Soundberatung Teil 2, welches System für wen! In Zukunft alles hier rein!!!

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  • #923287
    SaldekSaldek
    Teilnehmer

    Das habe ich ja getan (siehe Beitrag 09.31), daher habe ich mich für Stereo entschieden mit der Asus Xonar Essence STX. Die soll, im Stereo-Bereich, zur Referenz gehören, aber eine Niete bei Raumklang sein.

    Im Moment bin ich Student und da ist ein super tolles Raumklangsystem nicht drin. Stereo bleibt bei Musik auf absehbare Zeit der Standard, daher bin ich optimistisch mit der Karte.

    #923288
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    Niete bei Raumklang ist so eine Sache. Es fehlt halt neueres EAX. Bei Dolby Digital oder DTS ist die Karte sehr gut, EAX berechnet aber eine Menge räumliche Effekte wie Schallreflexion und -absorbtion etc., je nach Version auch immer besser. Das heisst, mit hoher EAX-Version wird z.B. eine Tunnelfahrt akkustisch immer besser simuliert, der Unterschied zwischen einem Schuss im Gebäude oder im Wald, Geräusche durch eine Tür etc.
    Das muss aber eben nicht zwingend über EAX laufen, es gibt auch andere Techniken.
    Solltest du doch irgendwann noch einen Mehrkanalreceiver holen sehe ich da deswegen ehrlich gesagt auch keine echten Probleme.

    #923289
    SaldekSaldek
    Teilnehmer

    Sorry, ich meinte eher Niete beim gaming-Einsatz, wobei auch das natürlich bewusst zugespitzt ist. Guter Klang wird immer guter Klang bleiben.

    Ein Mehrkanalreceiver sehe ich auch als die bessere Variante, da ich diesen langfristig nutzen kann (Audiokarten müssen oft ausgemustert werden wegen neuen Schnittstellen, fehlendem Treiber Support usw). Zudem kann so ein Gerät am TV/ BR Player betrieben werden, optional an eine Konsole gesteckt werden oder eben an einen PC. Damit ist man einfach flexibler.

    #923290
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    Also Receiver hatte ich in 12 Jahren drei: Meinen ersten mit Dolby Pro Logic zum 18. 1998 (Sherwood RV 4070R), den ersten Dolby Digital/DTS weil ich nicht länger warten wollte 2001 (Sony STR-DE475) und als der beim Umzug kaputt gegangen ist 2004 meinen immer noch aktuellen Sony STR-DB 790. Der macht seinen Job tatsächlich immer noch so gut, dass ein Receiver mit HD-Ton noch einige Zeit warten kann. Lautsprechersysteme hatte ich bisher im Prinzip nur zwei, wobei ich aus Geldmangel in der Oberstufe beim ersten anfangs nur vernünftige Frontlautsprecher hatte und hinten ziemlichen Schrott. Dann kam überhaupt erst der Center, passende Rears und später ein Aktivsub. Das System hab ich erst vor zwei Jahren ausgetauscht.
    Wenn man nicht direkt wegen jeder Kleinigkeit alles neu kauft hat man definitiv lange was davon.

    #923291
    SaldekSaldek
    Teilnehmer

    Die Karte kam gestern an, gleich ist mir aufgefallen das kein Sub-Anschluss vorhanden ist. Diesen kann man nur bei der PCI Variante nachrüsten.

    Habe die Karte heute eingebaut und der Klang haut mich ziemlich um, im Vergleich zur alten Audigy 2. Am Z-2300 klingt es etwas klarer als vorher, keinesfalls eine Revolution, aber insbesondere die Höhen haben sich meiner Ansicht nach verbessert.

    Mit Kopfhörern bläst’s einen aber wirklich aus dem Sessel. Einfach fantastisch. Überlege derzeit nur ob ich die Karte gegen eine PCI Version tausche und eine Subwoofer-Schnittstelle nachrüste.

    #923292
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    Kannst du die Ausgänge nicht in den Einstellungen umstellen?

    Davon abgesehen, das was du jetzt so schön bemerkst sind praktisch nur die besseren Wandler und ggf. eine leicht andere Abstimmung der Karte, wobei die auf linear aber immer linear sein sollte.
    Das meinte ich mit gute DAC´s und dedizierter Kopfhörerausgang lohnen sich.
    In jedem Fall wünsch ich dir noch viel Vergnügen mit der Karte.

    #923293
    SaldekSaldek
    Teilnehmer

    Zum Umkonfigurieren der Ausgänge habe ich noch nichts gefunden. Jednefalls nicht beim Xonar Audio Center. In einem anderen Forum hat aber jemand geschrieben das es gehen müsse. Mal sehen. Es ist auch nicht so wichtig, da das Z-2300 eh nur mit einer 3,5mm Klinke verbunden wird. Übrigens spricht auch der Subwoofer jetzt exakter an. Ich vermute das könnte mit besserem Audiomaterial zu tun haben.

    Einen Nachteil hat die Karte allerdings: meine MP3’s klingen nicht mehr so gut. Also man hört jetzt klar z.B. ein Hintergrundrauschen. Habe schon diverse EQ probiert, aber hilft nichts.

    Natürlich ist es komprimiert, aber immerhin mit mindestens 256kb oder mehr und das mit Lame in höchster Kodierqualität. Bei CD-Audio oder FLAC usw klingts perfekt, extrem klar. Also das MP3 derart mies klingt hätte ich dann doch nicht gedacht. Oder vielleicht ist bei mir auch etwas falsch konfiguriert, wer weiß.

    Ich höre zwar eh zu 60% losless, aber sollte das normal sein muss ich meine restliche Musikbibliothek definitiv “upgraden”.

