F1 23 – im Test (PS5)

Das jährliche Update bringt sinnvolle Verbesserungen für Rennpilo­ten: In F1 22 verhielten sich die Wagen noch recht sensibel und brachen schnell aus, die Fahrzeuge der 2023er-Saison steuern sich stabiler und vorhersehbarer, beim Bremsen und Beschleunigen verfügt Ihr über bessere Traktion. Die zweite große Neue­rung ist der Story-Modus ­”Braking Point 2”, eine Fortsetzung der Geschehnisse von F1 21. Erneut schlüpft Ihr in die Rolle von Rookie Aiden Jackson, aber auch anderer Fahrer. Hübsche Zwischensequenzen betten die Fahrszenarien ein, in denen meist nur bestimmte Positionen erreicht werden müssen.
Ansonsten finden sich die vertrauten Modi: Die Fahrer-Karriere ist wieder vorhanden, bei der man sich zum Weltmeister hocharbeitet, und es besteht die Möglichkeit, sie im kooperativen Modus mit einem zweiten Spieler zu bestreiten. Ein zentrales Element bleibt ”My Team”, wo man nicht nur um die Meisterschaft fährt, sondern auch sein eigenes Team managt. Neben der aktuellen Königsklasse tretet Ihr wie im Vorgänger auch in der F2 und im Rahmenprogramm mit Supercars an.

Bei den Strecken finden sich zwei Neuzugänge: Der Kurs in Qatar ähnelt optisch dem von Bahrain, ermöglicht mit seinen weitläufigen Links-rechts-Kombinationen jedoch eine flüssigere Fahrweise. Ein optisches Highlight bildet der nächtliche Stadtkurs von Las Vegas. Entlang des berühmten ”Strips” erreicht man Geschwindigkeiten von bis zu 340 km/h und passiert schrill beleuchtete Hotelanlagen.

Zusätzlich zu den 23 aktuellen F1-Strecken sind drei ältere ­Kurse enthalten: Shanghai Internatio­nal Circuit, Circuit Paul ­Ricard und Autódromo ­Internacional do Algarve. Mehr zu tun gibt es unter dem Menüpunkt ”F1 World”. Es erwarten Euch unter anderem Fahrmissionen mit vorgegebenen Bedingungen und einem selbst erstellten Formel-Wagen. Hier greift Ihr auch auf Multiplayer-Modi sowie Saison-Events, Zeitfahrten und individuelle Rennwochenenden zu. Für jedes Event steigert Ihr Euer Tech-Level für Auto-Upgrades sowie die Lizenzstufe für saubere Fahrweise.

Neu in F1 23 sind rote Flaggen: Wird es auf der Strecke zu gefährlich, wird das Rennen unterbrochen und danach neu gestartet. Zudem besteht nun die Möglichkeit, Rennen auch mit einer Länge von 35 Prozent zu absolvieren (bisher waren nur 5 Runden sowie 25, 50 oder 100 Prozent möglich). Die TV-Inszenierung jedes Rennwochenendes mit dem Sky-Kommentator Sascha Roos ist erneut routiniert umgesetzt.