Smalltalk

[Anonym]

Bei mir kannst du auf Opalauges 31 noch 9 obendrauf packen.Ich zocke jetzt schon seit Anfang der 80er und hab verdammt viele Games schon gesehen und gespielt.
Langsam aber sicher stellen sich Ermüdungserscheinungen ein,aber nicht bei mir,sondern bei den Publishern!Es gibt im Vergleich zu früher eben kaum noch Ecken und Kanten in Games,alles wird konsumentenfreundlich glattgeschliffen…ist mit den Autoformen in etwa dasselbe.Vergleich mal die alten Benzkarosserien mit den heutigen,früher war der cw-Wert egal,dafür hatten Autos Charakter und waren von weitem schon unterscheidbar.
Heute sieht ein Opel wie ein Mercedes wie ein Renault wie ein Audi usw aus….Einheitsbrei mit Apfelkompott!
Bei den Games gehts mMn in die selbe Richtung,alles gleicht sich immer mehr!
Und dann die unzähligen Fortsetzungen….
Ich als Zockopa sehe,dass der Mainstream dem Zocken nicht guttut,sondern sehr schadet!
Was sich nicht millionenfach verkaufen lässt,wird nicht produziert.Wo ist zB Clover hin,die Godhand und Okami produziert haben??Tot,Geschichte weil jeder Depp zu CoD et al. greift…

Ich sehe schon lange,dass die Videospielkultur vor die Hunde zu gehen droht,wenn man nicht endlich dem Massengeschmack abschwört.Das artikuliere ich,wenn es denn passt…und leider passt es bei immer mehr ‘neuen’ Games…
Es gab schon Crashes wegen Übersättigung des Gamemarktes gepaart mit Innovationslosigkeit der Spiele…nach der Amigaära,der Atari-Crash…..ich befürchte,dass es wieder zu so etwas kommt,wenn man nicht andere Wege geht…. deswegen so manch ‘böser’ Kommentar meinerseits bei Spielen,die zB Fortsetzung mit Mappack verwechseln…

[captain carot]

Ich kann mich da nur bedingt anschließen. Ich hatte das Gefühl sehr stark in der letzten Generation. Deutlich verbesserte Technik bei sich kaum weiterentwickelnden Spielen usw, und hab für über ein Jahr pausiert, also wirklich gar nichts gespielt, und dann erstmal am PC wieder angefangen.

Es gibt wirklich tolle Spiele in dieser Generation, die qualitativ einfach herausragend sind, neues bieten oder einfach von Story, Welt und Design faszinieren. Das sind nur nicht immer die größten Blockbuster. Trotzdem ist der ein oder andere Titel ziemlich erfolgreich. Da wären z.B. the Darkness, Mass Effect, Metro 2033, Mirror´s Edge oder aktuell auch Skyrim, aber auch Spiele wie Alan Wake, Fortsetzungen wie Fallout 3 und viele andere. Genauso gibt es bei PSN-/XBLA-Titeln viele tolle Teile. Oder eben derzeit mit Rayman Origins und Super Mario Land 3D zwei schlicht erstklassige Jump&Runs.

Sicher, es gibt immer wieder Genres, die zu kurz kommen oder zeitenweise nahezu aussterben. In den Neunzigern gab es vier nahezu West-RPG freie Jahre, zeitenweise schienen Adventures ausgestorben und in den letzten Jahren kamen klassische Plattformer viel zu kurz. Ebenso gab es in den Neunzigern eine wahnsinnige Flut von Jump&Runs. Der Ausstoß an Plattformern war damals mindestens so hoch wie der heutige bei First Person Shootern. Studioschließungen sind auch nix neues. Da war auch Westwood nicht das erste.

Das stand aber damals nie so sehr im Mittelpunkt wie heute. Vllt. auch, weil sich die meisten Magazine seinerzeit primär an ein jugendliches Publikum richteten, während heute doch auch sehr stark Erwachsene angesprochen werden. Sicher, das Risiko ist bei Megabudgets heute noch größer, Ein Mann Projekte haben höchstens im Indiesegment eine Chance…

Aber oft ist das größte Problem, dass ich selbst mit 31 und über einem Vierteljahrhundert Videospielerfahrung einfach nicht mehr so leicht zu begeistern bin wie mit 13. Ich bin viel kritischer als früher, brauche aber, um Spaß an Spielen zu haben eine gewisse Begeisterungsfähigkeit.

[N3RDINE]

Wow, wo ist auf einmal die Leichtigkeit dieses Threads hin?