    #923294
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    Naja, LAME ist sehr gut, je nach Musikrichtung sollte der Unterschied bei 256kB eher gering bis nicht vorhanden sein, zumindest bei neueren Versionen.
    Welchen Player nutzt du?
    Für Musik ist unter anderem Jetaudio einen Blick wert, der nutzt LAME auch zum dekodieren, der Media Player z.B. ist klanglich zwar besser geworden als früher aber immer noch nicht so berauschend und die iTunes Software fand ich akkustisch auch nicht so.
    P.S.: Zum encoden meiner eigenen CD´s benutze ich Exact Audio Copy mit LAME bei Best Quality Einstellungen und variabler Bitrate. Die Ergebnisse sind um Längen besser als vieles, was ich von anderen Programmen kenne.

    #923295
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    Meine kleine Soundberatung. Ich will hier vor allem verschiedene Möglichkeiten mit ihren Vor- und Nachteilen aufzeigen, damit ihr es beim Neukauf etwas einfacher habt, die beste Variante für euch auszusuchen. Ich musste immer wieder feststellen, dass von vielen Fachverkäufern, gerade bei bestimmten großen Elektrodiscountern die ein oder andere Option mal unterschlagen wird und manche Verkäufer auch erschreckend wenig Ahnung von dem haben, was sie machen. Ich werde hier keine definitive Kaufempfehlung geben, weil es in diesem Bereich a) unglaublich viele verschiedene Varianten und Systeme gibt, b) bei einer Empfehlung mindestens 20 Gegenvorschläge und 100 Widersprüche kommen und c) jeder einen anderen Bedarf und ein eigenes Klangempfinden hat.
    Sollte trotzdem mal jemand eine Empfehlung haben wollen antworte ich und hoffentlich auch andere aber gerne.

    Teil 1: Echtes 5.1 mit DVD-Receivern und ausgewachsenen Verstärkern

    Mal mehr, mal weniger stylisch, sehr kompakt und leicht unterzubringen. Die DVD- und BluRay-Receiver. Man könnte sie eigentlich auch als 5.1 Mikroanlagen bezeichnen. Viele solcher Anlagen klingen mit Blick auf die Größe erstaunlich gut, man braucht keinen zusätzlichen DVD- bzw. BluRay-Player und zusätzlich lässt sich Frau/Freundin viel leichter zu so einem Gerät überreden als zu einem Verstärkermonster mit turmhohen Lautsprechern, immerhin sind die meisten DVD-Receiver kaum größer als ein normaler DVD-Player und sehenganz nett aus. Einer der großen Vorteile solcher Systeme ist, dass sie echtes Surround bieten, teilweise sogar 6.1 oder 7.1, je nach System. Damit fallen die Probleme von virtuellem Surroundsound weg. Außerdem sind die kleinen Dinger nicht allzu teuer, gescheite DVD-Receiver der üblichen Verdächtigen wie Sony, Samsung, Philips usw. gibt´s schon um 200,-€, BluRay-Receiver ab 500,-€. Dafür gibt es bestenfalls eine durchwachsene Soundbar. Wer es exklusiver und teurer mag kann auch zu Bose, den größeren KEF Systemen und ähnlichem greifen.

    Allerdings gibt´s auch einige Nachteile. Der Subwoofer ist oft sehr klein geraten und macht nur wenig Druck. Da die Satelliten sehr klein sind und hoch abgetrennt werden hören viele Menschen den Subwoofer ständig heraus, was manch einem halt doch etwas auf den Keks geht. Andere Lautsprecher lassen sich teilweise gar nicht nachrüsten und wenn nur Minilautsprecher. Die Systeme sind sind im Vergleich zu großen Amps nicht so pegelfest und die Zahl der Anschlüsse ist oft ziemlich mager. Viele besonders günstige Receiver haben keinen oder nur einen Audioeingang, manche nur Digitaleingänge, so dass Retrokonsolen und auch Nintendos Wii hier keinen Platz finden.

    Für Wen: Lifestylefraktion, kleine Wohnzimmer, wenn nicht viele Geräte angeschlossen werden sollen.
    Für wen nicht: Lauthörer, Klangfetischisten, Alles an die Anlage Anschließer.

    Finger weg: Billig- und B-Marken Geräte. Die haben oft lausige Lautsprecher, entnervende Endstufen, abwesende Anschlüsse usw.

    Tipp:[b/] Lieber nicht gebraucht kaufen. Sowohl bei den Digitalendstufen als auch bei den Wiedergabeformaten hat sich in den letzten Jahren viel getan.

    Richtiges Männerspielzeug! Mehrkanal-Receiver, -Verstärker, und Vor- Endstufenkombis

    Viel mehr Leistung, viel mehr Anschlüsse, viel mehr Einstellmöglichkeiten und natürlich viel mehr Platzbedarf. Das sind ausgewachsene Verstärker. Wenn bei den Explosionen von Bad Company die Bude genau so wackeln soll wie beim Auftritt des Balrog in die Gefährten führt eigentlich kein Weg an so einem Gerät vorbei. Macht aber nix, wenn eure Frau/Freundin mitspielt, denn es ist für fast jeden Geldbeutel etwas zu finden.

    Erstmal eine kleine Begriffserklärung; Receiver sind Verstärker mit eingebautem Radiotuner, das trifft bei den Mehrkanalverstärkern auf so ziemlich jedes Gerät der unteren und mittleren Preisklasse zu. Verstärker haben keinen Radiotuner, sind im Surroundbereich aber meist erst ab 1000,-€ zu finden, Preise bis 3000,-€ keine Seltenheit. Vor- Endstufenkombis sind die Königsklasse. Hohe Leistung, neueste Technik, die besten DSP´s und so weiter. Dummer Weise kosten solche Geräte denn auch mal mehrere Tausend Euro.
    Da das für die meisten jenseits von Gut und Böse sein dürfte konzentriere ich mich vor allem auf den Preisbereich zwischen 200,- und 600,-€ bzw. die in diesem Preissegment üblichen Features.

    5.1, 6.1 oder 7.1, wie viele Kanäle sollen es sein?

