2005 machte sich bereits Dwayne “The Rock” Johnson mit einer Gruppe Marines auf eine Marsstation vor Monstern zu retten. Die erste Filmadaption der Doom-Vorlage war zwar ein Flop an den Kinokassen und hatte nur wenig mit der Vorlage gemein, aber hinterließ mit seiner an Ego-Shooter erinnernden Action-Sequenz einen bleibenden Eindruck bei uns. Nach dem Erfolg des Doom-Reboots auf der aktuellen Konsolengeneration schickt Regisseur Tony Giglio 2019 erneut eine Truppe Soldaten auf den roten Planeten – diesmal ohne The Rock.
Während der Anfang noch an den Klassiker “Alien” erinnert – auch dank der weiblichen Hauptrolle Joan Dark (Amy Manson) – wird der 90-minütige Film schnell zur flachen Zombieschießbude. Fans freuen sich zwar auf ein Wiedersehen mit den feuerballschießenden Imps oder Dr. Betruger (bekannt aus Doom 3), aber die billig wirkenden CGI-Effekte und Kulissen trüben diese Freude enorm.
Unsere Empfehlung: Macht lieber einen Bogen um den Film und freut Euch auf das bald erscheinende Doom Eternal. Und wer trotzdem reinschauen will: Bei einigen Streaming-Anbietern gibt es das Machwerk bereits als Doom: Die Vernichtung zu kaufen, als Blu-ray oder DVD steht es unter dem Originaltitel ab dem 20. Februar in den Läden.
Wirklich schade, dass seine späteren Werke nicht mehr an die Glanzzeit anknüpfen konnten. :/
Sehe ich auch so.
Gerade beim ersten Halloween hat Carpenter was für die Ewigkeit geschaffen.
Halloween 1 und 2 sind für mich das bessere Kombo-Feature als Hellraiser 1 und 2. Allein der Soundtrack spielt bei Halloween in einer ganz anderen Liga: Für mich ein zentrales Element, welches bei mir durchgängig für Suspense sorgt. Die Hellraiser Filme besitzen nicht diesen Erzählfluss, wirken im Gegenteil teils behäbig.
Ich habe zwar nur Teil 1-3 gesehen, würde die Filme jetzt aber nicht unbedingt als Trash bezeichnen.
Wobei man da aber auch noch zwischen guten und schlechten Trash unterscheiden kann.
Aber zumindest die ersten beiden Filme sind für mich schon fast Horror Klassiker, wenn auch nicht auf dem hohen Niveau wie zBs den ersten A Nigmare on Elm Street oder Halloween, die ja ähnlich viele Jahre auf dem Buckel haben.
Hellraiser ist heute nur kitschiger 80er Trash.
Ich kenne nur die ersten 3 Teile, glaube aber auch nicht, groß weiter was verpasst zu haben. ?
Ich habe bis Teil 5 durchgehalten. ^^
Weiß ich doch wie du das gemeint hast. ?
Ich finde ja auch das Hellraiser mehr Fantasy Elemente hat, hab mich in meinen ersten Post vielleicht etwas falsch ausgedrückt.
Trotzdem könnte Hellraiser @tokyo_shinjuu vielleicht gefallen, Genre hin oder her. ?
Das sowieso. ?
Ich meinte im Bezug auf das Subgenre. Mehr Horror/Fantasy als Horror/Science Fiction (Ausnahme Teil IV). In den späteren Teilen kommen Slasher Elemente hinzu, bzw. Detektive/Mystery Aspekte.
Und ich sehe einen noch stärkeren Bezug zum Horror Genre. ?
Ich sehe einen stärkeren Bezug zum Fantasy Genre, besonders bei Teil 2.
Ja gut, aber ein paar Elemente davon sind schon vorhanden in der Reihe, meiner Meinung nach.
Bei manchen Artdesign und der Atmosphäre gibts dann schon ein paar Parallelen bzw Ähnlichkeiten.
Ich würde Hellraiser bis auf Teil IV (nicht sehenswert) nicht zum Science-Fiction Genre zuordnen.
@zack1978 Ich hab tatsächlich noch nie ein Hellraiser Teil gesehen, müsste ich mal nachholen.
@ghostdog83 Auf Underwater bin ich auch mal gespannt.
Von der Thematik vielleicht kein Doom, aber (die ersten) Hellraiser sind auch ganz nette Sci-Fi Horror Movies, wie ich finde.
Das Subgenre hat leider keine besonders große Auswahl an guten Vertretern. Ich bin auf Underwater aber gespannt:
https://www.youtube.com/watch?v=33FLitM06Jo
Atmosphärisch fand ich Doom 3 auch dichter und Storylastiger als z.B. Doom 2016. Gerade die Umgebung gab mehr und nachvollziehbarer die Geschehnisse wieder während das letzte Doom für mich etwas zusammhangslos wirkte. Dafür war Doom 3 aber auch sehr entschleunigt und spielte sich weit weniger dynamisch.
Ich mag aber beide Spiele sehr.
Hat Jemand eigentlich noch Film Tips für Sci-fi Horror Movies, abseits von Alien oder Event Horizon? Mir fallen positiv nur noch Pandorum ein, welcher stark anfängt aber leider hinterher auch stark abbaut. Und Life, welchen ich zwar ansehnlich fand aber doch recht spannungsarm.
