Der Film und Fernseh Thread

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  • #1681751
    ChrisKongChrisKong
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    Das ist im Prinzip aber auch kein Snyder Cut, eher eine neue Variante, weil irgendwelche Leute im Netz unzufrieden waren. Wird am Resultat nichts ändern. Ob sich da Kapital rausschlagen lässt, wird man dann sehen. Mediale Aufmerksamkeit generierts ja allemal. Und als Filmfan bin ich auch auf das Resultat gespannt.

    #1681753
    ghostdog83ghostdog83
    Teilnehmer

    Das ist im Prinzip aber auch kein Snyder Cut, eher eine neue Variante (…)

    Das Filmmaterial, wie seine ursprüngliche Fassung ausgesehen hätte scheint verfügbar zu sein (es fehlt nur die Postproduktion). Er kann seinen Cut umsetzen, mehr noch, ihn erweitern, was so im Kino aufgrund der Laufzeit nicht möglich gewesen wäre. Also ich würde hier schon von einen Snyder Cut sprechen bzw. Extended Cut. Er wird nichts von Whedons Nachdreh nutzen.

    #1681754
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Der originale Cut wurde ja damals vom Studio abgelehnt. Darum wirds kaum das gleiche sein. Davon ab, ohne guten Drehbuchautor /Vorlage, kriegt Snyder auch nur Sucker Punch zustande. Und was ich von dem Streifen halte, brauch ich nicht zu wiederholen. XDDDD

    #1681757
    ghostdog83ghostdog83
    Teilnehmer

    Der Film erscheint über einen Streaming Anbieter. Dass kannst du nicht mit der Situation von damals vergleichen, wo für das Kino produziert wurde. Bei HBO hat zuletzt Watchmen weit ab vom Mainstream gezeigt, dass HBO viele Freiheiten zugesteht. Ich glaube auch nicht, dass Snyder sonst eingewilligt hätte. Das ganze Marketing dreht sich um seine Person und seine Vision. Da sehe ich keinen Sinn darin, wenn das Studio antagonistisch arbeiten würde. Er wird die gleichen Freiheiten genießen wie ein Damon Lindelof. Das finanzielle Risiko ist zudem überschaubar. Max 30 Mio. Dollar für HBO an Kosten. Das sind heutzutage für eine solche Produktion für einen Streaming Dienst Peanuts.

    #1681759
    ghostdog83ghostdog83
    Teilnehmer

    ‘Justice League’ Cinematographer Says Theatrical Cut Threw Out 90% of Zack Snyder’s Footage

    “A lot was changed,” he said. “It looked very different.” Now Wagner reasons that Whedon and Warner Bros. threw out 90 percent of what he shot with Snyder. Wagner was not involved in any of the “Justice League” reshoots.

    https://www.indiewire.com/2019/12/justice-league-cinematographer-joss-whedon-zack-snyder-footage-1202194549/

    #1681777
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Bei HBO hat zuletzt Watchmen weit ab vom Mainstream gezeigt, dass HBO viele Freiheiten zugesteht

    Wer bezahlt, bestimmt. Freiheiten in allen Ehren, aber das ist doch ein wenig naiv. Und Snyder hat auch damals in den Deal mit Warner eingewilligt. Das Resultat kennen wir ja. Davon ab, auch mit allen Freiheiten usw., ich seh da keinerlei Grund, optimistisch zu sein. Wir wissen auch nicht, warum der ursprüngliche Film abgelehnt wurde. Das sind in erster Linie Fantheorien und Mutmassungen, da die Beteiligten entweder schweigen oder nur ihre Sicht der Dinge verbreiten. Genauso gut kann man dem einen Joker gegenüberstellen, der für sich genommen ein sehr mutiger Schritt war, dessen Resultat jetzt auch nicht auf einen fetten Paycheck hoffen liess.

    Und nochmals auf die Freiheiten von HBO, die hatten die Macher von GoT auch. Würde man die Fans fragen, vermutlich zu viele. 🙂

    Aktuell gibts mMn noch nicht wirklich eine Diskussionsgrundlage, warten wir den Film ab. Wenn man eine Lanze für den Cut brechen will, dann würde ich zumindest attestieren, dass mir der Extended Cut von Batman vs Superman gefallen hat mit ein paar Abstrichen. Aber ich hab da nur die Version gesehen und bin überzeugt, was ich als überflüssig erachtet hätte im Film, wäre wohl in der Kinofassung eh drin gewesen, ansonsten wüsste ich nicht, wo ich die Schere ansetzen sollte.

    #1681778
    ghostdog83ghostdog83
    Teilnehmer

    . Und Snyder hat auch damals in den Deal mit Warner eingewilligt. Das Resultat kennen wir ja.

    Er willigte ein und Warner hat ihn gewähren lassen – insoweit, dass sie am Ende nicht mit seiner Version zufrieden waren. Er stieg während der Postproduktion/Reshoots aus (Gründe können spekuliert werden: Tod seiner Tocher u.a.). Whedon übernahm und drehte Teile des Films neu, unter Eigenregie.