    Damit fängt es schon an. Wieviele Lautsprecher kann und will ich unterbringen, wie stelle ich sie auf und brauche ich mehr als 5.1. Zur Aufstellung verweise ich euch einfach mal an die Dolby HP, weil es hier einige sehr brauchbare Schaubilder gibt:
    http://www.dolby.de/consumer/home_entertainment/roomlayout_tb01.html
    Ob euer Platz zu Hause, eventuelle Lebensgefährten usw. mehr als 5 Satelliten zulassen solltet ihr selbst beurteilen.
    Eine ganz andere Frage ist es, ob sich 6.1 oder 7.1 für euch lohnen. Dazu solltet ihr wissen, dass bisher nur ein kleiner Teil aller DVD´s und längst nicht jede BluRay den Ton in mehr als 5.1 abgemischt hat. Ist der Ton aber nur in 5.1 abgemischt, wird auf den einen oder beide Surround Back Lautsprecher einfach dann Ton vom Verstärker gemischt, wenn er sonst über beide Surroundlautsprecher käme. Das funktioniert über ein ähnliches Matrixverfahren wie Dolby ProLogic 2 und klingt nicht ansatzweise so gut wie echte 6.1 oder 7.1 Abmischungen.
    Digitales Fernsehen wird sogar generell nur in Dolby Digital 5.1 ausgestrahlt.
    Und auch von den Videospielkonsolen unterstützt nur die PS3 6.1 oder gar 7.1, die 360 gibt nur einen 5.1 Stream aus, die Wii höchstens ProLogic 2.
    Trotzdem kann man guten Gewissens zu einem 6.1 oder 7.1 Receiver greifen, denn jeder Receiver bietet bei der Lautsprecherkonfiguration die Möglichkeit, den bzw. die Surround Back Lautsprecher abzuschalten. Damit habt ihr dann in der Praxis einen 5.1 Receiver, könnt aber später immer noch weitere Lautsprecher anschließen, wenn ihr eure Meinung ändert.

    Tonnormenwirrwarr

    Früher war alles besser. Da war es nämlich sooo viel einfacher. Es gab nur Dolby Pro Logic, ein analoges Verfahren mit dürftiger Kanaltrennung, hinten Mono mit schmalem Frequenzbereich und ohne echten Subwoofer-Kanal. Aber da die bösen Toningenieure hinterhältiger Weise der Meinung waren, dass das viel besser geht, wurden unter anderem Dolby Digital und DTS entwickelt. Mit einem Tieftonkanal (dem .1) und fünf völlig getrennten Kanälen mit vollem HiFi Frequenzgang (die 5). Da die Ingenieure aber jetzt der Meinung waren, dass man das analoge Pro Logic auch verbessern könnte, wurde Pro Logic 2 entwickelt, mit besserer Kanaltrennung, vollem Frequenzgang auf allen Kanälen usw. Und da 5.1 im Kino schon toll aber nicht perfekt war entwickelte man noch Dolby Digital EX mit 6.1 Kanälen, was dann gleich jeder (Heimkinofreak) für zu Hause wollte, dann Dolby Digital+ mit 7.1 Kanälen und höherer Bandbreite und zum Schluss Dolby True HD mit noch viel mehr Bandbreite und theoretisch noch mehr Kanälen.
    Soll ich das ganze jetzt noch für DTS aufzählen? Wahrscheinlich lieber nicht. Vielleicht ein Link? Bitte sehr!
    http://www.dts.com/DTS_Audio_Formats/DTS_Audio_Formats.aspx

    Wichtig sind heutzutage vor allem das normale Dolby Digital und Pro Logic 2 für nahezu alles, also Digitalfernsehen, Konsolen und Filme sowie DTS primär für Filme. Beide Normen sollte mittlerweile jeder Receiver haben und da DTS eine höhere Datenrate sowie einen größeren Dynamikumfang hat, sollten Filmfans auch auf DTS setzen. 6.1 und 7.1 Verstärker bringen Normen wie DTS-ES/Neo oder Dolby Digital EX ohnehin automatisch mit.

    In Zukunft werden allerdings auch die HD-Tonnormen mit viel größerer Datenrate mehr Dynamikumfang und damit natürlicherem Klang mehr und mehr Verbreitung finden. Vorläufig nur für BluRay (und natürlich HD-DVD, wenn ihr welche besitzen solltet) und PS3 Spiele, allerdings wird bei der nächsten XBOX sicher auch MS auf HD-Ton setzen und vielleicht lässt sich selbst Nintendo irgendwann zu Digitalton überreden.
    HD-Ton hat aber auch seine „Schattenseiten“. Damit er richtig zur Geltung kommt, braucht es auch passendes Equipment. Also nicht nur den passenden Verstärker, sondern auch hochwertige Lautsprecher. Soll heißen, HD-Ton kommt euch nicht ganz billig.
    Dazu kommen noch zwei Problemchen: HD-Ton lässt sich nur per HDMI oder über den Mehrkanaleingang des Verstärkers wiedergeben, und nicht jeder Verstärker mit HDMI Eingang hat einen HD-Ton Decoder. Und damit sind wir beim nächsten Thema.

    HDMI

    HDMI sollte theoretisch als digitale Übertragungsnorm alles einfach machen, Ton und Bild können digital übertragen werden. Dummerweise wurde HDMI zum Einen in mehreren Normen weiter entwickelt und zweitens muss längst nicht jedes Gerät alles können. Für Verstärker bedeutet das vor allem eines: Je nach Gerät kann gar kein Ton über HDMI abgegriffen werden, nur die „SD-Normen“ wie DD und DTS oder eben auch HD per PCM-Stream und/oder Bitstream.
    Ist das Gerät Bitstream tauglich hat es einen eigenen HD-Ton-Decoder, wenn der Verstärker nur PCM-Streams nimmt hat er keinen Dekoder und ihr seid auf unkomprimierte Tonspuren oder einen Dekoder in eurem Player angewiesen.
    Bei den meisten Herstellern nehmen zwar selbst die Einsteigermodelle mittlerweile PCM-Streams und schon die Mittelklasse hat fast durchgängig interne Decoder, aber erstens finden sich immer noch Ausnahmen und zweitens sind noch eine ganze Menge günstiger Restposten unterwegs, die mit HD-Ton gar nix anfangen können.

