IMO auch selbst Schuld, weil jener Teil irgendwie überall weiße Mäuse sieht. Ich sehe es aber an sich sehr positiv, dass wir mittlerweile gerade auch im Gaming deutlich vielschichtiger unterwegs sind, es mehr Protagonistinnen, Figuren mit psychischen Problemen, körperlichen Beeinträchtigungen, jeder Hautfarbe und auch anderer kultureller Hintergründe gibt. Das macht es deutlich vielschichtiger. Man sollte hier nur nicht den Selbstzweck regieren lassen.
Siehe zum Beispiel momentan die James Bond Diskussion. Bond als Schwarzer? Bond als Frau? In so einem Fall bin ich einfach stark dafür, neue Charaktere zu entwickeln. Erst recht, falls man sich vom britischen Bond entfernt. Andernfalls läuft man hier sehr schnell Gefahr, statt eines gelungenen Charakters zur besseren Zielgruppen-Akquise in jenen Selbstzweck zu verfallen. Es gibt übrigens durchaus zwei, drei Briten mit Migrationshintergrund, die ich mir als neuen Bond generell vorstellen könnte. Aber das sollte dann dennoch ein Schauspieler sein, der in erster Linie noch ein guter Bond ist und kein völlig neuer Charakter mit gleichem Namen.
28. März 2025 um 10:08 #1799688joia
Teilnehmerhmm… ich bin ja ein älterer jahrgang und habe schon ein paar moden erlebt – durchlebt und auch mitgemacht. und die woke-mode ist halt eine weitere für mich, die man sich antut, oder auch nicht. insgesamt werden die stimmen ja schon leiser, wobei es wie nach einer flut ist. hie und da haben sich jetzt die fundamentalisten der mode etabliert – leute, die auf den 100% wahrheitsgehalt der woke-bewegung bestehen, ohne nach links und rechts und oben und unten zu gucken.
für mich war und ist woke schon immer einer bewegung der gaaaanz-wenigen – was nicht heißt, dass man sie nicht beachten sollte. ich persönlich finde das ganze zwar ziemlich gaga, aber wer weiß, wo man mich als gaga sehen und hinstellen kann? wer suchet, der findet.
was glaub ich auch ganz normal ist, ist wenn eine neue mode in einer kultur entsteht, dass die erstmal einen riesen krawall macht – um sich zu rechtfertigen und auch, um sich selbst im krieg gegen die restliche welt ein entsprechendes selbstbewusstsein zu verpassen.
mit der zeit kommen die leute selbst dann langsam auch mit ihrer neuen überzeugung klar und fangen ebenso langsam an, in die kultur zu sickern. viele springen auch wieder ab.
und wie gesagt – im moment sehe ich zwar noch leute, die die überzeugung hoch halten – manche auf sehr extreme art und weise – aber es wird insgesamt leiser.
am ende gewinnt halt doch immer die wirklichkeit.bei spielen und so weiter habe ich kein problem – und hatte ich auch in der vergangenheit nie – wenn es etwa weibliche protagonisten gab, wenn eher “weiblich” konotierte storybestandtteile einbezogen wurden und überhaupt ist für mich der zunehmende storyanteil an spielen auch dem fakt geschuldet, dass immer mehr mädchen/frauen spielen. sprich, die “verweiblichung” der games ist auch dem zunehmenden weiblichen klientel geschuldet.
aber das ist auch gar kein problem – solange ein spiel immer noch über eine spielmechanik verfügt und das ziel des spiels das spiel ist – nicht die story. dafür gibt es meiner meinung nach bücher und filme und die machen das – zumindest bis heute – immer noch besser als games.
was ich persönlich immer gruselig finde, ist natürlich, wenn man den eindruck hat – es “muss” jetzt auf woke gebügelt werden – es wird mir als gamer quasi aufgezwungen.
aber da muss ich gleich zurück fragen: wird mir das gerade aufgezwungen? oder bin ich einfach übersensibel, weil in den sozialen netzwerken und medien jeder rumschreit?oft ist bei mir letzteres der fall. bei dragon age: veilguard z.b. ist es ja klar auch mit den pronomen, dass hier woke integriert ist.
