Du willst was neues, Du weißt es nur ( noch) nicht…
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genpei tomate vor vor 1 Monat aktualisiert.
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6. April 2025 um 0:43 #1800115
genpei tomate
TeilnehmerMoin M!aniacs, nicht, dass es mir hier an Diskussionsstoff mangeln würde, aber die aktuelle Lage bewog mich dazu, seit Langem einen eigenen Thread zu eröffnen.
Vorweg:
Ich bin selber nicht frei davon, bei meinen “Lieblingsmarken” keine “Gefühle” zu empfinden, wenn die Macher, in meinem Sinne, ZU weit gehen!! “Das ist doch nicht mehr MEIN Spiel, worauf ich so lange gewartet habe!!”
Kürzer könnte ich jetzt die Gemütsverfassung nicht beschreiben, wenn man jahrelang auf die Wiederbelebung einer geliebten Marke wartet, um dann in ein tiefes Paradoxon-Loch zu fallen:
Die alte Ausrichtung wäre zwar erwünscht, aber bei Erfüllung irgendwie “langweilig” und die Neuausrichtung befremdlich und suspekt, wie sie überhaupt unter dem Namen des alten Banners erscheinen konnte.
Das Thema ist weniger konkret auf die Games der Switch 2 gemünzt, die mir den Anstoß für diesen Thread gaben, weil es von seiner Fragestellung universell alles erfasst, was mit der Thematik auch unter anderen Medien/Lebens-Standpunkten auf sich hat.
Und dennoch waren für mich die Kong-troversen um das neue Donkey Kong und Metroid Prime ausschlaggebend für meinen Diskussionsanstoß.
Wie steht ihr dazu?
Kann es eine Grenze geben zwischen Konsumenten ( wir), die kaum Einfluss auf artistischen Ausrichtungen haben, und den Machern, die die Bürde tragen, einerseits Fans zu sein und auf der anderen Seite sich entwickeln wollen, auch wenn der Preis die “Verachtung” ist, die puritanische Erwartungshaltungen ausscheiden?6. April 2025 um 17:40 #1800126captain carot
TeilnehmerIch mag ja wirklich die neuen Zeldas. Nicht restlos alles und auch nach TotK kann man manches besser machen. Ein Punkt dabei ist für mich, dass die klassische Itemformel eben sehr formelhaft geworden ist im Lauf der Zeit.
Muss man das Rad immer neu erfinden? Nö. Manchmal reicht auch Feintuning. Aber es darf halt auch mal grundlegenderes sein.
6. April 2025 um 20:09 #1800129genpei tomate
TeilnehmerIch sehe, dass speziell die Absatzzahlen der großen Nintendo Ips im Grünen Bereich bis sensationell gut sind, von daher scheint das Geschrei um Neuausrichtungen ein reines Internet-Foren Phänomen zu sein.
Aus der Sicht der Entwickler frage ich mich des Öfteren, wie lange um eine Spieldesign- Entscheidung intern debattiert wird, bis eine Sache wie das neue Donkey Kong abgesegnet wird.
Das steht eine ikonische Figur wieder auf der Bühne, bringt mehr als 40 Jahre Geschichte mit, mit allen Kleinigkeiten, die ihr Werdegang ausmachen und sorgt für “Gefühle”, weil “Fans” in so vielen Dekaden unterschiedliche Bezugspunkten zu dem Affen aufgebaut haben.
Einerseits die Wandlung des Designs über die Jahrzehnte, dann die unterschiedliche Pflege seitens der jeweiligen Firmen ( Nintendo, Rare, Retro etc.) und anderseits unterschiedliche Standpunkten, aktuell bezüglich der 3D Ausrichtung, wie die Serie spiel mechanisch wieder belebt werden sollte.Ich finde es durchaus faszinierend, dass die Diskussionen um Nichtigkeiten immer geführt werden, obwohl es in den seltensten Fällen einen Konsens geben kann, wie eine etablierte Marke fortgesetzt werden sollte.
Ich kann z.B. null mit den neuen 2D Marios anfangen, weil es bei mir eher mit einer Flaute meinerseits gegenüber dem Genre im allgemeinen zu tun hat, als dass ich glaube, es sei kein “richtiges” Mario.