    Außerdem wollt ihr ja vielleicht euren AV-Receiver als Schaltzentrale nutzen und möglichst wenige Kabel vom Receiver in den Fernseher laufen lassen. Während der eine Amp hier auch analoge Signale in HDMI umwandelt und vllt. Sogar sauberes Upscaling bietet, kann ein anderes Gerät aber möglicherweise nur 1080i ausgeben und schon gar nicht Analogbilder umwandeln.

    Update: In den nächsten Wochen kommen von Sony und Onkyo die ersten Amps mit HDMI 1.4, das für 3D HDTV benötigt wird.

    Sonstige Anschlüsse

    Die hängen vor allem von eurem Equipment ab. Generell gilt, je teurer, desto mehr digitale und analoge Anschlüsse. Viele Einsteigermodelle haben z.B. nur drei Digitaleingänge, ein bis zwei optische und ein bis zwei koaxiale. Teurere können sogar einen digitalen Fronteingang haben. Praktisch, wenn man etwa Last Gen Konsolen nur noch gelegentlich anschließt oder der Camcorder einen digital Out hat.
    Phono Eingänge findet man auch fast nur noch in der gehobenen Mittel- oder Oberklasse.
    Für die Videoeingänge gilt prinzipiell das gleiche, wobei hier auch noch billige Composite, S-Video oder sogar Komponentenvideoeingänge und Ausgänge vertreten sind.

    Klangeigenschaften

    Hier profitiert man ebenfalls von höheren Preisklassen. Seien es die Endstufen, das Netzteil oder eben auch der Soundprozessor, in Oberklassegeräten stecken bessere Bauteile als in der Einsteigerklasse, da kommen mehr Details zum Vorschein, Bass und Höhen können besser rüber kommen, mehr Ausgangsleistung und damit höhere verzerrungsfreie Pegel sind drin usw.
    Allerdings sollte dann auch das restliche Equipment stimmen. Einen 1000,-€ Verstärker mit günstigem 300,-€ Minisatelliten zu kombinieren macht nur begrenzt viel Sinn, das gleiche gilt für Zuspieler und Kabel.

    Upscaling

    Es gibt mittlerweile eine Reihe von Verstärkern, die über einen Scaler verfügen. Der Effekt ist vergleichbar mit einer hochskalierten DVD auf der Xbox 360 oder PS3. Sinnvoll unter anderem bei der Wii, weil Hardwarescaler i.d.R. schneller arbeiten als die Bildaufbereitung vieler Fernseher. Außerdem bleiben andere Quellen wie SD-Fernsehen so lippensynchron.

    Kabel

    Sind auch nicht zu unterschätzen. Zumindest bei den Lautsprecherkabeln und bei analoger Übertragung zwischen Zuspieler und Verstärker sollten es schon vernünftig abgeschirmte, oxydfreie Kabel sein, mit Billigkabeln verliert man hier viel an Klangqualität und gewinnt schlimmstenfalls auch noch Störgeräusche dazu.
    Bei Digitalübertragung liegt die Sache etwas anders. Hier läuft die Übertragung ganz anders ab. Solange die Daten korrekt ankommen ist alles in bester Ordnung, die Störanfälligkeit ist auch um ein Vielfaches geringer. Teure Kabel a la Oelbach und Co. Sind hier zwar auch kein Fehler, machen sich aber klanglich faktisch gar nicht bemerkbar. Dicke Abschrimung bei optischen KAbeln macht übrigens keinen Sinn.
    Ähnliches gilt bei kurzen Kabeln für HDMI, wobei HDMI 1.3 Kabel eine höhere Bandbreite haben sollen, da sie höhere Frequenzen übertragen können.

    Für wen: Klangfetischisten, Lauthörer, alles an den Verstärker Anschließer, Schaltzentralenfans und Heimkinojunkies

    Für wen nicht: Wohnraumschoner, Sparfüchse, Kabelhasser, Wenighörer und nicht richtig Hinhörer

    Finger weg: Billigmarken. Die Geräte verwenden billigere Komponenten für Netzteil und Endstufen. Meist haben die Endstufen für Front, Rear und Center auch unterschiedliche Endstufen und klingen nicht gleich.

    Ebay Gebrauchttipp: Sherwood. Die Marke ist hier kaum bekannt, in den USA ziemlich populär. Außerdem baut Sherwood die Receiver und Verstärker mehrerer anderer A-Marken.
    Neu sind die Sherwoodgeräte zur Zeit oft teurer als der Durchschnitt, da nicht viele Shops sie im Angebot führen. Gebraucht sind sie aber generell für deutlich weniger zu bekommen als die Amps anderer Marken.

    Ebay Tipp 2: Ehemalige Mittelklasse und Oberklassegeräte sind gebraucht oft für das gleiche Geld oder wenig mehr zu haben wie alte Einsteigermodelle.
    Da kann auch ein Sony STR-DB 795 für das gleiche Geld weggehen wie ein STR-DE 485.

    Tipp für neues: Spart euch Media Markt und Saturn. Selbst mancher kleine HiFi-Shop ist günstiger und bietet Beratung, Webshops sind viiieeel günstiger.

    Lautsprecher: Entdecke die Möglichkeiten!

    Die passenden Lautsprecher zu finden ist gar nicht so einfach. Wie sollen sie klingen, wie aussehen und wie groß dürfen sie eigentlich sein? Wie viel Pegelfestigkeit will ich, wie steht´s um den Preis und so weiter.
    Und auf welches Urteil soll ich mich verlassen?
    Die Frage ist die einfachste. Auf die eigenen Ohren. Wenn ihr keinen Unterschied zwischen Lautsprechern von 200,- und 600,-€ hört, ist das völlig in Ordnung. Wenn euch der Klang von B&W oder Heco Lautsprechern nicht passt ist das genau so in Ordnung. Denn ihr wollt mit eurem Verstärker und eurem Equipment hören, kein Media Markt Berater, kein Kerl aus dem HiFi Forum und auch nicht der Herr von HiFi Schluderbacher.

