Need for Speed NITRO – im Test (DS)

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Während auf PS3 und Xbox 360 “Need for Speed SHIFT” die langlebige Rennspielserie in realistische Gefilde verfrachtet, setzt Electronic Arts beim DS auf die volle Ladung Arcade: Mit etwas futuristisch getunten Autos rast Ihr fast immer mit Vollgas über eng eingegrenzte Pisten, Driften auf Knopfdruck und häufiger Nitro-Einsatz inklusive. Polizeiverfolger gibt es auch, aber keinen Tiefgang: Die Steuerung ist simpel, die Grafik flüssig, aber seltsam charakterlos und das Geschehen tendenziell chaotisch. Im Gegensatz zum gleichnamigen Wii-Bruder hat der Handheldraser ein anderes Streckesortiment zu bieten: Das wartet mit deutlich wilderen Abschnitten wie z.B. auf einer Achterbahn auf. Außerdem könnt Ihr in bestimmten Situationen gewaltige Sprünge und Salti ausführen.

+ sehr schnell und flüssige Grafik
+ Graffiti-Look sorgt zumindest für interessante Ansätze
+ unkomplizierter Einstieg
+ Polizei ist mit im Spiel
+ mehr überzogene Arcade-Elemente…

– …die aber teilweise deplatziert wirken
– kaum Anspruch
– schlichte Fahrphysik
– nur wenig verschiedene Schauplätze

Ulrich meint: Dass EA versucht, dem Wii- und DS-Publikum ein eigenes ”Need for Speed” anzubieten, ist nett. Aber wieso kommt dann eine dermaßen simple Raserei heraus? ”NITRO” hetzt Euch mit Höllentempo durch einen Pistenschlauch, in dem es so wild hergeht, dass gezieltes Agieren häufig nicht möglich ist. Die anspruchslose Fahrphysik erlaubt kaum Feinheiten, die Umgebungsoptik ist bis auf die Graffiti-Idee belang- und charakterlos. Dass es ein paar Ideen der dezent ausgefeilteren DS-Version erst gar nicht auf den Wii geschafft haben, ist bezeichnend. Als Rennspiel, bei dem Tempo mehr zählt als Tiefgang und längerfristiger Spielspaß, ist ”NITRO” akzeptabel – mehr aber nicht.

Rasante und driftlastige Raserei, die arg schlicht ist und jeglichen Anspruch vermissen lässt.

Singleplayer62
Multiplayer
Grafik
Sound