Aber ich könnte mich da rein steigern und auch behaupten, dass Wonder für mich nicht die Weiterentwicklung ist, die ich ab Yoshis Island erwartet hätte.6. April 2025 um 22:32 #1800131belborn
TeilnehmerEine für mich einschneidende Weiterentwicklung einer Lieblingsmarke war Final Fantasy 6 auf 7.Ich hatte mir mein FF7 so vorgestellt wie Octapath Traveller.Tolle Bitmap,Fantasy Ambiente inkl.Soundtrack.Und was bekam ich.Dystopie in düsteren Renderkulissen mit Klotzfiguren.
Das es der Durchbruch des JRPG geworden ist,geschenkt.Nie wieder sollte ich ein Final Fantasy durchzocken.
2 Spielereihen die ich seit 16Bit Zeiten kenne,haben mich niemals enttäuscht.Zum Einen YS(11 Spiele) und Romance of the three kingdoms(14 Spiele).Fast alle habe ich durchgezockt.6. April 2025 um 22:53 #1800132captain carot
TeilnehmerDas war wiederum das erste FF was ich richtig gespielt hab. Den Vorgänger davon später erst. Wobei ich die Änderungen ab 13 dann persönlich wirklich nicht mochte.
7. April 2025 um 7:15 #1800134Kikko-Man
TeilnehmerWir haben es damals abgefeiert, dass Mario 2 (Westversion) so anders war als Teil 1 und das Zelda 2 so viel neues probiert hat. Heute wuerde das zu einem riesigen Aufschrei fuehren. Ich mach mir damit bestimmt keine Freunde, aber ich finde es gibt im Netz einfach zu viele erwachsene Heulsusen. Es gibt soooooooo viele Spiele, da findet jeder was tolles, wenn man nicht nur bei den beruehmten Blockbustern sucht. Wer ein altmodisches 3D-Jump’n’Run will, kann z.B. Cavern of Dreams zocken.
7. April 2025 um 7:54 #1800142genpei tomate
TeilnehmerBelborn, ich nehme dich beim Wort und du kennst meine Einstellung zu RpGs, aber eine Serie, “Ys” die von vorne bis hinten über die ganzen Jahrzehnte NIE enttäuscht hat?
Wußte gar nicht, dass es möglich ist, aber ich freue mich für dich, denn, wenn du weiter unten lesen magst, hätte ich ein paar Diskussionsansätze zum Thema.Ich hätte eine gigantische Liste an Games, die ich hier aufzählen könnte, die mich in bald 45 J Zocken mehrmals ein “Wtf??” entlockt haben, sogar innerhalb einer einzigen Serie.
Der Punkt ist: Es gibt eine ganze Reihe an Bausteinen, die ein nahezu “perfektes” Spiel ausmachen, dass wenn man ein der Sorte erschaffen hat, bei dem nächsten Teil, als Entwickler, fast nur noch verlieren kann.
Als es von der Technik her, nur 2d Grafik für Fortsetzungen in Frage kam, weil 3D in den Kinderschuhen steckte, war zumindest die Grafik etwas, das am schnellsten Fortschritte machte. Hatte man hier und da eventuell eine passende spiel-mechanische Idee zum Vorgänger-Konzept ( nach SmB z.B. all die Verwandlungen in Teil 3) und schaffte man es, an der Grafikschraube zu drehen, ohne die Intention der Optik der Vorlage zu sehr zu versauen, hatte man in vielen Fällen schon mal ein gutes Gefühl, wenn man wusste, dass eine neue Folge erscheinen würde.Nun sind wir jetzt, Jahrzehnte Weiter, eventuell ZU verwöhnt, und von meiner Warte aus, oder hier in dieser Runde der alten Säcke: unserer, kann man schlecht ausgehen.
Mann/Frau kennt so viel und es gibt kaum Überraschungen, wenn man so viele Bezugspunkte hat, um bestimmte Sachen geschichtlich zu sortieren, woher sie kamen.Da ich aber dem Captain beipflichte, in der Hinsicht des Rads, das nicht neu erfunden werden braucht und Optimierung wichtiger ist, als krampfhafte Innovation, finde ich den Aufschrei bei manchen Neuankündigungen befremdlich, wenn nach so vielen Jahren des Wartens, vermeintliche Design-Schandtaten in neuen Spielen ausgemacht werden, die den neuen Werken Reputationskratzer lange vorher verpassen, bevor die Leute sie überhaupt gespielt haben.