    Auf viele Herstellerangaben kann man sich jedenfalls NICHT verlassen. Der Frequenzgang wird oft sehr „phantasievoll“ angebeben, die Impedanz stimmt selten und der Wirkungsgrad fast nie. Eine rühmliche Ausnahme ist der Lautsprecher Direktversender Nubert.

    Mini/Mikrosatelliten-Subwoofer Systeme
    Vor einigen Jahren noch wie Sand am Meer zu finden sind sie wegen der DVD-Receiver mittlerweile wesentlich seltener zu finden. Trotzdem gibt es von 150,-€ (JBL SCS 140, Canton Movie 60CX) an brauchbare bis gute Sets. Man kann damit sogar manche DVD/BluRay Receiver klanglich aufmöbeln, falls dort die Endstufen nicht in den Lautsprechern stecken.
    Der größte Vorteil der kleinen Brüllwürfel ist ihre bescheidene Größe. Sie lassen sich leicht in den Wohnraum integrieren, stören evtl. Frau/Freundin nicht so sehr wie fünf Kühlschrankgrosse Kisten und die Aufstellung fällt deutlich leichter. Deutlich besser als der TV-Klang ist es allemal.

    Allerdings ist der Subwoofer generell ziemlich gut ortbar, da die Minisatelliten ja nicht sonderlich tief können und euer Sub die Lücke füllen muss, die Tiefenstaffelung ist bescheiden bis nicht vorhanden und im Vergleich zu gescheiten größeren Lautsprechern ist der Klang eher detailarm sowie nicht sonderlich pegelfest.

    Generell würde ich die Minisatelliten deswegen eher Einsteigern oder Wenighörern empfehlen, entsprechend in Kombination mit Einsteigerverstärkern wie dem Sony STR-DH 500.

    Regal-/Kompaktlautsprecher, ein Kompromiss?
    Größenmäßig liegen sie nun mal zwischen den Plastikminis und Standlautsprechern. Deutlich mehr Tiefgang als die Minis haben sie auch, aber weniger als große Standlautsprecher. Wirkungsgrad und Pegelfestigkeit können mit Standlautsprechern ebenfalls nicht mithalten, allerdings haben viele Kompaktboxen einen sehr guten Klang, lassen sich eben gut ins Heimkino integrieren und erheblich besser auf den Sub abstimmen. Ganz nebenbei haben diese Lausprecher auch oft den gleichen Tiefmitteltöner wie die Centerlautsprecher der jeweiligen Baureihen.
    Kompaktlautsprecher gibt es meist als Bassreflexbox, mit mehr Tiefgang aber etwas geringerer Präzision gerade bei schnellen oder harten Anschlägen. Geschlossene Boxen sind seltener. Bassreflexboxen sollten als untere Grenzfrequenz (-3dB, ca. 1/6 leiser als der lauteste Frequenzbereich) zwischen 80Hz (10cm Tieftöner) und 55Hz (18cm Tieftöner) haben, geschlossene etwa 120-70 je nach Tieftönerdurchmesser. Wie gesagt, die meisten Herstellerangaben könnt ihr hier in die Tonne drücken.
    Preislich hat der Bereich auch viel zu bieten: Ein für den Preis angemessenes JBL SCS 178 Set sollte um 250,-€ liegen, ein Heco Victa mit 200ern für vorne und hinten, Center und Sub um die 550-600, ein Nubert Nubox Set je nach Lautsprechern zwischen 1050 und 1800,-€. Teurer geht wie so oft natürlich problemlos.

    Der größte Nachteil der Kompaktboxen ist wohl, dass sie etwas mehr Fingerspitzengefühl bei der Aufstellung verlangen, dafür bekommt man allerdings mit immer noch recht Wohnraumfreundlichen Lautsprechern einen viel erwachseneren Klang als mit den Plastikzwergen. Prinzipiell ist es auch möglich, Kompaktlautsprecher aufzuhängen, auch wenn viele keine eingebaute Aufhängung haben.

    Standlautsprecher: Size does matter
    Noch mehr Tiefton, noch mehr Pegelfestigkeit und auch ein generell höherer Wirkungsgrad. Dafür aber auch alles andere als klein, die guten alten Standlautsprecher. Zugegeben, in den Wohnraum integrieren kann man sie nicht so gut, aber insgesamt sind gute Standlautsprecher klanglich meist die beste Variante. Gegebenenfalls könnt ihr so auch auf einen Aktivsubwoofer verzichten, wenn euch der Tiefton ausreicht. So ziemlich jeder Verstärker leitet den LFE Kanal dann auf die Standlautsprecher um. Die meisten aktuellen Lautsprecher im unteren bis gehobenen Preissegment sind dabei 2,5 bis 3 Wege Lautsprecher. Das heisst, es gibt einen Hochtöner, einen Tiefmittel- oder Mitteltöner und ein oder mehrere Tieftöner. Dabei muss eine 2,5 Wege Abstimmung nicht schlechter sein als eine 3 Wege Abstimmung. Außerdem sind die meisten aktuellen Standlautsprecher im bezahlbaren Bereich Bassreflexboxen. Geschlossene Boxen haben zwar gerade in dem Bereich schon sehr annehmbaren Tiefton und spielen im Bassbereich dynamischer auf, sind aber zur Zeit eher in den oberen Preisklassen vertreten. Und da nicht jeder 1.000,-€ oder mehr für ein paar Boxen ausgeben will ist das bei Fertiglautsprechern eher hier weniger interessant. Alternativ gibt es auch den Lautsprecherselbstbau, mit Fertigbausätzen, bei denen ihr nur Gehäusematerial (MDF) zuschneiden lassen und zusammenleimen müsst, etwa günstige Bausätze von Mivoc, ausgefallenes von Visaton oder Bauvorschläge aus Hobby HiFi und Klang & Ton, die Mehrheit wird aber mit Fertiglautsprechern von einem gescheiten Hersteller besser bedient sein.
    Dabei gibt es interessante Lautsprecher schon ab ca 200-300,-€ je Paar, etwa die Heco Victa, JBL Northridge und Balboa. Für etwas mehr gibt´s die Warfedale Evo oder KEF und auch Nubert, Canton und viele andere Hersteller haben erschwingliche Standlautsprecher im Angebot. Wi so oft gilt, nach oben ist der Preis offen. Ein Paar Heco Celan XT 501 dürfte euch schon 1.000 € kosten und es gibt auch Lautsprecher, die eine fünfstellige Summe verschlingen, etwa von Revel.

