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Außerhalb der Städte schwingt Ihr eine Eurer anwählbaren Waffen – bevorzugt die “Kettenpfeife”, die aus zwanzig Meter Entfernung jeden Gegner stoppt. Die Wildnis wimmelt seit der UFO-Ankunft vor mutiertem Spielzeug, das Euch pikst, anrempelt oder beschießt! Diese Feinde sind gleichzeitig Eure Kleingeldlieferanten, denn oft lassen sie eine klingende Goldmünze zurück. Geld und heilende Nahrung findet Ihr auch in Tonkrügen und anderen Gefäßen, die abseits vom Weg versteckt sind. Nach Leckereien solltet Ihr Euch spätestens dann umsehen, wenn auch das letzte Eurer Energieherzchen angebrochen ist.
In und außerhalb der Städte könnt Ihr Euch in jede beliebige Richtung bewegen. Nur in besonders dramatischen Situationen wird Euch das Joypad sanft aus der Hand genommen und Goemon & Co. laufen CPU-gesteuert weiter. Meist kündigt das die Begegnung mit einem Mittel- oder Endgegner an, der Euch verspottet und dann zum Angriff bläst. Seine Taktiken müßt Ihr studieren, um mit gut getimten Sprüngen und Schlägen zu kontern.
Andere Endgegner laden zum Mech-Duell: Wie in den jüngeren Goemon-Spielen auf Super Nintendo und Playstation sitzt Ihr plötzlich im Cockpit eines riesigen Samurai-Roboters und schwingt Eure Fäuste und Stahlstiefel auf Knopfdruck. Erst nach dem Punch- und Plasmaaustausch mit einem in 3D auf Euch zurauschenden Mech-Gegner könnt Ihr den Spielstand sichern. Das funktioniert aber auch in den städtischen Hotels, wo Ihr gleich nebenan ein stärkendes Mittagessen an der Sushi-Bar bekommt. Goemon ist gespickt mit japanischem Lokalkolorit, spielt auf den authentischen Inseln und präsentiert sich audiovisuell im Stil des Kabuki-Theaters. Goemon und seine Freunde bzw. Alter-Egos sind schrill kostümiert und geschminkt, kurze Dialoge enden oft in einem Sitcom-Lacher aus dem unsichtbaren Publikum. Auch die bei Goemon traditionell eingestreuten Mini-Spiele sind im Fall der N64-Version auf ein junges Publikum zugeschnitten: Mal wird Euch das Zählen beigebracht, mal lernt Ihr die Geographie Japans, fernöstliche Küche und Gebräuche kennen.
Die anfangs zwei, später vier Helden unter Eurer Kontrolle heben sich erst im Lauf des Abenteuers voneinander ab: So erhält ausgerechnet Euer dicker, blauer Kumpel das Privileg, nach magischem Naschwerk zu suchen. Danach ist er der einzige Held, der sich bei Bedarf auf Zwergengröße schrumpfen kann.
Ich fands damals nicht so dolle. Das Setting an sich reizte mich eigentlich, aber die ständige Leere die einen dauerhaft begleitete war mir auf Dauer zu trist und karg.
Das Spiel hat übrigens einige Ideen, welche sich auch im später veröffentlichen Ocarina of Time wiederfinden:
Es gibt Dungeons, neue Items die Zugang zu bisher unerreichbaren Gebieten gewähren und sogar einen Enterhaken.
Starring Goemon ausgeliehen, leider auch hängt geblieben.
Starring Goemon 2 hat es zu zwei viel Spaß gemacht.
Die spätere Mytical Ninja Reihe kam leider nie außerhalb nach Westen. Sehr ärgerlich für die PS 2 Teil, das Working Design Games den Genadestoß setzt.
Was ich nicht wusste ist:
“Goemon basiert aus der Folklore Zeiten, als Robin Hood.”
Den ersten Teil davon habe ich auf dem SNES. Die beiden Nachfolger wurden leider nicht im Westen veröffentlicht. Ich glaube, erst der N64-Teil kam wieder bei uns heraus. Ich wollte diesen hier auch damals immer kaufen, weil das Spiel so eigenartig wirkte, aber schob es ewig vor mich hin und heute ist er glaube ich richtig teuer.
Auf alle Fälle das Spiel mit dem besten Intro: 😀
https://www.youtube.com/watch?v=-NQKAsvlKcE
Kenne nur das SNES-Abenteuer, welches im Westen veröffentlicht wurde.
Das war aber spaßig. 🙂
Hab es mir damals mal aus der Spielethek ausgeliehen und fand es ganz unterhaltsam. Besonders dieses fremdartige Setting, wie es auch im Test beschrieben wird, empfand ich damals als besonders und aufregend.