Ich möchte aufgrund meiner Erfahrung nicht arrogant rüber kommen von daher suche in den Austausch.
Ersten bin ich der erste, der oft “enttäuscht” wurde, speziell im Shmup Bereich hätte ich Bücher an Schimpftiraden, die ich hier eintippen könnte, aber darum geht es mir nicht.
Denn die eine Sache ist, nach vielen Jahren ein neues “R-Type” zu bekommen ( Final 2, nach fast 20 Jahren, ja, für einige Serien sollte man das Glück haben, alt zu werden…) das für mich strunzlangweilig bieder in allen Bereichen rüber kam und mich fassungslos zurück gelassen hat, wie abgefahren ich mir die Grafik in meinem Kopf ausgemalt hatte, dass im Jahr 2020 hätte möglich sein können, und sie genau das nicht wurde.
Der Punkt bei RT-Final 2 ist aber viel wichtiger, dass das gameplay keine Chance gegenüber den Folgen aus den 16 Bit Jahren hat und eventuell ist im geschichtlichen Kontext so eine Serie eventuell ZU schwer beladen mit Gaming-Innovation, dass sie, an meiner Formulierung weiter oben gemessen, beinah zum scheitern verurteilt ist.Und dann haben wir die andere Sache: Im gegensatz zu R-Type, eine andere famose Serie, Donkey Kong in 3D, die aus einer Zeit stammt, als das Genre bereits dabei war, Schiffbruch zu erleiden.
Der Markt war überschwemmt mit allen möglichen der so genannten “Collect-a-Tons” und klar, dass Menschen mit der Affinität zu diesem Spielprinzip, nach der langen Durststrecke erst mal nicht glücklich werden, beim Anblick von Bananza Bros.
Aber ganz ehrlich: Was ich sehe, ist die Möglichkeit der Intraktion mit der Physik der Welt, in der man sich bewegt als erstes, und dann alles andere wie Design etc.
Das Paradoxon in mir ist sehr stark, dass R-Type Final mir “puristisch” gefallen hätte, wenn der Spielablauf gerockt hätte und Donkey Kong hingegen, für mich sich nie wieder in der Form, wie annodazumal hätte blicken lassen brauchen.
Jetzt läuft man da Sturm, obwohl ich meine, es könnte der spaßigste Vertreter der Sorte seit Langem sein, weil dort Sachen möglich sind, die man sich damals gar nicht hätte ausmalen können.7. April 2025 um 9:26 #1800158captain carot
TeilnehmerIst halt nicht so dass ich was gegen Innovation oder Umkrempeln des Gameplays hab. Das sollte nur kein Selbstzweck sein sondern dem Spiel dienen.
Ein wenn nicht das Negativbeispiel für mich aus den letzten zehn Jahren ist da Star Fox Zero. Man verbastelt krampfhaft so wie Konzepte, dass das Spiel am Ende mehr schlecht als recht funktioniert, wobei die Grundmechanik theoretisch die gleiche bleibt.
Wenn man gute Ideen hat, immer her damit. Auch wenn ich persönlich dann vielleicht kein Fan davon bin. Mein Promibeispiel schlechthin dürfte da RE4 sein. Keiin Horror mehr, Story endgültig Banane, mir hatte die Reihe ab da auch zu sehr den Fokus auf Action. Gerade den Meilenstein mag ich mit am wenigsten. Find ich aber auch überhaupt nicht schlimm.
Nerven tut mich nur die ‚musst du gut finden‘ Fraktion.
7. April 2025 um 11:09 #1800160Whitebeard91
TeilnehmerSuper Thema, genpei 👍🏻
Ich bin da leider sehr ähnlich, wie man vielleicht bei diversen News zur Switch 2, insbesondere zu Donkey Kong, gesehen hat.
