Fallout 4 Fraktionen Rumphilosophieren *SPOILER*
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20. Dezember 2015 um 12:11 #901913DonCurrywurstTeilnehmer
Moin Kinnas,
man könnte dies auch im Fallout Thread aufmachen, aber es geht mit eher um den philosophischen Gedanken als um das Spiel selber.
Meine Frage lautet: Für welche Fraktion habt ihr euch am Ende entschieden? Nochmal zu Sicherheit, falls ihr noch nicht soweit seid: Aufhören zu lesen, da Spoiler. Achtung: Spiele das Spiel auf Englisch, daher die Sprachvermischungen.
Ich hatte mich beim ersten Durchgang für die Brotherhood entschieden und habe mittlerweile einen älteren Spielstand weitergespielt, bei dem mir das Ende noch offen bleibt. Erst hatte ich meine Entscheidung schweren Herzens machen müssen, als ich jede Person im Institute umgebracht habe, aber je länger ich spiele und je mehr Informationen ich bekommen, desto deutlicher wird mir, dass ich die richtige Entscheidung für mich getroffen habe und es auch wieder tun werde.
Warum?
Hier eine kleine Zusammenfassung der Fraktionen und derer Ideologien.
Railroad: Sind der Ansicht, dass Synth Rechte verdient haben, da diese wie Menschen denken können und daher sollten wir sie so behandeln.
Minutemen: Wollen das Commonwealth vereinigen und einen sicheren Ort daraus machen.
Brotherhood: Wollen Technologie für sich beanspruchen, da sie der Ansicht sind, dass ein freie Umgang damit schwere Folgen mit sich bringt. Verachten jede Form von Mutanten.
Institute: Wollen mit Hilfe der ihrer Technologie und ihren Errungenschaften die Menschheit wieder zu dem machen was sie einst war.
Nach diesen Anschau sollte es eigentlich klar sein, dass die Brotherhood die einzige wirklich schlechte Fraktion ist. Aber sieht man von eine sehr oberflächlichen Betrachtung mal ab und guckt, was die unterschiedlichen Fraktionen mal nach ihren Handlungen an, ergibt sich ein deutlich anderes Bild.
Railroad: Haben bis dato einige Synth gerettet und diese versteckt. Sind eine keine homogene Gruppe und ihre Ideologie unterscheidet sich stark von Mitglied zu Mitglied. Einige denken, dass selbst jeder Roboter Rechte verdient hat.
Meine Beurteilung: Hochgradig unorganisiert. Arbeiten momentan nur auf ein Ziel hin und wissen auch nicht, was danach passieren wird. Der Vergleich zu Hippies liegt nahe.
Minutemen: Haben seit mehreren Jahren keinen Einfluss mehr im Commonwealth. Seit dem Verlust ihrer Hochburg (The castle) und dem Tod ihrer Anführer, sind diese zerbröselt und eine Splittergruppe hat sich sogar zu Raider entwickelt.
Dennoch helfen sie den Menschen und machen keine Unterschiede zwischen Ghouls oder Menschen, jeder ist willkommen.
Meine Beurteilung: Noch zu klein und zu verteilt. Eine Fraktion die Ihre Ideale auslebt, aber leider ist Preston so unsäglich langweilig xD
Brotherhood: Patrouillieren mit ihren Vertibirds das gesamte Commonwealth. Greifen SuperMutants, Raider und Ferals gleichermaßen an und halten sogar die gewaltige, gefährliche und gut organisierte Söldnergruppe die Gunner in Schacht. Selbst Ghouls werden von ihnen, trotz ihrer Ideologie verschont und man kann ihnen sogar eine kleine Siedlung von Ghouls “anschließen”.
Meine Beurteilung: Die einzige Fraktion, die die Feuerkraft besitzt das Commonwealth besser zu machen, was sie auch innerhalb eines Monats erreicht haben. Auch wenn ihre Ideologie fragwürdig sind, habe sie diese im Commonwealth noch nicht komplett in dieser Form durchgesetzt, was auch daran liegen mag, dass es sich hierbei um die Splittergruppe aus dem Capital Wasteland handelt und Elder Lyons die Aufgabe der Brotherhood eher gesehen hat, den Menschen zu helfen, was zu einer Spaltung der Brotherhood führte. Auch wenn die Brotherhood wieder einen Schritt zurückgerudert. Achja: Und Motherfukkin Proctor Ingram…megacoole Sau…ich liebe sie. Dennoch will ich Maxson töten…sein Mantel ist einfach zu schick xD
Institute: Haben die Supermutanten auf das Commonwealth durch ihre Experimente losgelassen, die vorher im Commonwealth nicht anzutreffen waren (aus diesem Grund sieht man in diesem Gebiet auch keine Centaur wie in Fallout 3 oder New Vegas).
Haben mit ihrer Forschung hunderte oder gar tausende Unschuldige auf dem Gewissen.
