Der Film und Fernseh Thread
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3. März 2020 um 13:31 #1673769Rudi RatlosTeilnehmer
Rambo: First Blood Part 1 & 2 (DVD): War mir bisher immer unbegreiflich, wie man aus einem recht ruhigen Anti-Kriegsdrama (mit partiellen Action-Einlagen) eine Schlachtplatte entwickeln konnte, die in eine komplett andere Richtung geht. Und dann seh ich im Vorspann, dass der zweite Teil von Jim Cameron mitgeschrieben worden ist, der ja auch aus dem Horror-Alien einen Action-Blockbuster gemacht hat. Hat also alles System 😀 Teil 2 atmet komplett 80er-Action-Machismo und neben dem bösen Vietnamiesen darf natürlich auch der böse Russe nicht fehlen. Der ganze Film ist latent rassistisch und moralisch mitunter fragwürdig, ABER das Ding rockt action-technisch die Hütte weg. Da werden Bösewichte im Sekundentakt weggeballert, abgestochen, mit Bogen heimlich über den Jordan geschickt und am Ende gefühlt ein halbes Land in die Luft gejagt. Was in “Missing in Action” stellenweise wie Hinterhof-Kino aussah, was im heimischen Garten gefilmt wurde, wird hier zelebriert. Abseits davon natürlich qualitativ schwächer als der Erstling, ich bin auf Teil 3 gespannt…
3. März 2020 um 14:01 #1673772deRollEeinETeilnehmerMidsommar ist ab Ende des Monats im Prime Programm. Hab schon lange Bock drauf und da passt mir das ganz gut. Ich fand Hereditary auch super.
Hier mal noch n Trailer
[youtube]1Vnghdsjmd0[/youtube]3. März 2020 um 16:14 #1673781ghostdog83TeilnehmerStil und Animationsqualität sind superb. 🙂
4. März 2020 um 1:51 #1673815SonicFanNerdModeratorAuf Midsommar bin ich auch ein wenig heiß.
Hereditary war atmosphärisch und inszenatorisch ziemlich gut.4. März 2020 um 11:17 #1673872ChrisKongTeilnehmerDafür mit schwachem Ende.
Die Tage ist Mosquito Coast eingetrudelt, einer der Filme, bei denen ich lange auf eine Veröffentlichung gewartet habe. Gibts bei Pidax im Direktvertrieb. Versand nach weltweit, und das ging sehr fix, hätte ich nicht gedacht. Wenn die Qualität stimmt, werde ich dort sicher wieder bestellen, offen ist noch 1492. Werde dazu was schreiben, sobald ich den gesichtet habe.
The CircleThematisch aktueller SM (Social Media) Thriller, der leider wie so oft an den ganzen Übertreibungen krankt. Das lässt die Handlung wenig durchdacht oder gar intelligent wirken, was sie klar sein möchte. Mir fehlts da oft an Subtilität. Die Verführung kommt immer so daher, damit auch der hinterste und letzte die Pointe begreifen muss.
Am Ende hat man den Film vermutlich so schnell wieder vergessen, wie man ihn gesehen hat. Wer einen besseren Film zum Thema Social Network sucht, wird beim gleichnamigen Film von Fincher fündig. Der spielt in einer anderen Liga. Als Thriller funktioniert the Circle auch viel zu schlecht, weil kaum Spannung aufgebaut wird. Da greif ich dann lieber zu einem Klassiker wie Disclosure mit Michael Douglas. Btw. gabs schon vor ein paar Jahren einen ähnlichen Film wie the Circle, Start Up mit Ryan Philippe und Tim Robbins in der Rolle als quasi Gates. Der war auch spannender. Gabs mal als Gratisbeilage zu einem Magazin dazu.
Vielleicht nimmt sich nochmals ein renommierter Filmemacher des Themas an. Information und die Kontrolle davon, darum dreht sich heute praktisch alles.5. März 2020 um 17:39 #1674056ghostdog83TeilnehmerGlobal Film Industry Facing $5 Billion Loss Amid Coronavirus Outbreak | Hollywood Reporter
China’s theaters are closed, while box office revenue in South Korea and Italy has dipped and “the outlook is unpredictable.”
Gut für die Streaminganbieter.
5. März 2020 um 19:04 #1674068LofwyrTeilnehmerGut für Leute die keine Weicheier sind und wissen wie man Hände wäscht.
5. März 2020 um 19:30 #1674071ghostdog83TeilnehmerDafür hast du immer noch Rauch aus dritter Hand.
5. März 2020 um 20:05 #1674072ChrisKongTeilnehmerHab da kein Mitleid mit der Filmbranche.
6. März 2020 um 18:00 #1674274LofwyrTeilnehmerIch gebe mir Shanghai Fortress auf Netflix. Lustig das sich jeder der Englisch spricht sich anhört wie ein Lernprogramm für Amerikanisch. Ansonsten ist es eher so was in die Richtung “Nett”.
8. März 2020 um 17:35 #1674331ghostdog83TeilnehmerVisuell ziemlich schick.
9. März 2020 um 7:35 #1674382ghostdog83Teilnehmer9. März 2020 um 17:31 #1674418ChrisKongTeilnehmerMosquito Coast
Dank eines Hinweis von einem Bekannten, hab ich den Film gleich beim Anbieter (Pidax) bestellt. Das Label kümmert sich um Filme für ein Nischenpublikum. Tja, die Lieferung erfolgte so schnell, ich war regelrecht baff. Das war wirklich top. Von der Qualität hab ich mir nicht viel erwartet. Dass es dieser Film hierzulande nie von einem grossen Anbieter auf Disc geschafft hat, obwohl prominent besetzt, verwundert durchaus. Gerade wenn man bedenkt, was für grenzwertiger Müll jeden Monat released wird.