Bei mir ist es der Fall, dass ich eine gewisse Erwartungshaltung oder Wunschvorstellung davon habe, wie ein Spiel aus einer bestimmten Serie aussehen soll. Da bin ich oft sehr engstirnig und mir ist es zunächst egal, ob ich damit anecke. Ich möchte meinem Unmut Luft machen und ansprechen, was mir nicht gefällt.
Ich erkenne es durchaus an, dass ein neues Konzept Spaß machen kann und Innovationen manchmal notwendig sind, wenn man Fortschritt möchte. Das Rad neu zu erfinden ist irgendwann auch gar nicht mehr möglich, wodurch meist nur Anpassung und/oder Optimierung funktionieren.
Mein Hauptproblem liegt primär darin, dass ich es nicht immer nachvollziehen kann oder vielmehr vielleicht sogar nicht nachvollziehen möchte, dass man etablierte Marken und deren Spielmechaniken, Gameplay, Optik etc. hernimmt und dann eine IP vollkommen verändert wird und es schnell so wirken kann, dass man eine bekannte Marke nehmen muss, um überhaupt Verkäufe zu generieren ohne dabei darauf zu achten, ob das zusammen passt, weil das Entwickeln einer neuen IP eventuell zu riskant ist.
Ich zähle wahrscheinlich zu den wenigen, die die Neuausrichtung von beispielsweise Zelda nicht gebraucht hätten. Auch Final Fantasy hätte für mich persönlich immer beim alten rundenbasierten Kampfsystem bleiben können.
Mir ist es lieber, das, wenn etwas neues ausprobiert wird, man dafür auch eine Marke entwickelt, als bereits etablierte dafür zu nehmen und diese eventuell zu versauen.
Ich bin ehrlich: Ich hasse Veränderungen. Nicht nur im Kontext von Videospielen oder anderen Medien. Wenn etwas funktioniert, warum groß verändern.
Wenn ich Mario spielen will, dann erwarte ich Mario. Gleiches gilt für FIFA, Assassin’s Creed, Mario Kart oder sonst irgendwelche Spielereihen. Wenn sich etwas erfolgreich etabliert hat und man sich daran gewöhnt hat, besteht für mich keine Notwendigkeit, etwas daran zu verändern.
Und gerade bei Spielen wie Zelda, Mario (Kart) oder Donkey Kong liegt irgendwo auch eine emotionale Verbindung vor, welche es erschwert, Veränderungen zu akzeptieren und tolerieren.Als Beispiel mal Mario Odyssey
Ja. Mir hat das Spiel Spaß gemacht und ich könnte nie behaupten, dass das ein schlechtes Spiel ist. Dennoch haben mir viele Dinge gar nicht gefallen. Ich habe auch jetzt noch Probleme mit den eher “realistisch” angehauchten Elementen wie den Dinosaurier oder New Donk City. Das passt alles nicht mit dem typischen Artstil, den ich mich mit Mario verbinde zusammen und hat mich während dem Spielen sehr gestört. Ich würde sogar behaupten, dass ich mir das Spiel nicht geholt hätte, wenn ich es nicht geschenkt bekommen hätte.
Das ist vielleicht sehr krass und man nimmt sich damit selbst die Gelegenheit eine neue Erfahrung zu machen, aber irgendwas in mir lehnt sich förmlich dagegen auf.
Ich weiß selbst, dass ich in der Hinsicht aufgeschlossener sein müsste.
Aber Veränderungen sind nur schwer zu akzeptieren.7. April 2025 um 15:24 #1800163genpei tomate
TeilnehmerBin der erste der es zugibt, mit Veränderungen Schwierigkeiten zu haben und der vor-Erste ( !) der SEHR gerne motzt, sobald etwas Geliebtes/Gewohntes nur ein wenig aus dem Rahmen fällt.
Leider bin dabei von der Loriot Sorte ( “Das Bild hing schief…) und übe bitter-Not-wendig meine Aufgeschlossene Seite auszuprägen. Bis ich weniger verbittert bin und nicht nur notgedrungen handele, ist aber noch nweiter Weg… 😉
In diesem Sinne Danke, Withebeard, vor allem wegen deiner Offenheit hier. 🙂Das Witzige ist, dass ich beim neuen DK mehr das sehe, wohin “Mario” sich in 3D hätte weiter entwickeln können ( oder sollen?) und zwar haargenau bei der Spielmechanik, die bei den Destructible-environments weiter zurück zu den Anfängen der Serie geht, als alle 3D Marios die man kennt zusammen.
