Don’t Starve – im Test (PS4)

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Der kanadische Entwickler Klei Entertainment ist bisher vor allem Spielern mit Hang zur virtuellen Schlachtplatte ein Begriff: Die beiden Shank-Episoden wurden augenscheinlich unter der Maxime ”Spritzen muss es!” gemacht, auch bei der Referenz-Schleicherei Mark of the Ninja geht es nicht gerade zimperlich zur Sache. Das bereits seit Längerem auf PC erhältliche Don’t Starve schlägt dagegen in eine ganz andere Kerbe – der Titel ist im Grunde die einzige Hilfestellung, die Euch das Spiel gibt. Ansonsten seid Ihr in diesem Überlebens-Abenteuer ganz auf Euch, Eure Kreativität und Auffassungsgabe gestellt. Mutterseelenallein findet Ihr Euch irgendwo in einer großen, zufällig generierten Welt wieder. Eure Aufgabe: am Leben bleiben.

Dabei gilt es, auf drei Faktoren zu achten: Euer kleiner Wissenschaftler Wilson wird hungrig, er kann von Gegnern verletzt werden und auch seinen Geisteszustand solltet Ihr nicht unterschätzen. So durchforstet Ihr die Welt, freut Euch anfangs über ein paar essbare Möhren und sammelt alles, was Ihr finden könnt. Wozu die Gegenstände aber dienen? Das gilt es, selbst herauszufinden. Und die Welt ist nicht ungefährlich: In der Nacht wird es bedrohlich und gruselig, so manche Spinne hat es auch auf Euch abgesehen.

Ereilt Euch der Tod, ist dieser permanent. Je nachdem, wie lange Ihr durchgehalten habt, bekommt Ihr zwar Punkte, mit denen neue Charaktere freigeschaltet werden. Aber wenn Ihr neu beginnt, dann wieder bei null – hilfreich sind einzig und allein die Erfahrungen, die Ihr gesammelt habt. Irgendwann könnt Ihr Feuer machen und so die Nacht besser überstehen. Ihr lernt Eure Umgebung kennen und findet heraus, wie Ihr Ressourcen am besten einsetzt. Spätestens, wenn nach etwa 30 Spieltagen der Winter mit seinen kalten Tagen und den langen Nächten einsetzt, werdet Ihr dieses Wissen auch brauchen. Denn egal, wie sicher Ihr Euch fühlt, irgendetwas unvorhergesehenes Unangenehmes kann Euch immer und überall widerfahren.

Während Euch Don’t Starve in Sachen Bedienung und Zielsetzung erst einmal im Dunkeln tappen lässt, könnt Ihr irgendwo auf der Weltkarte auch eine Tür in einen Abenteuer-Modus mit etwas konkreteren Anweisungen finden. Letzten Endes bleibt das aber eher eine Dreingabe für erfahrenere Überlebenskünstler, den Hauptreiz des Spiels macht tatsächlich die endlose Überlebens-Variante aus. Wer sich auf die einlassen kann, wird über lange Zeit beschäftigt sein.

Thomas Nickel meint: Meine erste Assoziation bei Don’t Starve: Das ist doch wie Tail of the Sun auf der PSone – nur in HD und ohne Höhlenmenschen! Aber hinter der schlichten, geschmackssicher-stilvollen Fassade steckt viel mehr, ein Blick in die Online-Wikis fördert zahllose Feinheiten und Details zutage. Doch diese Komplexität kombiniert mit dem schwierigen Einstieg macht Don’t Starve zu einem Spiel, auf das man sich voll einlassen muss. Auch die Bedienung ist gewöhnungsbedürftig: Kleine Icons zeugen von der PC-Herkunft des Indie-Titels und wollen erst einmal erkannt und verstanden sein. Doch sind diese Hürden genommen, werdet Ihr das Überlebens-Abenteuer so schnell nicht wieder beiseitelegen, dafür bietet Don’t Starve einfach zu viele tolle Ideen und Herausforderungen.

Ulrich Steppberger meint: Eine Art Survial-Minecraft im 2D-Look? Das kann sich sehen lassen. Don’t Starve ist verlockend, verlangt aber auch viel Einarbeitungswillen – beinahe zu viel, wie ich finde. Etwas mehr Zugänglichkeit von Beginn an hätte dem Gesamteindruck auch nicht geschadet. Denn das teils mühsame Erkunden, welches Objekt welchen Nutzen hat, zusammen mit dem steten Druck im Nacken, dass jeden Moment Euer Bildschirmleben in Gefahr sein kann, macht aus dem Abenteuer eine Ochsentour, die zudem wenig Bummelei und Fehler erlaubt. Wer auf diese Art von interaktivem Stress abfährt oder sich zumindest damit anfreunden kann, darf sich auf ein wahrlich reizvolles Erlebnis gefasst machen.

Packendes Survival-Abenteuer, das viel Einarbeitung erfordert.

Singleplayer9
Multiplayer
Grafik
Sound
LaimNeeson
I, MANIAC
LaimNeeson

hat mich irgendwie überhaupt nicht abgeholt. aber der Look ist nett. Die Figur erinnert mich ein bisschen an Ash aus der Evil Dead Reihe

ThePigMustDie
I, MANIAC
ThePigMustDie

Habs gezogen, aber momentan keine Zeit mich rein zufuchsen. Mal gucken, ob es mich nochmal packt, wenn die Klausuren rum sind.

ScorpionX
I, MANIAC
ScorpionX

Ich Finds n bischen strange… Weiß zwar dank dem Test was Ziel des Spiels ist, aber die Umsetzung ist Noch etwas komisch…

Wichtgestalt
I, MANIAC
Wichtgestalt

Das Spiel würde ich auch spielen…wenn ich endlich meine Ersatz-PS4 hätte.

Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

Werde ich bald zuschlagen. Klei entertainment haben echt drauf.

DGS
I, MANIAC
DGS

Die Wertung geht in Ordnung.Hat mich nach kurzer Einarbeitungszeit gepackt und noch immer nicht losgelassen. Ideal für das Remote Play Feature. Spiels fast nur auf der PS Vita, wenn meine Freundin eine ihrer Serien schaut… 🙂

retro
I, MANIAC
retro

Oje, viel Einarbeitung, Druck im Nacken, Ochsentour.Aber der Stil gefällt mir.