Tatsächlich bin ich mit der Umsetzung einigermassen zufrieden. Die Farben sind zwar recht stark übersättigt, was sich in den unnatürlich wirkenden Hauttönen wiederspiegelt. Verschmutzungen hat es ebenso, allerdings ist es nicht so schlimm. Das künstliche Nachschärfen merkt man dem Film stellenweise auch deutlich an. Aber sind wir ehrlich, ein kleines Label wie Pidax hat auch einfach nicht das Geld für aufwendige Restaurationen. Vermutlich wird das Bild der DVD kaum schlechter sein. Der Ton setzt auch keine Bestmarken, aber Störgeräusche sind mir keine aufgefallen. Der Soundtrack von Jarre kommt eher weniger zur Geltung. Das internationale Filmlexikon meint, der Film sei sehr dialoglastig und untermalt das Geschehen eher weniger mit aussagekräftigen Bildern. Dem kann ich nur zum Teil zustimmen. Die Dialoge sind durchaus das Herzstück des Films, aber er lebt noch deutlicher von der Mimik der Darsteller. Harrison Ford gibt hier mMn seine beste Performance ab. Einerseits wirkt er wie ein sympathischer Spinner, der für seine Familie nur das beste will, auf der anderen Seite kann er aber auch den Fanatiker raushängen, dem alles egal ist, solange er nur seinen Willen durchsetzen kann. Damit steht er in der Tradition von Figuren wie der von Woody Harrelson in Schloss aus Glas oder Viggo Mortensen in Captain Fantastic. Oder genauer gesagt, ist es umgekehrt, Ford ist das Original, die anderen die Kopie. Und wie bei den anderen beiden Aussteiger-Dramen, so wird man auch hier in ein Wechselbad der Gefühle geworfen. Denn Unrecht hat Allie Fox (Ford) nicht mit vielem, was er sagt. Dennoch sind seine Methoden fragwürdig und er selbst scheint sich von einer Erkenntnis zur nächsten zu hangeln, nur um keinen Fehlschlag eingestehen zu müssen. Dabei entfremdet er sich immer mehr von seiner Familie. Helen Mirren spielt seine Frau, leider hat sie fast auch den schwächsten Part im Film, sie wirkt stellenweise wie ein Accessoire und wird nie richtig greifbar. Anders die beiden Söhne, die das ganze Spektrum von Genie und Wahnsinn ihres Vaters abkriegen. Die beiden kleinen Zwillinge sind für die Handlung hingegen unerheblich. River Phoenix spielt einen der beiden Jungs und auch hier wieder liefert er ab und man wird sich auf einmal wieder gewiss, wie viel Talent in seiner Familie beheimatet war. Aus ihm hätte vielleicht mal eine Schauspiellegende werden können. Sein Bruder führt das Werk aber auf dem gleichen hohen Niveau fort.
Fazit: Peter Weir hat ein Gespür für gesellschaftlich relevante Stoffe, das beweist er immer wieder. Angesichts der Weltlage, greift der Film Themen auf, die nicht aktueller sein könnten. Inszenatorisch wirken einige Szenen recht theatralisch vorgetragen, aber das Schauspiel dabei bleibt Extraklasse und lohnt mMn schon allein die Ansicht des Films. Ford-Fans sollten sowieso zugreifen, er war nie besser. Ich wünschte er hätte mehr solche Rollen angenommen oder angeboten gekriegt.10. März 2020 um 19:05 #1674592LofwyrTeilnehmerGlen Danzig hat einen Film gedreht. Sieht aus als ob er es besser gelassen hätte.
11. März 2020 um 10:30 #1674660ChrisKongTeilnehmerCrawl
See you later alligator… In dem Fall eher nicht. Alexandre Aja liefert gewohntes Spannungskino ab. Abseits des Genres passiert da nix. Das ist erfreulich, weil es die Laufzeit auf einem überschaubaren Niveau hält und somit von Beginn bis Ende Spannung bereithält. Natürlich sind auch da wieder div. Ungereimtheiten mit an Bord, was schon mit der Ausgangssituation losgeht. Mal ehrlich, warum sollte man ausgerechnet in einem Ort, der von Hurrikanen und dgl. heimgesucht wird, sich ausgerechnet in irgendwelche Kellergewölbe begeben, wo doch diese schnell mit Wasser volllaufen können? Dann sind da noch die ganzen Schnappmäuler, die nur dann insbrünstig zubeissen, wenn es sich nicht um die Hauptprotagonisten handelt. Diese kommen oft zu gut weg nach einer Attacke. Dafür transportieren diese sehr überzeugend ihre Gefühle auf den Zuschauer und nichts wirkt übertrieben in der Hinsicht. Das Setting ist auch grandios in Szene gesetzt, das Unwetter-CGI wirkt aber zu gelackt und künstlich.
Der Film macht aber, was er soll und gerade im Bereich des Tierhorrors gibts haufenweise Beiträge, die deutlich schwächer sind. Mir gefällt das Genre und dieser Streifen zählt aktuell sicher zu den besseren. Was noch ein wenig verwundert, ist die fast schon übertriebene Zurückhaltung bei den Splattereffekten. Gestört hats mich nicht, denn so wirkt es auch nie effektheischend.
Fazit: Kaya Scodelario empfiehlt sich als toughe Frau, die mit der Herausforderung wächst und mit Barry Pepper gibt es ein Wiedersehen, das Laune macht. Die Reptilien sind gut in Szene gesetzt, mit der Survivallogik hapert es hin und wieder, der Spannung tut das aber keinen allzu grossen Abbruch. -
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