Aber die meisten Fans wären eventuell damit erst recht verwirrt, warum der Klempner plötzlich alles kaputt macht, obwohl die Kernmechanik von SMB geradezu darauf basierte, Umgebungen zu zerstören um dadurch versteckte Ausgänge, neue Wege, Power ups etc. zu finden.
Jetzt kann ich natürlich nicht darüber urteilen, wie Bananza am Ende ausfallen wird und ob genau das was ich meine, das zu “Mario” gehört, als Testballon seitens Nintendo benutzt wird, um bei einem eventuellen Flop ihr wichtigstes Masköttchen zu schützen.
Wer weiß…
Und wenn man noch genauer hinschaut, behandeln sie die 3D Ableger der Super Mario Reihe, zumindest seit Galaxy für meinen Geschmack so was von stiefmütterlich.
Ich kann null mit dem Begriff “Weiterentwicklung” anfangen, so lange der Einsatz der Mütze als beinah-Alleinstellungsmerkmal einer neuen Folge hoch-stilisiert wird, auf die nicht gerade wenige gewartet haben.
Aber so ist es für Nintendo am Bequemsten und Mark-my-words:
Spätestens dann, wenn das neue 3D Mario enthüllt wird, sehen wir uns hier wieder und ich wette drauf, dass Nintendo SEHR berechnend/auf Nummer sicher gegangen sein werden und mit Eyecandy hier und n geckigen Gimmick dort, wird man n Teufel getan haben, der Marke eine Frischzellenkur zu verpassen!
In der Hinsicht würde ich mich SEHR gerne täuschen, übrigens.7. April 2025 um 17:51 #1800168captain carot
TeilnehmerDie Frage ist halt auch immer, wie viel Neuerung braucht es und wie viel verträgt es. Bei 2D Plattformern hat sich eigentlich die ltzten 30 Jahre nix getan. Auch Rayman Origins/Legends oder Mario Wonder waren nicht wirklich innovativ oder so. Aber siw hatten die richtigen Ideen.
Aktuell sitze ich an MechWarrior 5: Clans und Baldurs Gate 3.
Letzteres bietet eigentlich nix neues. Aber das was es macht, das macht es einfach extrem gut. Ersteres punktet auf der einen Seite zwar mit gutem Missionsdesign usw., ist da aber im Kern einfach wieder einw Mech Actionsim im Battletech Universum. Neuerungen gibt es eher bei Micromanagement von Mechs und Piloten. Und die überzeugen mich nicht wirklich.
Im Endeffekt ist das meiste für mich eine Fall zu Fall Entscheidung, überzeugen Änderungen und Neuerungen oder tun sie es nicht.
Tears of the Kingdom zum Beispiel finde ich absolut genial in dem Punkt, welche Freiheiten das Spiel einem lässt, Rätsel und Aufgaben zu lösen. Auch auf völlig andere Weise, als die Entwickler sich vielleicht gedacht haben. Man hat hier eben nie das Gefühl, dass es Neuerungen um der Neuerungen willen gibt. Das muss halt nicht heißen, dass alles immer perfekt ist (Stichwort Waffenabnutzung). Und auch nicht, dass das Ergebnis jeder mag. Aber man kann schon sagen, dass das Team im Kern die richtigen Ideen hatte.
Bei Nintendo selbst ist dann Star Fox Zero für mich das Beispiel für die falsche Art von Innovation. So dermaßen mit Steuerungsspielereien und Gimmickkram überfrachtet, dass sich das Endergebnis einfach nicht gut spielt.
7. April 2025 um 17:54 #1800169SonicFanNerd
ModeratorInteressantes Thema jedenfalls.
Ich glaube ich bin da irgendwie “wischiwaschi” dazwischen mit nem Hang zu “don’t touch my game, it’s working”.Ja, es ist immer schön ein neues Game einer altehrwürdigen Serie zu bekommen. Gerne mit Feinschliff und in schöner und toller und so. Gar nicht so sehr das Rad neu erfunden. Behutsame Anpassungen bestehender Mechaniken. Mehr polish.
