Die 80er Stundenmarke schaffe ich mehrmals im Jahr. Meist kurz vor einer Wettbewerbsabgabe oder Projektübergabe. Aber spätenstens ab dem Zeitpunkt liegt mir so ein Projekt am Herzen, vor allem, wenn man von Anfang an daran beteiligt war. Ich kann noch immer keinen Entwurf rausschicken, ohne alles probiert zu haben. Aber, ich bin Selbstständig und habe keine Kinder. Als Angestellter und Elternteil schaut die Sache anders aus. Zudem geht so etwas nur mit flexiblen Arbeitszeiten. Ich komme fühestens um 9.00 Uhr ins Büro, meist später, manchmal erst am Nachmittag. Dafür arbeite ich gern etwas länger und am Wochenende. Jedenfalls, als Arbeitgeber darf man unter keinen Umständen davon ausgehen, dass man die Belegschaft pauschal dazu zwingen kann. Der “freiwillige” 12-Stunden-Tag, der von der Schwarz/Blauen Bundesregierung in Österreich durchgedrückt wurde, macht die Gewerkschaften nicht umsonst nervös. Auf Dauer macht so etwas krank. Sieht man an den ganzen Saisonarbeitern in Tirol. Die sind nach dem Winter regelrecht ausgebrannt.