    Der größte Nachteil, den Standlautsprecher haben ist ganz ehrlich der Platzbedarf. Schafft man es vielleicht noch problemlos, sie als Frontlautsprecher unterzubringen hört es beim Einsatz als Rearspeaker meistens auf. Vor allem bei einer 6.1 oder 7.1 Konstellation. Da aber die meisten Hersteller klanglich passende Kompaktboxen anbieten ist das kein allzu großes Problem.

    Extrawurst Centerspeaker:

    Man mag es kaum glauben, aber im Heimkino und nicht selten auch zum Zocken ist der Center die wichtigste Box. Unglaublich viel Filmgeschehen, die meisten Dialoge, eine Menge geht auf dem Mittenkanal ab. Deswegen sollte der Center 1. zu euren restlichen Lautsprechern passen und 2. nicht zu klein sein. Finger weg von popeligen Miniböxchen, die können einem echt das Klangbild versauen. Immerhin soll der gute Darth ja auch angenehm tief vor sich hin brummeln und der T-Rex, der von rechts noch so imposant brüllte in der Bildmitte nicht zum Quietscheentchen verkommen.
    Beim Selbstbau gilt, achtet auf magnetische Abschirmung. Wenn die Chassis, die ihr euch rausgepickt habt nicht ohnehin abgeschirmt sind, von Visaton und anderen Anbietern gibt es Kompensationsmagnete. Das hat einen ganz einfachen Grund. Auch wenn immer weniger Leute einen Röhrenfernseher haben, dessen Bild von den Magneten gestört wird gibt es immer mehr Geräte mit Festplatten, eure PS3, die 360, der DVD-Rekorder, der Sat- oder IPTV Receiver usw.
    Festplatten haben manchmal Probleme mit Dauermagneten!

    BOOM – der Subwoofer
    Wenn´s richtig knallen soll muss fast immer ein Aktivsubwoofer her. Aktiv deshalb, weil er eine eigene Endstufe hat. Gerade Mini- und Regallautsprechern hilft ein Subwoofer bei tiefen Tönen auf die Sprünge, aber selbst Standlautsprecher können vom Tieftonspezi deutlich profitieren.
    Viele Musikliebhaber sehen bis heute aber oft von einem Subwoofer ab, da er die Musikwiedergabe ggf. ganz schön nach unten verzerren kann und zu (fast nur für HiFi-Freaks hörbaren) Laufzeitverschiebungen führen kann.
    Da es Subs aber in allen möglichen Größen, Formen und Farben gibt weiß man manchmal gar nicht, was man denn nehmen soll. Außerdem stimmen wie bei anderen Lautsprechern die Herstellerangaben sehr oft nicht. Subs sind allerdings verhältnismäßig klangunkritisch und müssen nicht unbedingt aus der gleichen Serie oder vom selben Hersteller wie eure restlichen Lautsprecher sein. Also welcher?
    Dazu solltet ihr erstmal an eure Wohngegebenheiten denken. Denn je tiefer ein Ton, desto leichter dringt er durch Türen, Zwischenwände oder gar dicke Betonböden. Der gewünschte waschecte 20 Hertz Sub ist also vielleicht gar keine gute Idee, weil eure Nachbarn im Erdgeschoss sonst genau so viel Tiefbass hören wie ihr im 4. Stock.
    Außerdem hängt es davon ab, was ihr hört. Während nämlich elekronische Musik, ob Mike Oldfield oder Chemical Brothers extremst tiefe Bässe haben kann reicht ein E-Bass “nur” bis 40 Hz und eine Bass Drum normalerweise nur bis 60 Hz und auch bei Musik mit natürlichen, unverstärkten Instrumenten findet man kaum Töne unter 40 Hz. Bei Hip Hop, Pop usw. können durchaus immer wieder mal Tiefstbässe unter 30 Hz zu finden sein, sind aber nicht so häufig.
    In Spielen und Filmen ist das Bild recht gemischt, wobei Tiefstbass immer noch eher in Filmen zu finden ist.

    Was heisst das jetzt für dich?
    Wenn du eine hellhörige Mietwohnung hast ist am ehesten ein kleiner Subwoofer mit einem 8″ (20cm) Tieftöner angebracht. So ein Sub geht selten unter 40 Hz, besonders kleine vielleicht auch nur bis 50Hz (bringt aber trotzdem was)

    Sehr kompakt sind z.B. einige Yamaha Subs:
    http://www.amazon.de/Yamaha-012-Advanced-Subwoofer-Tieft%C3%B6ner/dp/B000OVQE64/ref=sr_1_2?ie=UTF8&s=ce-de&qid=1268894202&sr=8-2 mit 8″ Tieftöner und

    http://www.amazon.de/Yamaha-100-Subwoofer-Tieft%C3%B6ner-Einstiegs/dp/B000VZ51S0/ref=sr_1_10?ie=UTF8&s=ce-de&qid=1268894202&sr=8-10 mit 6,5″ Tieftöner und eher geringem Tiefgang

    Auch bei Canton und vielen anderen Herstellern wird man fündig:
    http://www.amazon.de/Canton-AS-65-SC-Schwarz/dp/B000KPQL3K/ref=sr_1_2?ie=UTF8&s=ce-de&qid=1268894384&sr=8-2

    Etwas tiefer gehen 10″ (25cm) Subwoofer, die reichen meist bis 30-35 Hz hinab:
    http://www.amazon.de/Heco-Victa-Aktiver-Bassreflex-Subwoofer-buche/dp/B000VQI6XG/ref=sr_1_2?ie=UTF8&s=ce-de&qid=1268894477&sr=1-2 recht günstig und klingt definitiv anständig
    Preis/Leistungsbrecher: http://www.mivoc.com/mivoc/details-home-hifi.html?marke=mivoc&artikel=SW%201100%20A-II%20buche der als B-Ware auch ab 99,-€ zu haben ist.