Neuer Kram in bestehende und funktionierende Mechaniken einzubauen, nur damit etwas “frisch” bleibt, dabei dann aber Gefahr laufen, das Gameplay so zu verändern, dass das Kern-Gameplay darunter leidet, wäre irgendwie falsch.Warum nicht neue Ideen, die wirklich teils schon konträr zum Kern-Gameplay bisheriger Teile sind dann lieber in einem Spin-Off einer erfolgreichen Marke testen? Wurde ja auch immer wieder gerne gemacht. Manches erfolgreich und manches eher nicht.
Bsp.: Metal Gear Rising Revengeance.Als Bsp. für eine Veränderung im Gameplay in einem direkten Nachfolger: Mario World 2 – Yoshis Island fürs SNES. Das nimmt natürlich das Kern-Gameplay von Mario, aber setzt mit Yoshi und seiner Zielmechanik dann andere Akzente.
Wenn wir bei Hauptserie und Fortsetzung bleiben:
Was hatte seinerzeit z. B. Zelda 2 für ne Schelte bekommen, dass es nicht mehr nur top-down sondern mehr actionorientiert auch 2D-Sicescrolling-Passagen hatte.
Möglich wären auch noch Genrewechsel innerhalb einer etablierten Serie (quasi Resident Evil 1-3 und dann Wechsel zu 4).Was mir i. d. R. abgeht, sind Spiele, die um ein neues Feature herum aufgebaut sind und das innerhalb einer vorher gut laufenden Marke.
Hier fällt mir als erstes Donky Kong Jungle Beat (GC) ein, welches zwar auch ohne Bongo-Controller spielbar ist, aber nur mit Gamecube Controller wohl wirklich ätzend zu zocken ist.
Oder halt auch Zelda Twilight Princess (Wii – Version) mit Fuchtelsteuerung ohne Controlleralternative. Auch hier gibt es alternative Versionen, welche es möglich machen das Spiel mit Controllersteuerung zu spielen, aber auf dem System Wii eben nicht.Hingen gefiel mir Mario Galaxy (1 und 2) seinerzeit sehr gut, obwohl es um ein Feature herum aufgebaut ist und mit Fuchtelsteuerung alternativlos war.
Honorable Mention bzgl. Mario:
Ich hab immer ein wenig mit den Panzer-Elementen in Super Mario Odyssey gefremdelt. Hat sich zu keiner Zeit spaßig oder gar passend angefühlt …Insgesamt denke ich, dass ich gerne Kernelemente behalte und eben das Spiel nur “geupdatet” haben möchte.
Sollte etwas ganz neues als Kern-Gameplay gemacht werden, dann würde ich bei Spin-Offs eher damit klar kommen, als in einer Hauptserie. Bzw. wäre dann meine Skepsis vermutlich weniger ausgeprägt.Und was man ggf. noch ein wenig im Hinterkopf haben sollte, ist vielleicht auch die Frequenz, in der Nachfolger erscheinen.
Habe ich jedes Jahr im Grunde immer das gleiche Assassin’s Creed, nur in “schöner” und mit anderem Setting, dann bin ich einfach auch gesättigt.
Bekomme ich aber vielleicht nur alle paar Jahre (3-5) so ein AC, dann in schöner, neues Setting, mit gut geschriebenen Charakteren und ner guten Story, einer lebendigen Welt und alles ist immer ein klein wenig besser polished, dann bin ich vermutlich eher glücklich (wenn ich halt generell was mit der Serie anfangen kann).7. April 2025 um 20:19 #1800172genpei tomate
TeilnehmerInteressant sind natürlich Serien, die seit Langem Bestand haben und einiges durchgemacht haben.
Denn nicht viele haben die Zeit überdauert und können von sich behaupten, nach wie vor erfolgreich zu sein.
