Gauntlet: Slayer Edition – im Test (PS4)

Geld regiert die Fantasy-Welt: Seit seinem Automaten-Debüt 1985 räumen Spieler in Gauntlet Unmengen von Monstern aus dem Weg, um möglichst viele Goldschätze zu sammeln. An diesem Konzept ändert auch der aktuelle PS4-Ableger nichts.

Lokal wie online wählen bis zu vier Spieler zwischen Krieger, Walküre, Zauberer und Elf. Zur Wahl stehen eine Kampagne sowie ein Endlos-Modus, in dem Ihr versucht, möglichst weit zu kommen. Das Colosseum schickt die Truppe in Arena-Kämpfe mit täglich wechselnden Bedingungen. Jede Figur besitzt ihre Eigenheiten: Der Krieger ist stark im Nahkampf, die Walküre flink und zäh, der Zauberer ein geschickter Magier und der Elf erfahren im Fernkampf. Neben zwei Angriffen nebst Waffenfertigkeit nutzt jeder Charakter ein Relikt: Das aktiviert kurzzeitig besondere Effekte wie etwa erhöhtes Tempo. Nach einer kurzen Abklingzeit könnt Ihr diese wieder benutzen. Neue Waffenfertigkeiten, Relikte und Kleidungsstücke kauft Ihr vom gesammelten Gold und rüstet sie vor einer Stage aus.

Das simple Prinzip stolpert allerdings über einige Probleme. Nur Elf und Walküre können ausweichen bzw. blocken, sodass der Bildschirmtod angesichts der Gegnermengen ständiger Begleiter ist. Ein Team teilt sich die Extraleben, neue erhaltet Ihr nur für das Töten vieler Monster. Frustrierend sind Abschnitte, in denen Euch der unbesiegbare Tod verfolgt – bei Berührung stirbt Eure Figur. Grafik und Sound machen ebenfalls nicht viel her.

Sascha Göddenhoff meint: Simples Hauen und Sammeln ist mir immer willkommen. Nur leider ist Gauntlet spielerisch im Jahr 1985 stehen geblieben. Monotones Monsterschlachten motiviert nur dann, wenn ich dafür auch vernünftig belohnt werde – und genau das ist hier nicht der Fall. Das gesammelte Gold bringt mir lediglich langweilige Gegenstände ein, die noch dazu sauteuer sind. Wirklich dämlich finde ich die Abschnitte mit dem Tod – diese sind gerade allein unfairer Mist! Nur ein sehr geduldiges Team hat Chancen, in die Tiefen des Spiels vorzustoßen. Alle anderen verlieren schnell die Lust am lahmen Gekloppe – so wie ich.

Spielerisch eintöniges Gemetzel mit Macken im Design.

Singleplayer		5
Multiplayer
Grafik
Sound