ist mir aber ehrlich gesagt egal, weil es mich ja nicht betrifft. ich bin standard-normalo – hetero, weiß, rechts 😉
und das spiel finde ich jetzt nicht den hit – aber es macht durchaus laune.
potter hab ich nie gespielt, weil es mich nicht interessiert.kurz: ich bin alt genug um zu wissen was ich will und deshalb spiele ich bei der diskussion um woke und so weiter nicht wirklich mit.
klar, ich mag das nicht aufgedrängt bekommen und ich sehe schon, wie der anteil an weiblichen protagonisten und an gefühlsstory und wokehinweisen noch immer weiter steigt – aber solange ich eine mechanik hab, die eindeutig spiel ist – kein problem.
leute – wir sind doch erwachsen genug, mit anderen meinungen umzugehen, nicht?
klar, wenn die so aggressiv sind und wild um sich schlagen und deshalb alles für woke-kultur glatt gebügelt werden soll oder werden muss – das kann schon anstrengend sein. mich nervt das auch manchmal.
aber im grunde ist das halt jetzt in der welt, geht auch nie wirklich wieder ganz weg und tja – dann muss man damit halt leben.und wenn es schlimm wird – dann gibt es hier das forum – finde die idee zum thema super! – wo man dann sagen kann: woke ist nur eine sichtweise auf das leben, aber nicht das leben an sich – insofern: kommt mal runter, guckt her, wir können doch miteinander reden.
(und ja, mit woke-leutchen reden ist bislang noch ziemlich unmöglich, weil die halt immer noch drauf bestehen, dass sie allein recht haben. und das stimmt nicht. aber das stimmt auch bei keinem von uns zu 100%. das müssen die halt noch lernen.)
28. März 2025 um 12:33 #1799693Spacemoonkey
Teilnehmerdenke das passt hier rein
28. März 2025 um 13:03 #1799694oscar
TeilnehmerDas Thema „Game Awakening“ ist wirklich interessant. Ich stimme zu, dass es manchmal aufdringlich sein kann, aber wenn das Spiel immer noch interessant und spannend ist, ist es für mich kein Problem.
Manchmal stößt man auf etwas, das ungewöhnlich aussieht, aber wenn es Interesse und Abwechslung bringt, warum nicht. Zum Beispiel können Sie auch bei https://buran-casino-de.com/ Spiele mit interessanten Chips und Mechanismen finden, die das ganze Erlebnis unerwartet verändern können.28. März 2025 um 18:36 #1799697captain carot
TeilnehmerDie Woke-Extremisten sind ja nicht die einzige Seite. Da steht eine mindestens genauso breite Front dagegen. Und man sollte auch anerkennen, dass Repräsentation für Gruppen wichtig ist. Dass sich zum Beispiel vielleicht afroamerikanische Mädchen über eine schwarze Meerjungfrau freuen weil sie sich damit mehr identifizieren können. Wobei das vielleicht wiederum zum Teil daran liegt, dass unsere Gesellschaften durchaus noch (teils systembedingten) Rassismus haben.
Klar sind manche Dinge dann einfach etwas hohl. Dunkelhäutige Zwerge, die aber fast nur unter Tage leben sind halt unlogisch. Wobei i h Ringe der Macht bisher gerade auch wegen Durin und Disa geguckt hab. Und unlogisch ist in Filmen und Serien sowieso vieles.
Eine Sache, die mich persönlich stört ist mittlerweile, wenn etwa etablierte Charaktere grundlegend umgeschrieben werden. Das wäre zum Beispiel ein weiblicher Bond statt eines neuen, originalen Carakters. Klar, Bond ist eine starke IP, aber die Carakterveränderung ist dann so gravierend, dass es wirklich nicht mehr Bond ist. Mal abgesehen von der schlichten Tatsache, dass heutzutage eh zu viele etablierte Marken ausgeschlachtet wersen statt originelles, neues zu schaffen.
Eine andere Sache, dass sich eben manche meinen, alles müsse immer ganz korrekt sein. Stellar Blade wurde da für den Hauptcharakter kritisiert. Ich hab es bisher nicht gespielt, aber irgendwo sollte es auch einen Raum füe zum Beispiel solche oversexten Figuren geben. Und ich fürchte, dass zu extreme Ablehnung und Kritik bei sowas dann ausgerechnet den Gruppen Auftrieb gibt, die dann massiv gegen LGBT vorgehwn oder aktuell in den USA zum Beispiel vorhaben, wieder Konföderierten-Denkmale aufzustellen. Kurzum, ein Teil schlägt ins völlige Gegenteil.
