Dr. Kawashimas Körper- und Gehirnübungen – im Test (360)

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Dr. Ryuta Kawashima bringt die Menschheit ein weiteres Mal in Schwung: Aus seinen Ideen entstanden die beiden Gehirn-Jogging-Module für den DS, mit dem sich Millionen Handheld-Besitzer mehr mentale Fitness antrainierten. Da Nintendo mit den zwei Titeln seither genug Geld zu scheffeln scheint und keine Fortsetzungen angedacht waren, suchte sich der Neurowissenschaftler ein anderes Betätigungsfeld. Da kamen Namco-Bandai und Microsofts Bewegungssteuerung Kinect gerade recht, denn so ließen sich die Kawashima-Pläne weiterentwickeln, um dem Sprichwort ’In einem gesunden Körper steckt ein gesunder Geist’ gerecht zu werden.

Das Resultat nennt sich Dr. Kawashimas Körper- und Gehirnübungen und ist nur für die Xbox 360 erhältlich. Gleich nach dem Start begrüßt Euch der Wissenschaftler im Avatar-Gewand zusammen mit seinem Glühbirnen-Assistenten Wattson, der an Daniel Düsentriebs Kumpel Helferlein erinnert. Ist die kurze Ansprache vorbei, werdet Ihr in einen ersten Test mit drei Übungen geschickt, der Euer aktuelles geistiges Alter auslotet. Danach bekommt Ihr einen Stempel und könnt frei entscheiden: Geht entweder das vorgeschlagene Trainingsprogramm an oder stellt selbst zusammen, welche Disziplinen Ihr spielen wollt. Fortschritte und Statistiken werden in Tabellen und Schaubildern festgehalten, die Ihr jederzeit einsehen dürft. Das erinnert konzeptionell stark an Gehirn-Jogging für DS, weicht aber in einigen Punkten ab: So sind die wissenschaftlichen Erläuterungen sehr knapp gehalten und Ihr könnt alle Aufgaben sofort angehen – schrittweises Freispielen über mehrere Tage oder Wochen hinweg entfällt.

Ihr betätigt Euch in 20 Aufgaben in fünf Bereichen: Mathe, Motorik, Reflexe, Gedächtnis und Logik. Kinect-typisch löst Ihr Matheaufgaben oder absolviert Geschicklichkeitstests durch Arm- und Beinbewegungen, die der Sensor problemlos erkennt. Nervig: Das Spiel verlangt im Vergleich zu anderen Kinect-Titeln spürbar mehr Abstand zum Fernseher. Strapaziös fallen die Tätigkeiten nicht aus, zumal eine Disziplin selten mehr als eine Minute dauert. Dafür werden die Herausforderungen ab der mittleren Schwierigkeitsstufe teils überraschend knifflig. Natürlich wurde das Training nur für zwischendurch konzipiert, trotzdem wäre mehr Tiefgang wünschenswert gewesen – Ihr habt zu schnell alles gesehen. Wer mag, kann mit bis zu drei Freunden gemeinsam zu Aufgaben antreten, sofern er die pingelige Identifizierung der Spieler durch Kinect übersteht: Bei unseren Tests zickte die Erkennung meistens.

Als tägliches Kinect-Häppchen sind die Körper- und Gehirnübungen eine unterhaltsame Sache, mehr kann und will das Spiel nicht bieten – seid Ihr damit zufrieden, lohnt sich die Anschaffung.

+ solide Anzahl an Übungen
+ Kinect-Steuerung funktioniert prima
+ ausreichend Abwechslung

– Trainingsplan sehr simpel gehalten
– keine Freispiel-Motivation, weil alles von Beginn wählbar
– grafisch arg schlicht

Ulrich Steppberger meint: Das Xbox-360-Kawashima gibt sich keine Blöße: Die Übungen decken ein ordentliches Trainingsspektrum ab und machen allesamt Spaß, neben den grauen Zellen wird die Muskulatur beschäftigt – wenn auch nicht allzu intensiv. Kinect taugt prima für die Disziplinen, mit anderen Bewegungssteuerungen würde das Konzept kaum so gut funktionieren. Grafisch hätte ich mir mehr gewünscht als ein ’Wii HD’-Spiel schade finde ich auch, dass für regelmäßiges Spielen keine Belohnungsstruktur existiert, weil alles sofort zugänglich ist. Die Übungen sind für nebenbei ganz nett, mehr jedoch nicht.

Gelungene Bewegungsvariante des Gehirn-Jogging-Konzepts, die noch mehr Tiefgang vertragen hätte.

Singleplayer75
Multiplayer
Grafik
Sound
Segabasti
I, MANIAC
Segabasti

Mag sein, aber ich hatte mit den beiden gehirnjogging Spielen viel Spaß, das da oben überzeugt mich noch nicht so richtig…

Yagamistyle Ryo
I, MANIAC
Yagamistyle Ryo

@segabastiso was kannst du nicht sagen er ist doktor er muß fremdgehen ;-)))))

Segabasti
I, MANIAC
Segabasti

pfui, der Doc geht Fremd ^^ Sieht ja ganz interessant aus, aber obs auf dauer begeistern kann?