One Piece Odyssey – im Test (PS5)

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Während die Memoria-Mechanik viel narrativen Schwung reinbringt, wandelt One Piece ­Odyssey spielerisch eher auf traditionellen J-RPG-Pfaden. Ihr folgt einer meist sehr klar vorgegebenen Hauptroute, schaltet durch Gespräche mit NPCs viele zusätzliche Nebenmissionen frei, bahnt Euch einen Weg durch umfangreiche, kapitelspezifische Szenarien (die stets aus direkt miteinander verbundenen Arealen bestehen) und werdet kontinuierlich in Kämpfe mit einer große Bandbreite an Kreaturen und Kriegern verwickelt. Letztere laufen rundenbasiert ab und geben Euch die Kontrolle über vier aktive Helden. Die übrigen Gruppenmitglieder warten auf der Reservebank, können aber jederzeit eingewechselt werden.

Wichtig: Alle Schlachtfelder sind in Gebiete unterteilt, was Euch wiederum dazu zwingt, je nach Feindposition zwischen Nah- und Fernkampf-Manövern zu wählen und obendrein klug mit den für Spezialattacken relevanten Spannungspunkten (SP) zu haushalten. Wer schnell Siege davontragen möchte, sollte außerdem das Schere-Stein-Papier-Prinzip im Hinterkopf behalten. Dabei gilt: Figuren vom Typ Kraft sind besonders stark gegen solche vom Typ Tempo. Tempo wiederum schlägt Technik und Technik ist gegen Kraft im Vorteil.

Gewürzt wird all das mit einer Vielzahl von Heilitems, schlagkräftigen Teamattacken, die Ihr nur in speziellen Erinnerungs-Anomalien freischaltet, und sogenannten ”dramatischen Szenen”, die Euch innerhalb einer vorgegebenen Rundenzahl vor spezifische Kampfherausforderungen stellen. Mal muss beispielsweise Held/in X einen ganz bestimmten Gegner zu Fall bringen, mal steht die Verteidigung eines Gebiets auf der Agenda und mal darf ein vorgegebenes Gruppenmitglied nicht zu Boden gehen. Lohn der Mühe sind üppige XP-Boni, die das Aufleveln der Figuren teils deutlich beschleunigen. Stichwort ”Aufleveln”: Einen verästelten Fähigkeitenbaum, der mit jedem Stufenaufstieg neue Upgrade-Optionen bereithält, werdet Ihr hier nicht vorfinden. Vielmehr erinnern sich Eure Strohhut-Schützlinge im Plot-Verlauf an zuvor vergessene Manöver und Ihr stuft diese dann mithilfe der in der Umgebung gefundenen Fähigkeitenwürfel hoch.

Wie bei jedem vielschichtigen Rollenspiel dürfen Puzzles nicht fehlen: Anfangs köcheln diese noch auf Sparflamme und manifestieren sich unter anderem als schnell durchschaubare Schalterrätsel. Mit andauerndem Story-Fortschritt werden jedoch nicht nur die Dungeon-Layouts komplexer, sondern auch die Rätselpassagen kniffliger und setzen noch mehr darauf, dass Ihr beim Erkunden zwischen den Talenten Eurer Crew-Mitglieder hin und her schaltet. Versperren etwa Metalltüren den Weg, sind die scharfen Katanas von Zero gefragt. Wollt Ihr enge Tunnel durchqueren, löst ein Wechsel hin zum kleinwüchsigen Chopper das Problem. Und müssen schwierig zu erreichende Objekte gesammelt werden, leis­ten Ruffys Gummiarme hervorragende Dienste.

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Durandal
I, MANIAC
Durandal

Werd ich machen, danke. Hatte keine Ahnung wg. der Demo. Danach sollte ich wissen ob ich’s verkaufen soll.

Rudi Ratlos
I, MANIAC
Rudi Ratlos

Probier doch mal die Demo aus, vielleicht erkennst du da schon eine Tendenz bzw siehst, in welche Richtung der Schwierigkeitsgrad geht.

Durandal
I, MANIAC
Durandal

Hab mir die Collector’s gegönnt aber nachdem überall zu lesen war, wie niedrig der Schwierigkeitsgrad ist, sealed gelassen um evtl. zu verkaufen. Der M-Test ist da noch der positivste. Kann man denn nix einstellen? Zu einfache RPG-Kämpfe sind leider ein Garant für Langeweile.