God of War Ragnarök – im Test (PS4 / PS5)

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Und auch seit 2018 hat er eine Entwicklung durchgemacht: Er hängt nun mehr an seinem Sohn und merkt, dass ihnen vielleicht nicht mehr viel Zeit zusammen bleibt. Als grober Ausbilder tritt er seltener in Erscheinung, mehr liegt ihm daran, Atreus zu beraten und ihn auf ein eigenständiges Leben vorzubereiten. An einem neuerlichen Konflikt mit göttlichen Widersachern hat er kein Interesse, Krieg lehnt er ab. Auch spielerisch wirkt sich das aus: Ihr bekommt im Laufe des Spiels etwa die Möglichkeit, auszuwählen, ob Ihr Eure gefüllte Rage-Leiste in zornige Attacken oder einen heilsamen, aber eben auch defensiven Gesundheitsschub investiert – gekennzeichnet durch ein Herz, das so gar nicht zu dem Köpfe abreißenden Götter­killer passen will.

Bei Atreus wird es noch deutlicher: Der Teenie nervt anfangs mit Wunschträumen und Fantastereien, entwickelt sich im Verlauf des Abenteuers aber. Er macht sich immer mehr Sorgen um seinen Vater, lernt schmerzvoll, Verantwortung für seine Taten zu übernehmen und selbstständig zu agieren. Das gipfelt – letzte Spoilerwarnung – tatsächlich darin, dass er in einigen Storymissionen unabhängig spielbar wird. Mit Pfeil und Bogen und flotten Nahkampfmoves unterscheidet er sich stark von seinem robusten alten Herrn, steuert sich aber genau so flüssig – auch mit ihm macht es viel Spaß, Monster, Räuber und Odins Truppen zurück nach Walhalla zu prügeln. Da darf Kratos sich gern ab und zu auf der Ersatzbank ausruhen. Atreus-Kritiker müssen sich trotzdem nicht sorgen, das Gros des Abenteuers spielt Ihr mit dem rot-weißen Haudrauf.

Überhaupt das Kampfsystem: Von Beginn an verfügt Kratos über Wurfaxt und Chaosklingen, dazu gesellen sich Schildmoves, Runen­angriffe und freischaltbare Combos sowie Spezialmanöver. Spätestens gegen optionale Bosse und spätere Gegnerkombinatio­nen müsst Ihr das gesamte Portfolio beherrschen, auf dem normalen Schwierigkeitsgrad tut es ansonsten häufig auch die Standard-Kombination aus Atreus’ betäubenden Runenpfeilen und ein paar herzhaften Schlägen mit der Axt. Insgesamt fühlen sich die Kämpfe flotter an als im Vorgänger, man kombiniert häufiger die Waffen, um deren Runenattacken zu nutzen, wechselt zwischen Ausweichmanöver, Parade und Schildschlag und hält leichtere Feinde mit Combos in der Luft. Die Gegnervielfalt geht insgesamt in Ordnung, könnte pro Gebiet aber gerne variantenreicher sein – da bietet Elden Ring zum Beispiel mehr.

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Rudi Ratlos
I, MANIAC
Rudi Ratlos

@Maverick Naja, GoW ist ein Action-Adventure, ER ein Open-World-RPG – auch wenn es Überschneidungen gibt, imo absolut nicht vergleichbar.

Nipponichi
I, MANIAC
Nipponichi

Ich fand beide God of War-Teile hervorragend gemacht. Geschichtlich und auch von der Charakterentwicklung, hat sich sehr viel getan.

So sehr wie ich die beiden Teile genossen habe, dennoch mochte ich die alten Teile, gerade Teil III, immer noch mehr. Hat mir einfach mehr Spaß gemacht. Klar, waren die anders und im Grunde sind die Neuen besser gemacht, dennoch war mir das alte God of War lieber.