Synth ersetzen stellenweise gute Menschen, die wiederum für Experimente benutzt werden oder einfach “entfernt” werden. Hancocks Kinderheitsfreund bzw. Bruder (weiss nicht ob Bruder im Herzen oder biologischer Bruder), der jetzige Bürgermeister von Diamond City hat sich für die Vertreibung der Ghouls eingesetzt und ist ein direkter Spion vom Institute und will den Hass auf Ghouls schüren (auch nennt er das kleine Ghoulsettlement, das der Brotherhood hilft, wenn man die Mission macht). Hancock (damals noch kein Ghoul) kam nicht an seinen Bruder ran und verließ mit den anderen Familien und Ghouls die noch nicht getötet waren Diamond City.
Halten sich Synth in Form von Sklaven.
Meine Beurteilung: Nazis übelster Sorte. Bringen rassistische Normen über das Commonwealth, haben in den über 100 Jahren in denen sie aktiv sind keinerlei Hilfe für die Menschen geleistet (weitab von Ghouls). Sitzen auf einer tickenden Zeitbombe: Den Synth.
Synth der dritten Generation denken wie Menschen und da das Institute ohne Kontrolle agiert und man ihnen hilft, wird es sich ausbreiten. Synth sind besser in jedweder Hinsicht als Menschen, deutlich intelligenter, schneller, stärker. Angefangen haben Synth als einfache Hilfskräfte und reichen nun zu Laborassistenten bis hin zu fast eigenständig agierenden Coursern. Was ist nun das Problem? Nunja, wenn das Institute wächst, wächst zwar nicht der % Anteil der “fehlfunktionierenden” Synth, aber deren Anzahl und einige Courser + Laborassistenten (die vielleicht sogar in Zukunft noch weitreichende Aufgaben bekommen), reichen vollkommen aus, um die restlichen Synth zu befreien.
Wir haben nun 2 Möglichkeiten, den Synth auf Augenhöhe begegnen, wobei immer noch ein Restrisiko bleibt oder diese und die Produktion zu zerstören.
Wenn man natürlich der Ansicht ist, dass die Menschheit ausgedient hat, ist das Institute definitiv die richtige Fraktion.
In dem Sinne
Ad Victoriam Brüder und Schwestern
21. Dezember 2015 um 8:10 #1237010RonynTeilnehmerWarnung *Spoler*
Fallout “Threat” finde ich bedrohlich.21. Dezember 2015 um 8:44 #1237011ChrisKongTeilnehmerSpole-Position.
21. Dezember 2015 um 8:59 #1237012From BeyondTeilnehmerIch habe mich ja am Ende dem Institut angeschlossern, allerdings eher versehentlich. Das war eine Phase im Spiel, wo ich es nur noch durchspielen wollte und mir auch die einzelnen Fraktionen etwas egal waren. Habe im Institut angefangen sämtliche Dialoge einwach nur weg zu klicken.
Rückblickend hätte ich mich aber wohl der Railroad angeschlossen. Mir gefielen diese unterschiedlichen Freigeister und Charackterköpfe am besten. Auch dieses Geheimgesellschaft Ding mit dem Rätsel zum Unterschlupf und der Kommunikation über Briefkästen fand ich sehr cool.
Am langweiligsten waren wiklich die Minuteman.
Diese Fraktions Politik Thematik fand ich aber allgemein nicht so prickelnd. Ich hätte mich gerne länger bestimmten Auftraggebern angeschlossen wie z.B. John Hancock aus Goodneighbor oder dieser Wissenschaftler der das Verjüngungsserum entwickelt hat. Aber das waren leider nur so kleine Nebenepisoden.21. Dezember 2015 um 9:45 #1237013Tomatenmann MofDTeilnehmerKeine Fraktionen nur ich selbst..die beste Regierungsform ist die Monarchie/ Dikatatur (natürlich nur wenn ich am Hebel sitze)..daher wird in Fallout 4 alles gekillt was Mutiert ist, Bedrohlich oder einfach nicht meiner (sehr schankenden) Meinung ist.
Die meisten Fraktionen nutze ich nur als Sprungbrett oder um in Ihre Basen zu kommen um sie dann auszulöschen….
21. Dezember 2015 um 12:05 #1237014bitt0rTeilnehmerangriff des killertomaten-mannes.
21. Dezember 2015 um 12:47 #1237015DonCurrywurstTeilnehmerRonyn wrote:Warnung *Spoler*
Fallout “Threat” finde ich bedrohlich.Danke für die Info…sind aber schon sehr geile Verschreiber gewesen…haste recht xD
@From Beyond: Das stimmt wohl. Habe nachdem ich Nick Valentines Quest durch hatte Hancock mitgenommen und ne Romanze mit ihm angefangen. Geht sogar recht schnell, da er es gut findet wenn du Drogen nimmst. Spiele auf höchstem Schwierigkeitsgrad und normalerweise Stealth, aber ab einem gewissen Punkt wirst du nunmal bemerkt und da Pumpe ich mich dann eben mit Drogen voll und haue alles zu Klump (Power “Fisting” ) und das fand er sehr gut. Leider fehlt Hancock aber auch eine Mission. Er ist sehr interessant und genau wie bei Nick, hätte ich gerne mehr erfahren. Vorallem da man durch ihn einfach noch bemerkt, was für Drecksschweine im Institute doch sitze.