    Hätte er eingewilligt, wenn er gewusst hätte, dass seine Schnittfassung am Ende fallengelassen wird, der Großteil seiner Arbeit im Archiv verschinden würde? Eher nicht.

    Und naiv gehe ich ganz gewiss nicht an die Sache heran. Ich habe mich eingelesen. Das kannst du auch tun.

    Hier, Lesestoff für dich:
    https://en.wikipedia.org/wiki/Production_of_Justice_League_(film)

    Und nochmals auf die Freiheiten von HBO, die hatten die Macher von GoT auch. Würde man die Fans fragen, vermutlich zu viele. ?

    Und? Was am Ende dabei herauskommt, war nicht das Thema. Natürlich kann es Mist sein. Sein Mist. Darum geht es hier. Mein Erwartungshaltung ist realistisch.

    #1681779
    SpacemoonkeySpacemoonkey
    Teilnehmer

    hab gestern nacht imperium auf amazon geguckt und fands ganz gut. gegen ende hat sich das ganze etwas gehetzt angefühlt. vielleicht war ich aber auch einfach nur zu träge da schon so spät war

    letztes wochenende star wars 9 gesehen. auf englisch und wir haben alle viel reingequatscht. denke er gefällt mir besser als 8 aber nichts als 7. rogue one bleibt erstmal mein favorit abgesehen von den ganz alten

    #1681780
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Keine Ahnung, für mich kam das übertrieben euphorisch rüber. Wenn es nicht so ist, dann sry. Ich finde das bei der Art Film halt einfach letztlich nicht interessant genug, weil die Streifen genrebedingt Schwächen haben, die ein Snyder mMn jetzt auch nicht umgehen wird. Wie du sagst, wird einfach Snyders Mist. Und HBO wird das für sich zu nutzen wissen. Aber es ist weder ein Präzedenzfall noch sollte man vom Resultat her erwarten, dass ein Meilenstein geschaffen wird.
    Cameron und Scott erhielten auch schon die Gelegenheit, ihre Meilensteine in ihrer Version herauszubringen (Blade Runner & the Abyss). Dieses Trara wird nun einfach noch von SM-Kanälen begleitet, das ist schon alles. Vielleicht merkt man, dass mich Twitter und Co. null interessieren.

    #1681794
    LofwyrLofwyr
    Teilnehmer

    Ich hatte ganz vergessen was für ein geiler Film Predator ist. Dank Netflix schaue ich den nämlich gerade.

    #1681798
    ghostdog83ghostdog83
    Teilnehmer

    @chriskong

    Snyder ist im Grunde in einer besseren Situation als damals. Da hat mehr Chance, dem Publikum unverhofft eins überzuziehen. Einmal hat es schon geklappt. ?

    #1681809
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Le Mans 66

    Ein Biopic, das irgendwie thematisch aus der Zeit gefallen ist. Mit der ganzen Klimadebatte wars sicher nicht überall envogue dem Motorsport zu huldigen. Das tut dem Vergnügen aber keinen Abbruch. Man spürt zu jeder Zeit die Leidenschaft der Beteiligten für ihr Metier. Streicht man die Rennen, ist es ein arg konventioneller Film, der zwar sehr gut gespielt ist, aber darüber hinaus nichts zu bieten hat, was man nicht schon gefühlt tausend mal gesehen hat.
    Auch sind einige Figuren sehr klischeehaft, wie der eine Manager von Ford, dem quasi die Schurkenrolle zuteil wird (anfang der 90er wäre die Rolle für Jay Mohr reserviert gewesen). Das kennt man ja zur Genüge aus anderen Biopics und vergleichbaren Filmen wie Good Morning Vietnam, Private Parts usw., bei denen eine Figur dauernd dreinfunken muss. Wie nah das an den realen Ereignissen war, weiss ich nicht, aber das rettet dieses oft bemühte Stereotyp auch nicht. Störend hats nicht gewirkt, aber sicher stands auf der Biopic-Checkliste für Dinge, die in solche Filme gehören. Überraschenderweise hat man aber auf Flashbacks verzichtet bezw. setzt man die Handlung nah beim Hauptereignis an, was auch sinnig ist. Bale hat da auch ein wenig die dankbarere Rolle und darf wieder einmal zeigen, dass er zu den besten seines Fachs gehört. Die Anspannung und Intensität wirkt absolut authentisch ebenso wie sein Temperament.
    Was den Film aber wirklich max. unterhaltend macht, sind die grandios inszenierten Rennszenen. Das war wirklich fesselnd umgesetzt. Die Akustik tut ihr Übriges für das Mittendrin-Gefühl, eine gute Anlage vorausgesetzt. Ich kann mich an keinen Film erinnern, bei dem das so packend war. Muss aber zugeben, dass einige der Streifen schon eine Weile her waren oder sogar noch ausstehend sind wie z.B. Rush mit Hemsworth und Brühl.
    Fazit: Ich bin jetzt zwar dem Motorsport nicht so zugetan wie andere, aber kann die Faszination dafür durchaus nachvollziehen. Und der Film kann diese auch sehr gut transportieren und auf den Zuschauer übertragen. Witzigerweise liegen die Sympathien zu Beginn aber eher bei der Konkurrenz – Gladiator lässt grüssen – da der Ford-Boss ein Arschloch ist und die Handlungsweise des Ferrari-Chefs nachvollziehbar scheint, das Angebot auszuschlagen. Aber man schafft es diesen Zwiespalt gut in der Figur von Ken Miles zu manifestieren, der zwar für das Team spielt, aber zu seinen eigenen Regeln. Auch wenn das auch im Handbuch für Biopics drinsteht. Dem Film geht etwas Verve ab, den ich bei Filmen wie I, Tonya geliebt habe, aber das macht er dafür mit seinen Rennfahrten wieder wett. Der Film ist eine klare Empfehlung meinerseits.