29. März 2025 um 1:13 #1799699ChrisKong
TeilnehmerDie Konzerne hängen gerne ihr Fähnchen in den Wind und dieser hat sich gedreht. War es vor kurzem noch opportun, diese Themen auf einer breiteren Basis zu integrieren, so macht man heute einen Bogen drum, um ja keinen konservativen Kunden zu verschrecken.
Und genau da liegt der Nund begraben. Kunst soll gar nicht immer bequem und gefällig daherkommen. Nur hat man auf der einen Seite mittlerweile ein intellektuelles Lager, das sich in Stellvertreter-Empörung übt und die Hoheit über Moral und Anstand zu haben scheint, und auf der anderen Seite eine laut schreiende Masse, die Meinungsfreiheit fordert und darunter einfach versteht, dass in erster Linie ihr Weltbild proklamiert wird und alles andere möglichst verschwinden soll.
Dazwischen sind dann noch die Schattierungen von Grau in der Gesellschaft, also all jene Leute, die sich bei beiden Extremen am Kopf kratzen.
Wie ich persönlich dazu stehe? Politische und gesellschaftliche Themen sind ein wesentlicher Bestandteil von Kunst und Medien. Ich brauche da kein Denk- und Äusserungsverbot. Ich bin ja frei in meiner Entscheidung, welche Inhalte ich konsumiere.
In der Tendenz bedeutet das ein sowohl als auch und kein entweder oder. Mich interessiert eher, ob das in einer ansprechenden Qualität stattfindet. Und da haben mittlerweile diverse Unternehmen ein Problem.
Oft fühlt man sich irgendwie für dumm verkauft und nicht ernstgenommen. Das geht mir als Zuschauer und Spieler gegen den Strich.
Ich mag Variation, aber wenn diese einem immer gleichen Schema folgt, dann stellt sich irgendwann einfach die Frage, warum das so ist. Und die Antwort darauf kann nicht wirklich befriedigend sein.
Ich geb ein Beispiel, wo ich mittlerweile auch sagen muss, dass ich den Frust da irgendwo verstehe. Weniger wegen der Situation für sich genommen, sondern eher wegen dieser leidigen Redundanz.
Star Wars, die Sequel Trilogie. Während viele sich an der Darstellung Lukes gestört haben, die einen älteren, runtergewirtschafteten Mann zeigt, fand ich das eine interessante Möglichkeit, die Erwartungen zu unterlaufen. Schliesslich dachten viele, er würde ein zweiter Kenobi werden in der Zukunft. Dem war nicht so. Vielen Fans der OT gefiel aber gar nicht, was sie da sahen und das spiegelte sich alsbald in einem gespaltenen Fandom wieder.
Okay dachte ich, muss ja nicht jedem gefallen, ich fand gerade diesen Aspekt gut, dafür vieles andere nicht. Dabei zeichnete sich schon ab, wohin die Reise gehen sollte.
Was kam danach unter Disney/Lucasfilms Ägide zustande? Ein Obi Wan, der sein Leben nicht mehr auf die Kette kriegt und von Klein-Leia praktisch in den Schatten gestellt wird. Einen Willow, der sich von jeder Figur sagen lassen muss, dass er eh kein richtiger Zauberer ist und es nicht bringt. Ich so, halt, das war ja nicht der Tonfall des Films aus den Achtzigern. Einen Indiana Jones, der ebenfalls eher ein schwedischer Ermittler zu sein scheint, der sein Leben nicht im Griff hat und sich ebenfalls von einer toxisch agierenden Frau alles gefallen lassen muss, inkl. dass ihm am Ende auch noch die Selbstbestimmung genommen wird. In the Acolyte war dann im Grunde jede männliche Figur unfähig, ein Creep oder schlicht böse. Aus Thor hat man im MCU auch einen peinlichen Dummkopf gemacht und der Hulk wurde in She-Hulk aus dem Bild getwerkt. Secret Invasion zeigte uns einen abgeranzten Nick Fury, und Wanda Vision, Echoe, Agatha, Mrs. Marvel, Hawkeye stellten auch in erster Linie starke Frauen in den Vordergrund oder wollten das zumindest. Arielle und die Neuauflage von Peter Pan gingen auch in diese Richtung und Rings of Power kopierte das Konzept dann noch. Dass vieles davon nur bescheidene Ergebnisse in der Gunst der Zuschauer erzielte, war abzusehen. Denn das meiste davon, war schlicht einfach nicht gut umgesetzt. Wie es besser geht, sieht man, wenn man in Richtung anderer Produktionen linst.
