Call of Duty 3 – im Klassik-Test (PS2 / Xbox)

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Dank omnipräsenter Alliierten-Unterstützung fühlt Ihr Euch als Teil einer großen Kriegsmaschinerie. Doch auch wenn Ihr es vielleicht nicht merkt, steht stets Ihr im Mittelpunkt des Geschehens. Erst mit Euch wagen die Kameraden den Vorstoß und erst nach der Eroberung einer feindlichen Stellung rücken keine Gegner mehr nach. Die Angriffsziele sind fest vorgegeben und werden von Euch in ­linearer, manchmal willkürlicher Reihenfolge abgefertigt. Wenige Male müsst Ihr Euch zwischen zwei oder mehreren Routen entscheiden, was den Spielverlauf aber nur minimal beeinflusst. Der Rest der Mission läuft in geordneten, vom Entwickler vorgegebenen Bahnen. Der schematische Aufbau wird jedoch immer wieder von simplen Geschicklichkeits-­Akti­onen unterbrochen: Dann gilt es beim Bombenlegen eingeblendete Tasten zu drücken, beim Rudern eine Halbkreisbewegung mit dem Analogstick zu vollführen oder einen Kran durch Hoch-runter-Bewegungen zu bedienen. Dramatisch wird es, wenn Ihr fünfmal im Spiel in einen gescripteten Nahkampf geratet und hektisch die Schultertasten bearbeitet, um Euch zu befreien. Eine weitere Neuerung betrifft den Umgang mit Granaten: Gegnerische Sprengeier könnt Ihr nun zum Feind zurückschleudern, bevor diese explodieren.

Wie schon im ersten Teil nehmt Ihr in einer Mission Platz in einem Panzer. Zusätzlich dürft Ihr mehrmals einen Geländewagen lenken, respektive das aufgesetzte MG bedienen, während Euer Kollege Gas gibt. Die Vehikel steuern sich nicht besonders präzise, dafür könnt Ihr in die Third-Person-Perspektive umschalten.

Die Frankreich-Offensive ist mit Ende der knapp 10-stündigen Kampagne zwar gewonnen, im Multiplayer-­Modus geht der Krieg jedoch weiter. Sechs Modi, unter anderem Deathmatch, Capture the Flag und Teamschlacht sowie neun riesige Karten locken Spieler, sich mit der internationalen Call of Duty 3-Gemeinschaft zu messen. Während die Xbox-360-Version zusätzlich eine Vierspieler-Splitscreen-Option beinhaltet, dürfen auf Xbox und PS2 nur Online-Zocker der Multiplayer-Schlacht frönen. Der Solo-Modus ist dagegen auf allen Konsolen identisch. Die Current-Gen-Versionen unterscheiden sich ­lediglich grafisch.

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