PlayingOldKid
I, MANIAC
PlayingOldKid

@joja & Supermario6819 freut mich sehr! Wobei ich betonen muss, ich finde GOW Ragnarök durchaus gut, doch finde den Hype und die Wertungen dazu als viel zu hoch.
@maverick Der nicht mögliche Vergleich hinsichtlich Spielmechanik zu ER hat nicht mit “eigenem Kram zu tun”, sondern ist einfach nicht möglich! Punkt! Und hinsichtlich Story hast Du Recht, ER muss man sich selber zusammenreimen, tut man dies nicht, passt alles auf einen Bierdeckel. Und nebenbei erwähnt, ich halte ER auch nicht für das perfekte Spiel! Nur eben in vielen Punkten besser als GoW Ragnarök. Atmosphärisch ist mir bei manchen neuen Szenario einfach nur die Kinnlade heruntergefallen, so z.Bsp. beim ersten Betreten der optionalen “Unterwelt!” Bei Ragnarök fühlte sich vieles nach einem sehr guten Addon an. Und hinsichtlich Berserker Kämpfe; da stehe ich nicht alleine mit. Viele empfanden die Kämpfe gegen Svipdagr und denBerserkerkönig als unfair. Ich habe alle auf normal lediglich mit der Axt gelegt. Und vielleicht einmal selber an die eigene Nase fassen, wenn es um das akzeptieren von Kritik zu einem Lieblingsspiel geht. By the way, ich weiß, das Atreue Atreus heißt, doch für mich bleibt es nach wie vor ein unsympathisches Balg! 😉

joia
I, MANIAC
joia

@playingoldkid

erging mir ganz ähnlich.
hinterher dachte ich einmal mehr – dont believe the hype.
das spiel ist nett. mehr nicht.
… was gutes marketing ausmacht!! 😉

Maverick
I, MANIAC
Maverick

Also für mich hatte es genauso wow Erlebnisse wie der Vorgänger, alleine der riesige Wolf fenrir z.b. war mega genial.

Das Balg heißt atreus bzw loki und ist genauso toll ins Spiel intergriert wie Elly in tlou, einzig die Abschnitte in denen man ihn spielt waren recht ermüdend.

Der Schwierigkeitsgrad ist mehr als fair mit der richtigen Ausrüstung sprich Amulett und Runen Sockeln, besonders die Kämpfe gegen die berserker, dem berserker König und der walküren Königin waren herrlich intensiv.
Zur Not stellt man den grad halt runter, Thema erledigt.

Und der ER Vergleich ist durchaus möglich auch wenn es einem nicht in den eigenen Kram passt, oder ein anderer sein Lieblingsspiel beleidigt, sollte man damit imo klarkommen können.
Atmosphärisch, spielerisch sowie musikalisch ist gowR eben doch auf gleichem bzw. ähnlichem Level.

Alleine schon wegen dem öden Baukasten Editor Charakter der vom Profil/Geschichte auf eine Briefmarke passt hätte ich schon keine Lust auf ER, da fehlt mir die immersion mit dem Charakter mitfühlen zu können. Da hab ich ein gowR mit Kratos, Atreus, mimir und Freya zig mal lieber.

Supermario6819
I, MANIAC
Supermario6819

PlayingOldKid

Gefällt mir was du geschrieben hast und gibt meine Meinung zu dem Spiel fast zu hundert Prozent wieder.

PlayingOldKid
I, MANIAC
PlayingOldKid

Ich fand Ragnarök gut, hatte meinen Spaß, mehr nicht. Das Wow und Spielerlebnis des 2018er GoW erreicht es zu keiner Zeit. Zudem ging mir das Balg relativ oft auf den Sack, jaja ich weiß aus dramturgischen Gründen musste es wohl so sein. Dazu finde ich den Schwierigkeitsgrad der optionalen absolut als zu hoch und in 2 Kämpfen auch als unausgewogen und unfair. Auch wiederholen sich fortwährend die Mini Bossfights und ich fühlte mich an das “Abgrasen” anderer Open World Spiele erinnert. Ich erhoffe mir von Ägypten auch aufgrund des neuen Settings wieder vermehrt Wow Effekte. Dieses Spiel auch nur ansatzweise mit Elden Ring zu vergleichen empfinde ich als abenteuerlich. 1.) zwei komplett unterschiedliche Genres und 2.) atmosphärisch, spielerisch und musikalisch kann GoW nicht ansatzweise ER das Wasser reichen.

Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

Warum solltet Kratos wieder wütend sein? Das passt null zur Charakter – Entwicklung.

dunklertempler
I, MANIAC
dunklertempler

Wird wohl eher die Story vom Sohnemann weitergesponnen.

Lincoln_Hawk
I, MANIAC
Lincoln_Hawk

Bin total gespannt wie der neue Teil wird
Vielleicht bringen die Entwickler ja den alten Kratos zurück im ägyptischen setting ohne Kinder..

Le_Fuldo_X
Gast

mostly with @Max Snake

Und… Oli hatte recht.
Ausweichrolle mit Doppelklick ist keine feinere Kampfmechanik.
(eure ‘Lieblingsspielwiese’ steht)

Lincoln_Hawk
I, MANIAC
Lincoln_Hawk

Der 2018er hat mich nie wirklich abgeholt war aber auch nicht schlecht.
Persönlich war Teil 3 für mich oder besser ist das gow Spiel schlecht hin

dunklertempler
I, MANIAC
dunklertempler

Story und Dialoge fand ich top.
Die Welt leider nur so zur Hälfte.
Die Figuren sind alle super geschrieben und auch der Umfang ist genau richtig.
Mehr richtige Bosskämpfe wären auch toll gewesen.
Das Ende ist auch wieder so mäh.

KVmilbe
I, MANIAC
KVmilbe

Grandioses Game, der verletzliche Kratos gefällt mir gut nach allem was der Gute durchgemacht hat. Aber ich hätte auch gerne wieder einen klassischen Teil, oder ein Dantes Inferno Remake. Irgendwas episches in dem Stil eben.

ToMaTi
I, MANIAC
ToMaTi

Ganz ehrlich… Ich vermisse die “alten” GoW Teile! 🫣
Werde mit dem Reboot einfach nicht warm. Mir fehlt der immer miesgelaunte und pimpernde Kratos alter Schule!
Versteht mich nicht falsch, das hat nichts mit der Qualität der Reboot GoW – Spiele zu tun… die sind schon famos…. aaaaaaber…. jo, ist nicht mehr mein Kriegsgott 😢

Maverick
I, MANIAC
Maverick

Mich hat ER von Anfang nicht gejuckt da hatten drei andere open world titel bei mir Priorität gehabt im letzten Jahr. Und der Tobias Kommentar hat’s bei mir eigentlich voll auf den Punkt gebracht. Aber egal.

GowR hat mich auch von Anfang an wieder begeistert, alleine Thor war der lattenknaller schlechthin, oder auch der geniale epische Kampf gegen die Ober Walküre und die Grafik auf der ps5 war der Wahnsinn.

Rudi Ratlos
I, MANIAC
Rudi Ratlos

Fand den dauernden Vergleich zwischen ER und GoW im Test etwas müßig – imo Äpfel und Birnen 🤷‍♂️
Aber naja, die Woche kann ich endlich auch mal reinspielen, bin auf jeden Fall gespannt.

Sephiroth
I, MANIAC
Sephiroth

Mein Spiel des Jahres!
Elden Ring habe ich wie Tobias gelangweilt abgebrochen….warum sollte und wollte ich nochmal weiter spielen? was war meine Motivation? Keine Ahnung.
Für mich war es jedenfalls nichts. Wird es wahrscheinlich auch nie sein.

God of War R. hingegen habe ich so durchgehauen. 😉
Die Kämpfe spielen sich wuchtig, die Inszenierung ist top, die Größe genau richtig,
die Charaktere sehr gut geschrieben, die Story gut und alles zusammen sehr stimmig.
Man merkt die Arbeit in diesem Projekt und wirkt von vorne bis hinten sehr fertig.
Das ist so selten heute der Fall bei den meisten Spielen.

Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

Was für eine tiefe Story zwischen Vater und Sohn. Kämpfe machte wieder Spaß und leider merkt man die Standard Gegner vor. Auch auf beeindrucken Kulisse wie von 2018 kam es wenige vor. Trotzdem ist God of War: Ragnarök eine der Highlights 2022.