Cursed Mountain – im Test (Wii)

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Eric Simmons sucht auf dem Berg Chomolonzo im Himalaya nach seinem verschollenen Bruder, der nach einer Expedition zum Gipfel nicht zurückkehrte. Auf seinem Weg über schmale Bergpfade und durch verlassene Dörfer stößt Eric bald auf angriffslustige Geister, denen er mit bewegungsgesteuerten Angriffen begegnet. Mangels Karte wird das rätselfreie Abenteuer bald zum monotonen Kampfmarathon.

+ stimmungsvolles Setting
+ frische Thematik
+ gelungene deutsche Sprachausgabe

– Bewegungserkennung funktioniert nicht immer
– Kämpfe mitunter unfair
– Spielbalance unausgegoren
– Grafik teilweise hässlich
– keine Rätsel, nur monotone Kämpfe
– keine Kartenfunktion

Michael Herde meint: Buddhismus, Geister und Gebirge – das Thema ist unverbraucht und birgt Potenzial. Dennoch scheitert der ambitionierte Titel an grundlegenden Schwächen im Spieldesign: Cursed Mountain ist allenfalls unheimlich, aber nicht gruselig und zudem tendenziell langweilig. Die Kämpfe laufen im Grunde stets gleich ab und sorgen für Frust: Während ich mich beispielsweise beim ersten Endboss mit meinem zu großen Vorrat an Räucherstäbchen heile, greift er an und tötet mich. Möchte ich aber Dokumente lesen, muss ich umständlich im Menü danach suchen, anstatt gleich beim Aufheben loszublättern. Überhaupt wirft das Spiel mit Fachbegriffen nur so um sich, Erklärungen erfolgen spät bis gar nicht. Dadurch verliert die Story viel von ihrem Reiz, zumal mir zu wenig mit der Ungewissheit zwischen Höhenkoller und tatsächlichem Spuk gespielt wird.

Grusel-Abenteuer im Himalaya mit frischem Ansatz, aber teils argen Mängeln in Handhabung und Spieldesign.

Singleplayer59
Multiplayer
Grafik
Sound