“Mario”, “Doom” und manche anderen sind eine andere Nummer als Phänomene wie Fortnite und Minecraft, denen es nicht anzusehen ist, welchen Stellenwert sie in 10 Jahren noch haben werden.“Zumutungen” sind natürlich mit reichlich Abstand zu sehen, denn die anfängliche Enttäuschung mindert die Bereitschaft, sich auf Neuausrichtungen einzulassen und dabei ist das Internet Fluch und Segen zugleich:
Ja, man kann sich überall informieren/Schlau Machen über ein Produkt, aber wer nicht bereit ist, selber zu schauen, ob trotz des ( in seinen(ihren Augen) kontroversen Design der neuen Folge eines X-beliebigen Spiels, es ihm/ihr “Spaß” macht ( das, in seiner simpelsten Form, ohne Ablenkung der ” enttäuschten Gefühle”), wird womöglich frustriert einer Serie den Rücken kehren, die eine faire Chance verdient hätte.Aber: Es gibt SO viel zur Auswahl und die Moneten sitzen bei den meisten Gamern garantiert nicht locker, um einen teuren Fehlkauf zu tätigen bzw. riskieren.
Ich bin in der glücklichen Lage, “Limitiert” bei meinen Genres zu sein und kann mit der Vorstellung leben, dass ich in diesem Leben, nicht mehr die Zeit aufbringen kann ( es sei, es verändert sich an meinen Präferenzen was…) um nur einen Bruchteil der famosen Rpgs nachzuholen, über die ich seit seligen Asm/Powerplay Zeiten lese.
Ich bin dennoch der erste der das nachvollziehen kann, wenn Fans heulen, weil z.B. die neue Großtat aus dem Hause Square “nichts, kaum oder alles neu-nur in Schlimm” bietet, nur nicht das, was einem für solche Spiele “brennen” lässt.Aktuell warte ich hier als einziger, oder vielleicht sind damit Kikko-man und Belborn noch damit an Bord, auf die Veröffentlichung von Aleste Branch und Truxton Extreme.
Speziell mit Aleste verbinde ich eine sehr lange Geschichte seit 1988 auf meinem Master System, als ich von “Compile” und der genazen japanischen Shmup Szene, abgesehen von Berichten in den Magazinens, keine Ahnung um ihren Stellenwert hatte.
Seit dem letzten Lebenszeichen mit “Zanac Neo” im Jahr 2001 sind nicht Jahre, sondern Jahrzehnte vergangen und ohne Scheiß: Als ich gelesen habe, dass M2 an eine Fortsetzung basteln, habe ich vorm Monitor vor Freude geweint!!
Die Sache ist aber auch, dass es 2018 angekündigt wurde, knappe 18 Jahre nach Zanac-Neo und wir haben 2025…da ist Geduld gefragt…
Zumal es mehr nach “Raizing” und nicht “Moo-Niitani” aussieht. Sorry für das Insider-Getue…
WAS also, soll ICH DANN MACHEN, wenn sie das verhunzen sollten?? 😛7. April 2025 um 20:36 #1800173captain carot
TeilnehmerYoshis Island ändert schon einige Kernelemente. Zeitlimit weg, mehr Erkundung und anderes. Natürlich wird kein anderes Genre draus, aber es gab zu der Zeit andere Jump&Runs, die spielmechanisch mehr Parallelen zu Mario hatten.
Andere Reihen bei Nintendo waren damals teilweise sogar ziemlich mutig bei Umbauen.
Elder Scrolls hatte von Daggerfall zu Morrowind extrem drastische Umbauten. Aber auch zu Oblivion und Skyrim hat sich sehr viel geändert. Vieles deutlich streamlined, anderes wie das Kampfsystem eher zugänglicher. Aber die Menge an Änderungen war schon enorm
7. April 2025 um 21:03 #1800174belborn
TeilnehmerIch bin was Änderungen in Spielereihen angeht mittlerweile sehr pragmatisch.Ich zocke einfach was einfach was anderes.Neue R Type ist nichts.Passiert.Gibt so viele Shooter.Gerade im Indie Bereich.Bei RPGs mit Fortsetzung der Story schon nerviger.Mass Effect Andromeda tat schon weh.Das scheiß woke Dragon Age ebenfalls.auf Beide keinen Bock.
Auf der anderen Seite ist mit dem 3D-2D so ein kleiner Traum in Erfüllung gegangen.So will ich meine RPGs zocken.Somit auch wenn mich meine Spielereihe gerade enttäuscht,irgendwo ist in dem riesigen Spielemarkt etwas was mich ansprichst.Zocken kann man sowieso nicht alles -
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