Die vierte Staffel True Detective ist im Grunde Echoe in gut. Die Prämisse liest sich sehr ähnlich. Nur werden die indigenen Frauen dort differenziert dargestellt und man macht keine Karikaturen daraus.
Gleiches gilt für Dune Prophecy, wo der Bene Gesserit Orden im Zentrum steht, sprich ein Zirkel von mächtigen Frauen, die die Geschicke der Galaxis versuchen zu lenken und gleichzeitig um ihr Überleben kämpft. Klingt wie, genau, The Acolyte. Aber zwischen HBO und Lucasfilm liegen Universen. Während in der einen Show ein Schauspielfest in einem grandiosen Setting stattfindet, ist das andere ein Ausbund an Fremdscham, das die Grenzen dafür neu definiert. Die Dune Serie hatte mMn viel zu tiefe Ratings, weil sich sicher auch da viele vorab, ohne die Show gesehen zu haben, darüber aufgeregt haben, dass Frauen dort tatsächlich viele Hauptrollen spielen. Total woke das Zeug. Zeigt einfach sehr schön, wie sehr am Thema vorbei die konservativen Dummbatzen oft sind. Auf der einen Seite bemüht man Beispiele aus der Vergangenheit, lässt aber in der Gegenwart und Zukunft nichts ähnliches zu. Kritik findet nur auf einer Ebene statt, der politischen.
Nur sollte da wieder ein Gleichgewicht herrschen, was aktuell nicht der Fall ist. Dass man so sein Publikum verliert, scheint noch nicht angekommen zu sein. Disney macht weiter mit seinen grässlichen RL Verfilmungen und meint ihre Zeichentrickklassiker in die Moderne holen zu müssen. Anstatt man originäre Stoffe schafft, die der gesellschaftlichen Entwicklung Rechnung tragen. Es sind dann genau diese Änderungen, die laut Agenda schreien. Und das ist Erziehung mit dem Holzhammer, wirkt von oben herab und schubladisiert dann einen Teil der Zuschauer, ohne dass dem Thema wirklich die Aufmerksamkeit zu teil wird, die es bräuchte. Darum schau ich mir auch lieber Serien und Filme dazu an, die sich richtig damit auseinandersetzen und was zu erzählen haben. Boys dont cry, Broke Back Mountain, American History X, V for Vendetta. Sie erzählen von Ausgrenzung, faschistischen Denkmustern und wie die Gesellschaft diese kultiviert. Und das nicht auf diese belehrende und moralisierende Art, sondern so, dass der Zuschauer Empathie entwickelt.29. März 2025 um 9:02 #1799701captain carot
Teilnehmer(Vermeintliche) Zielgruppenoptimierungnist IMO definitiv ein Problem. Hätten wir das in der Form 1979 gehabt, dann hätte es wahrscheinlich nie Ellen Ripley gegeben, die immer noch einer der stärksten Frauenfiguren ist.
Aliens ist dann im Kern sogar ziemlich feministisch. Gerade die Machos verkacken auch völlig. Das wiederum würde die Anti-Woke Fraktion heute wahrscheinlich abstrafen.
Ich hab vorgestern übrigens Baldurs Gate 3 angefangen. Eines ist mir jetzt schon klar, egal was für Charaktere das Spiel mir vorsetzen wird, anders als bei Veilguard werden die alle gut geschrieben sein.
4. April 2025 um 9:31 #1800089oscar
TeilnehmerOh ja, Baldur’s Gate 3 ist eine Meisterklasse in Sachen Charakterentwicklung. Selbst die „kleinen“ NSCs sind manchmal besser entwickelt als die Hauptcharaktere in anderen RPGs.
-
AutorBeiträge
- Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.