Code Vein – im Test (PS4)

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Mit einem Jahr Verspätung lädt Code Vein ein, seine makabere Welt zu erkunden. Die Geschichte setzt da an, wo viele andere enden: Die Vampirkönigin wurde getötet und nun versuchen die Überlebenden, in den Ruinen der Welt über die Runden zu kommen. Dort gibt es vor allem Wiedergänger – vampirartige Geschöpfe, die Blut zum Überleben brauchen. Daher bekriegen sich alle im Kampf um die letzten Menschen und die verbleibenden blutproduzierenden Misteln. Ihr seid ein solcher Wiedergänger mit Amnesie, der in einer Organisation landet, die eine Lösung für die Hungersnot zu ­finden versucht.

Bewaffnet mit Blutcodes, die Eure Klasse bestimmen, reist Ihr durch Ruinen, Sümpfe und Höhlen und bekämpft grausiges Gegner-Gezücht. Anvisieren, ausholen, ausweichen – die Kämpfe sind herausfordernd, aber fair. Eure ­Angriffe hängen von der ausgerüs­teten Waffe ab und die Blutcodes geben Euch Skills, die ausprobiert werden wollen, denn mit nur einer einzelnen Klasse kommt Ihr nicht weit. ­Normale Feinde sterben nach ein paar Schlägen, allerdings sind Speicherpunkte teils weit voneinander entfernt und die Anzahl der Heilmittel ist limitiert. Die Heilung bei einer Mistel setzt – ähnlich wie die Leucht­feuer bei Dark Souls – die Gegner wieder zurück. Die wirkliche Herausforderung sind die Bosse. Ausweichen, Muster lernen und vorsichtig angreifen ist die ­Devise, wobei die Schwierigkeit fair ausfällt: Nach wenigen Versuchen und mit der richtigen Ausrüstung trägt man meist den Sieg davon. Erwähnte Blutcodes enthalten passive wie aktive Talente. Die meisten entsprechen den Fähigkeiten, die Eure Mitstreiter ebenfalls beherrschen, anfangs ist die Zahl der verfügbaren Skills begrenzt, Erweiterungen bekommt Ihr durch Erinnerungen, die in der Welt gefunden werden. So erfahrt Ihr mehr über die Wiedergänger und erhaltet neue Kräfte. Die Charaktere entsprechen weitgehend bekannten Anime-Klischees, bleiben aber sympathisch. Von der Geschichte solltet Ihr keine erzählerische ­Offenbarung erwarten, interessant ist sie dennoch.

Für den ebenso atmosphärischen wie dramatischen Soundtrack ist Go Shiina, der bereits bei God Eater und in einigen Tales of-Titeln für die musikalische Begleitung gesorgt hat, verantwortlich. Grafisch setzt Code Vein auf eine Mischung aus gut gemachten Anime-Charakteren und realistischen Umgebungen, die aber meist schlicht ausfallen. Der Kontrast zwischen Figuren und Hintergründen lässt das noch mehr ins Auge stechen, die ordentliche Levelgestaltung tröstet aber darüber hinweg.

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