Ich glaube dieses Thema kann man generell nicht nur auf Spiele beziehen. Genauso ist es doch in Film und Musik. Jeder motzt warum es keine so tolle Bands wie Nirvana, Queen oder meinetwegen die Beatles mehr gibt und wir an deren Stelle Justin Bieber und Lady Gaga haben. Und genauso ist es doch auch bei Spielen. Jeder beschwert sich über Call of Duty. Was Justin Bieber für 14 Jährige Mädchen ist, ist Call of Duty für 14 Jährige Jungs…
Aber es gab damals genauso viele Beatles Gegner wie Befürworter, die sagen das sie die Beatles total überbewertet sind. Und der RocknRoll wurde meines Wissens auch nicht mehr neu erfunden.

Aber es wird vergessen, dass die Spiele, die es dann schaffen den Mainstream und uns Core Gamer gleichzeitig zu begeistern richtige Hammer sind. Keiner hat mehr mit einem guten Batman Spiel gerechnet und dann plötzlich kam Arkham City. Oder wer hätte gedacht das ein Cowboyspiel so verdammt gut sein kann wie Read Dead Redemption? Mass Effekt ist heute das was Star Wars für mich früher war (vor Jar Jar Binks ).

Ich hab keine 20 – 30 Jährige Spielerfahrung, aber auch ich bin natürlich nicht mehr so begeisterungsfähig. Ein Shooter wird nicht mehr gekauft nur weil es ein super Setting hat. +hust+ Rage +hust+
Ein Open World Spiel wird nicht mehr 80 Stunden (oder mehr) gespielt nur weil ich eben überall hinfahren kann.
Aber das ist auch gar nicht schlimm, da es so eine große Masse an Spielen gibt. Ich weiß gar nicht mehr was ich mir als nächstes kaufen soll, weil es soviel gibt das ich spielen möchte. Selbst wenn es nur eine Nachahmungen ist und das Rad nicht neu erfindet. Die Hauptsache ist, es macht Spaß. Ich muss nicht immer mit offenen Mund vor der Konsole sitzen und total geflasht von der Grafik, Größe der Spielwelt oder Charakterdetailgrad sein. Gute Unterhaltung für ein paar Stunde ist auch okay. Man muss ja auch mal durchatmen zwischen den Mega Titeln.

[Anonym]

Ich hab nur bis Jar Jar Binks gelesen…da Du ihn nicht magst, wird deine Meinung schon stimmen!

[tetsuo01]

“Ich muss nicht immer mit offenen Mund vor der Konsole sitzen und total geflasht von der Grafik, Größe der Spielwelt oder Charakterdetailgrad sein.”

Sowas hatten wir in den Neunzigern noch öfter… und Nirvana wird sowieso überschäzt. So cool waren die nicht…

[Max Snake]

Call of Duty für 14 Jährige? Tja und dann denken die Minderjährige, das Weltkrieg damals so geil weil wie die Modernste Kriegsführung und da frage ich mich, ob die Jungendliche der Anschlag in der Flughafen so toll war, obwohl es keine Emotion gab.

[captain carot]

@tetsuo01: Sorry, da stimme ich dir nicht wirklich zu. In den 80ern und 90ern gab es auch viel mehr Müll. Die mangelnde Begeisterungsfähigkeit liegt auch an Alter und Erfahrung. Das seh ich vor allem bei den paar Kindern in der Familie, also nicht nur bei meinem eigenen.

So geflasht wie Mass Effect hat mich z.B. ewig kein Spiel.

[tetsuo01]

Call of Duty insbesondere die Teile die im 2 WK spielen sind doch pure Geschichtsverfälschung. So etwas nennt man Gehirnwäsche im großen stil. Leider glauben Millionen von Amerikanern das der 2 WK wirklich so war wie in Call of Duty…

[N3RDINE]

Max Snake wrote:

Call of Duty für 14 Jährige? Tja und dann denken die Minderjährige, das Weltkrieg damals so geil weil wie die Modernste Kriegsführung und da frage ich mich, ob die Jungendliche der Anschlag in der Flughafen so toll war, obwohl es keine Emotion gab.

Natürlich spielen 14 Jährige Call of Duty! Ob das nun gut ist oder nicht, darüber will ich gar nicht diskutieren, wenn wir das hier jetzt auch noch besprechen, dann wirds zuviel!
Aber gespielt wird es von Minderjährigen definitiv. Und das nicht grad wenig vor allem in den USA, aber auch in anderen Ländern.

[Max Snake]

Sage wir mal halbsweg echt dargestellt. Letztendlich sind die CoD Serie reinste Action Unterhaltung und ich stehe wie oft ich schon sage muss ist, dass ich nun mal auf Ego – Shooter stehe mit ein Biss von Action.

Immerhin, hat dank die Medal of Honor Serie mir interesse gegeben zum Thema 2. Weltkrieg genau so wie die Vietnam – Krieg Geschichte.