@tokyo_shinjuu
Bei Teil 3 hat mich das Design gegen Ende fasziniert (der Raum mit den Säulen, der Sarkophag z. B.), die Kultur, die dahintersteckt. Ein Film, der weniger auf Daueraction setzt, könnte da ansetzen, mehr über die Hintergründe zu erzählen. Ohne das zugrunde liegende Setting wäre die Reihe für mich weniger interessant.
Bin da ganz bei @ghostdog83
Kein Doom Film zum Spiel, sondern ein Doom Film mit der Stimmung und Ästethik des Spiels.
Für mich ist D00M auch Ästhetik und Stimmung. Ich hätte gerne einen Film oder eine Serie mit diesem Szenario, wo Science-Fiction und Horror einhergehen, die Hölle eine tragende Rolle spielt. Bei der Gestaltung der Charaktere könnte man sich an Aliens orientieren, wo die Marines nicht nur Kanonenfutter sind, sondern auch eine markante Persönlichkeit besitzen. Grundsätzlich zeigt Aliens wie ein solcher Film funktionieren kann, der ein einfaches Schema bedient.
die problematik ist eigentlich ganz einfach: doom lebt zum aller größten teil vom gameplay. und gameplay is in einem film nicht möglich.
Ich sehe nicht das Problem, diese Elemente – mal vom “grafikfortschritt” abgesehen – im Film sinnvoll unterzubringen, gleichzeitig die spezifischen Stärken des Mediums zu nutzen.
Beim Film bieten sich auch genug Möglichkeiten der Inszenierung an, um den Transfer möglichst fließend zu gestalten, wenn ich z.B. an den Film Hardcore Henry denke, der wie eine Umsetzung eines Billigshooters wirkt, dessen Story nicht mehr taugt als bei D00M.
Den ersten Doom Film fand ich beim ersten Mal anschauen ziemlich mies. Ich hatte ihn auf der HD-DVD Resterampe mitgenommen und fand ihn beim zweiten Mal deutlich unterhaltsamer.
“Es ist ja wohl klar, dass bei einem Spiel wie D00M der Protagonist eine andere Rolle einnimmt als bei einem Film, wo andere Spielregeln gelten. Beim Transfer werden die Ausprägungen neu verteilt oder Raum für neue geschaffen. Eine Adaption bedeutet schließlich nicht, sich sklavisch an die Vorlage zu halten, die Besonderheiten des jeweiligen Mediums auszuklammern. Sprich, eine für das Medium vereinbare Adaption zu schaffen, die gleichzeitig den Geist der Vorlage trifft. Fähige Leute, die auch die nötige Vorstellungskraft besitzen, können das. Mehr als nur 90 Minuten Ballerszenen zu zeigen.”
natürlich kann man das machen. aber wozu braucht man dafür die marke “Doom”? der geist der vorlage ist pumpgun action, schlüsselkarten finden, taktisches munitions/item-management und grafikfortschritt.
@Steffen
Ja, das ist die eine Hälfte der Rechnung, die andere heisst Talent. Nicht jeder, der will, kann. Siehe Uwe Boll.
Seinen Willen zu bekommen hat hoffentlich weniger Nerven gekostet als das Geld so zu verbrennen.
@chriskong Zusätzliche Info zur Entstehung des Films, weil du das Thema schon ansprichst: Der Regisseur war auch gleichzeitig für das Drehbuch verantwortlich und er war es auch, wenn man mehreren Interviews glauben schenkt, der den Studiobossen wohl mehrere Jahre lang auf die Nerven ging mit dem Film, weil er ihn unbedingt realisieren wollte.
Also es ist zumindest nicht an seinem Willen gescheitert.^^
Das ist auch meine Herangehensweise. Es bräuchte unter Umständen schon jemanden, der das Prestige bei den Studios hat wie ein Christopher Nolan, der seine Projekte blind finanziert bekommt. D00M sollte schon ordentlich aussehen, ohne zu künstlich zu wirken. Als Indie Projekt wäre eine Umsetzung vielleicht auch interessant, wenn dabei bestimmte Freiheiten einhergehen. Leider wären dann auch Kompromisse bei der Ausgestaltung der visuellen Ebene nötig, wenn das Budget dazu zwingt. Der erste D00M Film hatte für einen B Movie ein ordentliches Budget. Leider hat man daraus nicht viel gemacht. Die Kameraarbeit war z.B. mäßig, was die Nutzung der Kulissen betrifft.
Der Überlegungsfehler liegt darin, dass der Input von einem Studio ausgeht. Und genau darum wird auch nie was gescheites draus. Der Weg müsste umgekehrt sein, ein talentierter Autor pitcht seine Idee bei einem Studio. Es ist sein Wunsch, Doom zu verfilmen. Den umegekehrten Weg kennt man zur genüge und die Resultate auch. Hat nicht funktioniert.
Einige Elemente in Aliens funktionieren auf einer erzählerischen Ebene, wie ich sie mir auch bei einer Umsetzung von D00M vorstellen könnte.