Ich mache mich gerade an Curie und freue mich schon auf ihre Missionen.
17. Januar 2016 um 0:05 #1237016VreenTeilnehmerWas passiert eigentlich wenn ich vor der Entscheidungsquest “Schlacht um Bunker hill”einfach alle Mitglieder aller Fraktionen abschlachte?
17. Januar 2016 um 15:16 #1237017captain carotTeilnehmerMit den Fraktionen bin ich soweit schon vertraut. Das Institut erinnert mich auf andere Weise an die Enklave. Ging es da ursprünglich um ‘former glory’ usw. sind sich Institut und Enklave in der Vorgehensweise teilweise sehr ähnlich.
Den Minutemen fehlt ein interessanter Charakter. Die Ziele find ich gar nicht so schlecht.
Railroad, chaotische Idealisten, soweit mir bisher begegnet, passt ganz gut. Als Organisation seh ich aber genau da die Probleme.
Brotherhood, die ist in der Praxis nie so ganz einfach einzusortieren. Denke da merkt man auch, dass das Konzept einfach über die Spiele viel Zeit zum reifen hatte.
Was mir bei Fallout 4 fehlt ist die andere Seite der Supermutanten. Da war Fallout 2 immer noch am besten.18. Januar 2016 um 13:34 #1237018StanleyTeilnehmerIch habe das Spiel Gestern auf Seite der Brotherhood beendet – eigentlich wollte ich mich dem Institut anschließen, aber nachdem mir “Vater” eröffnet hatte, dass ich im Endeffekt auch nur ein Experiment bin, kannte ich nur noch ein Ziel.
Da ich dieses Transmitter-Teil mit der Brotherhood gebaut hatte, war mir auch klar, dass ich die Story mit ihnen abschließe.
25. Januar 2016 um 19:21 #1237019InsanityTeilnehmerOha, da will ich doch auch einen Beitrag da lassen. Da ich faul bin und kürzlich schonmal sowas zusammengetippt habe, kopiere ich hier nun mal ohne weitere Reflexion was rein:
Die Fraktionen sind allesamt Matschgrau. Da hat man offensichtlich versucht, sich am Witcher zu orientieren, wo es kein klares gut und böse gibt, es aber leider nicht so gut hinbekommen. Bethesda sind eben nicht umsonst nicht für die Geschichten, sondern für die Spielwelten bekannt. Die Brotherhood of Steel fand ich einfach ultrascheisse. Bisher hatten die ja immer ne gewisse Dualität zwischen Militärherrschern und doch Leuten, die den Menschen Gutes wollen. Aber hier gibt’s diesen Otto von Maxsonl, der einfach ein absoluter Nazi ist. Technik ist scheisse, es sei denn, wir haben sie. Und dass der Typ nen ganzen Genozid plant, hat auch nichts schönes. Arschgeigen. Das Institute, die eigentlichen Buhmänner, ist vielfach besser, mit der Ausnahme von Father. Klar, der Storytwist, dass Father eigentlich Sohn ist, hat was, damit hab ich nicht gerechnet. Aber nach all den guten Absichten kommt der auf einmal auf den Trichter, Massenmord begehen zu wollen. Zum Wohl der Menschen. Vollidiot. Es wäre doch absolut nicht nötig, die Railroad-Anführer zu exekutieren – das passt einfach nicht zur vorher verkauften Ideologie. Die Minutemen und die Railroad mag ich, weil es denen tatsächlich um das Wohl der Leute geht, ohne dass dabei die Definition von “Leute” (Brotherhood: Nur Menschen, Institute: nur unsere Menschen) irgendwie zu eng ist. Man muss sich also für das kleinere der Übel entscheiden, und da ist meine Rangliste ganz einfach: Railroad, mit kleinem Vorsprung vor dem Institute (und großem vor Father) und einem riesigen Vorsprung auf die Brotherhood. Ich kann kaum genug betonen, wie scheisse die Brotherhood-Perspektive ist. Auch wenn der Stadtrundgang mit Liberty Prime echt die reinste Freude ist (aber eben auch aus Fallout 3 kopiert, beinahe eins zu eins!).
Das steht alles im Zusammenhang damit, dass ich das Spiel kürzlich eben durchgespielt habe und gerade aufgrund der Geschichte doch eher enttäuscht war. Der Held ist eben, typisch Bethesda, nicht die Story, sondern die Spielwelt. Und in die Story spielen die Fraktionen für mich eben auch mit rein. Unbedingt mit Ruhm bekleckert hat sich Fallout da meines Erachtens nicht und ich empfinde Railroad und Minutemen lediglich als die weniger blöden Alternativen. Insgesamt muss ich aber sagen, dass ich keine der Parteien wirklich überzeugend fand. Schade drum!
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