    12″ (30cm) können bis zu 25 Hz hinabreichen, 30 Hz werden fast immer erreicht:
    Wenn´s etwas teurer sein darf: http://www.nubert.de/index.php?action=product&id=11&category=1 Der hat auch mehr Tiefgang als die meisten anderen in dieser Größenordnung.

    http://www.amazon.de/Heco-Celan-Aktiver-Bassreflex-Subwoofer-silber/dp/B002GGS7CO/ref=sr_1_8?ie=UTF8&s=ce-de&qid=1268894932&sr=8-8 Ebenfalls nicht billig

    http://www.teufel.de/Subwoofer/M5500SW-THX-Select.cfm Bei Teufel muss ich leider anmerken, dass sich in HiFi-Foren Problemmeldungen in letzter Zeit gehäuft haben.

    Es gibt auch größere Subwoofer, die ernsthaft bis 20 Hz oder gar drunter gehen, die sind ohne einen Extraraum für´s Heimkino aber nicht wirklich empfehlenswert. Erstens sind das meist Monster, zweitens geht derart tiefer Bass ohne Dämmung überall durch.

    Aufstellen: Wenn möglich zwischen den Frontlautsprechern und nicht in einer Ecke, das sorgt nämlich für Dröhnbass. Ein bisschen Ausprobieren ist oft nötig, weil sich der Tiefton nicht unbedingt gleichmäßig im Raum verteilt, das kann in Dröhnbass an einer Stelle und fast gar keinem Bass an anderer resultieren.
    Wer Platz (und viel Geld) hat kann dieses Problem aber auch mit zwei oder vier symmetrisch aufgestellten Subs lösen. In dem Fall kommt ein Sub nach vorn, einer nach hinten, beide jeweils zu den Frontlautsprechern oder ein Sub “in jede Ecke”.

    Einpegeln: Meistens wird der Subwoofer erst mal zu laut eingestellt. Richtig ist, man sollte ihn nicht raushören, der Tiefton sollte so gleichmäßig wie möglich übergehen. Dann nervt der Subwoofer auch auf Dauer nicht.

    Von vorne rundherum: Virtueller Surroundsound

    Hier gibt´s genau drei interessante Möglichkeiten:
    Nummero Uno: Soundbars oder Surroundprojektoren. Seitdem Yamaha vor einigen Jahren die erste Soundbar für den Heimbereich rausgebracht hat sind die Anbieter und Modelle wie Pilze aus dem Boden geschossen, leider sind nicht alle Modelle gleich gut.
    Zweitens: Kompakt- und Minianlagen mit virtuellem Surroundsound, entweder als Zweikanalsystem mit klassischen Regalboxen oder als 2.1 System mit kleinen Satelliten und Subwoofer.
    Drittens: Überraschung!!! Die Heimkinoreceiver! Viele Modelle bieten eine Virtual Surround Funktion, die oft gar nicht schlecht ist. Das bietet auch mehr Möglichkeiten, wie zwei Standboxen, Regalboxen plus Subwoofer und ähnliches.
    In allen Fällen wird die Funktionsweise des räumlichen Hörens ausgenutzt. Je nach Frequenz hört man die Quelle von Geräuschen über minimale Laufzeitverzögerungen, kleinste Lautstärkeunterschiede und ähnliches. Für detailiertere Erklärungen bitte bei Wikipedia nachschauen. Bei virtuellem Surround wird das wiedergegebene Geräusch entsprechend so bearbeitet, dass es sich nach der Richtung anhört, es wird Schallreflexion genutzt und andere Tricks. Das Ergebnis ist aber nicht unbedingt so überzeugend wie echter Surroundsound, am Besten selbst gründlich Probe hören.

    Soundbars
    Gibt es mittlerweile in allen möglichen Preisklassen, von 200,-€ bis weit über 1000,-€. Leider ist hier billig auch praktisch immer eher unbefriedigend. Sei es die verbaute Steuertechnik, die Lautsprecher oder die Pegelfestigkeit, die Einsteigergeräte enttäuschen doch ziemlich. Weder Klang noch Räumlichkeit sind der große Brüller. Gegebenenfalls kann man stattdessen schon eher nachschauen, ob der Fernseher Virtual Surround und einen Subwooferausgagng besitzt. Anhören kostet aber nix, im Zweifelsfall solltet ihr die Einsteigergeräte also ruhig selbst Probe hören.
    In der Mittelklasse um 400-600,-€ sieht es schon etwas besser aus, eine gewisse Räumlichkeit haben praktisch alle, die Klangqualität ist auch wesentlich besser, kommt aber praktisch nie an einen günstigen Verstärker mit Minisatelliten plus Subwoofer dran. Spätestens bei Musik ist der Ofen dann oft aus, vielen Mittelklassegeräten geht hier klanglich gesehen und natürlich je nach Höranspruch die Luft aus. Wie oben gilt aber natürlich am Besten selbst hören.

    Die gehobene Mittelklasse und Oberklasse schneiden klanglich in jedem Fall ein ganzes Stück besser ab. Dank deutlich besserer Lautsprecherchassis, besserer Endstufen und aufwändigerer Steuertechnik klingen sie auch bei Musik brauchbar und der räumliche Eindruck ist i.d.R. wirklich anständig, teilweise sogar richtig gut.