    #1681818
    ghostdog83ghostdog83
    Teilnehmer

    Interessant. Universal hat Netflix eine geschnittene Version von Zurück in die Zukunft 2 lizensiert. Der Drehbuchautor ist darüber nicht sehr glücklich:


    ‘Back to the Future’ Writer Asks Universal to Destroy Censored Version of Sequel

    “The blame is on Universal who somehow furnished Netflix an edited version of the movie,” Gale said. “I learned about it some ten days ago from an eagle-eyed fan, and had the studio rectify the error. The version now running is the uncensored, unedited, original version.”

    He continued, “Apparently, this was a foreign version which neither director Robert Zemeckis nor I even knew existed, for some country that had a problem with the Oh La La magazine cover. I asked that the studio destroy this version. FYI, Netflix does not edit films — they only run the versions that are supplied to them. So they’re blameless. You can direct your ire at Universal, but I think they will be a lot more careful in the future — and with ‘the future.'”

    https://www.hollywoodreporter.com/heat-vision/back-future-writer-says-dont-blame-netflix-censored-version-sequel-1295639

    Besagte Szene:

    Zensiert:

    Here's the @netflix edit of Back to the Future Part 2.

    If they sloppily edited this beloved trilogy, WHO KNOWS what OTHER films they've tampered with without you even noticing? https://t.co/Y1F5Wwy13M pic.twitter.com/Yr9mUItJQx

    — Justin Proper ? (@TheJustinProper) May 19, 2020

    Original:

    Hey @netflix you wanna explain to me why you edited #BackToTheFuturePart2 ?

    This is the original scene.
    You cut out the magazine cover discovery and 2 lines from Marty.
    And not even that well. Your edit was sloppy AF.
    What gives? pic.twitter.com/93PRXa3TMQ

    — Salty Nerd (@salty_nerd) May 19, 2020

    #1681824
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Bei Scarface gabs auch nur ne Stümmelversion, warum auch immer. Der Film ist schon lange als 18er Version ungeschnitten erhältlich. Deutschsprachig bei uns und in Österreich war er wohl eh nie geschnitten. Zumal auch andere Szenen entfernt wurden. Keine Ahnung was Netflix reitet, solchen BS zu releasen als Stream.

    #1681835
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Der Schacht Netflix

    Als Vorschlag angezeigt, woanders als Geheimtipp angepriesen. Ich war natürlich neugierig und gestern dann angesehen. Ja und tatsächlich schafft es der Film, obwohl die Dialoge den Hauptteil ausmachen, über die gesamte Laufzeit zu fesseln. Auf Netflix lief vor kurzem ein ähnlicher Social-Experiment Film, glaube der Kreis, da bin ich fast weggedöst. Dabei sind diese Filme im Stil wie the Hole, 13 Tzameti (Remake nie gesehen), das Experiment (da nur das Remake gesehen) immer wieder interessant anzuschauen. Man stellt sich unweigerlich die Frage, an welchem Punkt man selber zu einem Egoisten und Schwein wird.
    Der Film ist ziemlich deftig und explizit, spart auch nicht mit Ekelszenen (Fäkalien), aber es wirkt nicht effektheischerisch wie man das meinen könnte. Die Botschaft des Filmes ist klar skizziert, der Mensch steht nur sich selber im Weg. So ehrenwert die Absichten des Hauptprotagonisten Goreng – ohne Nasi – auch sind, er greift dennoch zu brachialer Gewalt und auch nicht immer aus Notwehr. Das fand ich eigentlich out of character. Insgesamt kann ich da aber drüber hinwegsehen. Schliesslich liegt der Reiz auch darin, zu sehen, wohin das Ganze führt. Und die Auflösung fand ich ehrlich gesagt auch gelungen und regt zum Nachdenken an. Ich fürchte nur, dass ein gewisser Teil in dem Streifen einfach nur ein Knastdrama sieht. Von solchen Produktionen darf Netflix gerne mehr ins Programm aufnehmen.

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