@ N3RDINE Ja stimmt vorallem in der Multiplayer Modus.

[captain carot]

Ähm, hat denn keiner mit 13-14 Rambo 2, diverse Missing in Action oder sonstige billige Kriegsstreifen gesehen?
Oder Doom und was weiß ich gesehen?

Davon abgesehen, das durchschnittliche Bildungsniveau ist hier auch nicht unbedingt so wahnsinnig viel höher als in den USA. Der größte Unterschied ist wohl oft, dass sich der Durchschnittsami nicht übermäßig für Europa ud Co. interessiert, weil´s doch ein wenig weit ab vom Schuss ist.

[N3RDINE]

captain carot wrote:

Ähm, hat denn keiner mit 13-14 Rambo 2, diverse Missing in Action oder sonstige billige Kriegsstreifen gesehen?
Oder Doom und was weiß ich gesehen?

Davon abgesehen, das durchschnittliche Bildungsniveau ist hier auch nicht unbedingt so wahnsinnig viel höher als in den USA. Der größte Unterschied ist wohl oft, dass sich der Durchschnittsami nicht übermäßig für Europa ud Co. interessiert, weil´s doch ein wenig weit ab vom Schuss ist.

Stimm ich dir zu! Glaub aber trotzdem das in den USA mehr Minderjährige Spiele ab 18 spielen als hierzulande. Aber das hat ja nichts mit Bildungsniveau zu tun. Die haben einfach nur ne andere Einstellung als wir.

[captain carot]

Viele der hiesigen ab 18 Spiele sind da aber auch nicht ab 18.

Anderswo werden bei der Jugenfreigabe nunmal andere Schwerpunkte gesetzt. Kopfgeld war seinerzeit als Film z.B. in England ab 18, weil die Sprache teilweise recht deftig ist, so manche deutsche oder französische Produktion ist für ein jugendliches Publikum der USA schlcht zu freizügig und hier spielt wiederrum Gewalt eine so große Rolle, dass sie die Freigaben hochtreibt.

[Anonym]

Da fällt mir ein,meine damals 14jährig Schwester hatte zu unserer Oma das Kaufvideo von American Pie mitgenommen. Als wir uns den Film angesehen haben,war unsere Oma total schockiert,dass der Film kein Jugendverbot hatte.

[Black Kaindar]

@ Max

Ich weiß nicht genau von welchen Threads du jetzt genau redest aber unterschiedliche Meinungen sind bei jeder Art von Diskussionen nun mal Gang und Gebe und jeder hat auch das Recht seine Meinung hier in angemessenem Maß kund zu tun.

Als Zocker gehöre ich mit 27 Jahren nun auch schon zu den etwas älteren Semestern unseres Hobbies und blicke bei aktuellen Spielen, egal welchem Genre auch mal zurück und “vergleiche” wie es denn früher war. Früher war sicherlich nicht alles “besser” es war halt einfach nur viel mehr “neuer”. Die Fazination zum ersten mal ein Mammutspiel ala Zelda: A Link to the Past, Final Fantasy 7 zu erleben oder einen Shooter wie Doom oder Duke Nukem 3D zu spielen, übte viel mehr Fazination aus als es heute ein Call of Duty oder Dragon Age tut. Dies ist vieleicht ein Grund warum sich viele von uns nach damals zurück sehnen.

Andereseits gibt es aber halt auch einfach Entwicklungen in gewissen Bereichen unseres Hobbies die uns missfallen. Ich finde es beispielsweise auch traurig was aus Final Fantasy geworden ist und wenn dann auch noch irgend ein Produzent von Square Enix hingeht und sagt sinngemäß “ein Remake von FF7 wirds nicht geben weils zu lange dauern würde und zu viel Arbeit wäre” denke ich auch seufzend an die alten Teile zurück.
Bei Zelda hingegen würde ich mir etwa mehr Mut zur Inovation wünschen. Ob storymäßig oder gameplaymäßig kann ich noch nichtmal genau sagen nur ist mir seit Majoras Mask irgendwie die Lust an der Zelderreihe auch vergangen eben weil es irgendwie immer das Gleiche war/ist….

In gewisser Weise gebe ich dir aber auch recht. Es gibt genug Spielreihen die nach wie vor noch fazinieren können. In dieser Generation waren das bisher (bei mir) die Fallout-Spiele, Mass Effect 1&2, Dead Rising, Portal 1&2 und zuletzt Dark Souls und natürlich sind es auch noch ein paar mehr aber das würde jetzt den Rahmen sprengen !
Und ja es gab einfach ZU viele gute Spiele…wer soll das alles spielen!? Und vor allem WANN bitte!? ^^

[Autor]

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