    Gerade die günstigsten Geräte haben nur einige wenige Audioanschlüsse, teilweise gibt es dann eine teurere Variante, die man dank Videoeingängen als AV-Schaltzentrale nutzen kann. Besonders schlanke, schmale Böxchen brauchen in jedem Fall auch einen Subwoofer, weil Gehäusevolumen und Membranfläche für Tiefgang fehlen. Meistens aber nicht immer gehört der mittlerweile zum Lieferumfang. Größere Soundbars haben nicht nur größere Lautsprecher sondern auch mehr Volumen, ein Subwoofer ist zwar auch hier nicht unbedingt verkehrt, wird aber nicht so dringend benötigt. Außerdem gibt es noch einige Sonderfälle. Yamaha bietet z.B. eine in ein TV-Rack integrierte Soundbar an.

    Schließlich noch ein persönliches „Hörproblem“, welches ich mit Surroundprojektoren habe: Wenn ich über einen Surroundprojektor höre bewegen sich, wenn ich meinen Kopf drehe, virtuellen Schallquellen mit, ab einem bestimmten Punkt geht das ganze virtuelle Klangfeld völlig kaputt. Das Problem ist bei Billigheimern ganz extrem (freeze, police), tritt aber selbst bei teuren Geräten auf.

    Einige Links zu Amazon:

    http://www.amazon.de/Denon-Heimkino-Lautsprechersystem-Virtueller-Subwoofer-Koaxial-Digital-Eing%C3%A4nge/dp/B001C71N0Q/ref=sr_1_11?ie=UTF8&s=ce-de&qid=1269429069&sr=8-11

    http://www.amazon.de/Canton-02310-DM-Set-mattschwarz/dp/B000VVXZHI/ref=sr_1_36?ie=UTF8&s=ce-de&qid=1269429779&sr=1-36

    http://www.amazon.de/Yamaha-Soundbar-TV-Rack-HDMI-Eingang-HDMI-Ausgang/dp/B0023H1QSS/ref=sr_1_2?ie=UTF8&s=ce-de&qid=1269429069&sr=8-2

    http://www.amazon.de/Yamaha-Digitaler-Projektor-Flachbildschirmen-FM-Tuner/dp/B001K9P2BC/ref=sr_1_4?ie=UTF8&s=ce-de&qid=1269429069&sr=8-4

    http://www.amazon.de/Philips-2313-Heimkinosystem-SoundBar-Speaker-schwarz/dp/B001UN3R5G/ref=sr_1_10?ie=UTF8&s=ce-de&qid=1269429069&sr=8-10

    http://www.amazon.de/Yamaha-YHTS-Heimkinosystem-Soundbar-schwarz/dp/B002WBWFWG/ref=sr_1_9?ie=UTF8&s=ce-de&qid=1269429040&sr=8-9

    Mikroanlagen und DVD-Receiver mit 2.0 und 2.1 Surround

    Könnte man auch als die musikalischere Lösung beschreiben. Da sie nicht ganz so in sind bekommt man oft auch recht viel für sein Geld, nur nicht viele Anschlüsse. Wie der Surroundeindruck im Einzelnen ist fällt sehr unterschiedlich aus, an die absoluten Topmodelle unter den Soundbars kommt jedenfalls noch kein von mir gehörtes System dran, dafür ist der Klang bei Musik meist besser als bei einer ähnlich teuren Soundbar. In jedem Fall auf mindestens einen Digitaleingang für PS3 oder 360 achten.
    Der Preisbereich ist ähnlich breit gefächert wie bei den Soundbars, mit der Qualität sieht´s ähnlich aus. Dafür gibt´s vom schnöden DVD-Gerät bis zum Blu Ray Receiver alles mögliche.

    http://www.amazon.de/Sony-DAV-F300-Heimkinosystem-Ausgang-Upscalling/dp/B003BFDP5I/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=ce-de&qid=1271134900&sr=8-1
    Recht günstiges aber brauchbares Gerät.

    http://www.amazon.de/Sony-BDV-F500-Heimkinosystem-iPodTouch-fernbedienbar/dp/B0037QAMFC/ref=sr_1_2?ie=UTF8&s=ce-de&qid=1271134787&sr=8-2
    Und nochmal Sony, aber mit Blu Ray. Wie den DVD-Receiver gibt´s auch hier noch Systeme mit größeren Frontlautsprechern.

    http://www.amazon.de/KEF-HEIMKINO-SET-KIT-120-silber/dp/B000YE1740/ref=sr_1_10?ie=UTF8&s=ce-de&qid=1271135597&sr=8-10
    Die kleinste KEF. Der gleiche DVD-Receiver mit größeren Frontautsprechern kostet deutlich mehr. Find´s aber besser als ähnliche Systeme von Bose.

    Die üblichen Verdächtigen – AV-Receiver

    Eine allzu gerne von allen übersehene Tatsache, sehr viele Mehrkanalreceiver bieten auch virtuelle Surroundmodi an. Leider lässt sich hier keine Pauschalaussage über die Räumlichkeit machen, denn in diesem Fall hängt es vom Abstrahlverhalten der gewählten Lautsprecher, vom Soundprozessor, der Aufstellung und, und und ab.
    Dafür kann man von zwei Regalboxen über ein Sub/Sat System zu Standlautsprechern plus Sub jede Boxenkombination wählen, ausreichend Geräte anschließen und erreicht auch guten Stereoklang sowie falls erwünscht hohe Pegel.

    Meine eigene Erfahrung hat jedenfalls gezeigt, dass auch hier brauchbarer virtueller Surroundklang möglich ist, auch wenn erneut gilt, echter Surroundsound aus fünf oder mehr Boxen plus Subwoofer klingt deutlich natürlicher und besser.

    #923296
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    So, die virtuelle Ecke bleibt eher kurz. Dafür kommen noch Kopfhörer und Surround sowie Stereo.

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