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Dummerweise frisst die Aktivierung zitierter Fähigkeiten Energie. Haltet demnach Ausschau nach Bio-Batterien oder ladet die Kraftzelle durch verstärkten Kampfeinsatz wieder auf. Das reichhaltige Waffenarsenal bietet jedenfalls ausreichend Möglichkeiten für destruktives Treiben. Ob Sturmgewehr, Schrotflinte, Raketen- und Minenwerfer, futuristische Energiewaffe oder Scharfschützengewehr – jeder Waffentyp findet bei Project: Snowblind Verwendung. Ein alternativer Feuermodus sowie diverse Granaten komplettieren das ballistische Inventar: Setzt flinke Spinnen-Roboter auf Gegner an oder stoppt Kampfdroiden mit einer EMP-Granate. Technisch veranlagte Naturen erfreuen sich dagegen am Icepick-Multitool, das verschlossene Türen öffnet und Zugang zum feindlichen Sicherheitssystem gewährt. Überlistet mit dem Hackerinstrument Kameras, deaktiviert Laserfallen oder missbraucht automatische Geschütze für Eure Zwecke. Selbst ehemals feindliche Kampfroboter lassen sich mit der futuristischen Allzweckwaffe übernehmen und fernsteuern. Größere Mech-Kaliber sowie Fahrzeuge pilotiert Ihr dagegen vom Cockpit aus. Dabei ist es Eurem Alter Ego egal, ob das Gerät dem Feind gehört – schleicht Euch mittels Tarnung an den Roboter heran und nehmt ihn in Besitz. Mit den Fahrzeugen dürft Ihr sogar im Multiplayer-Modus hantieren. Allerdings beschränkt sich der Mehrspieler-Spaß auf Besitzer von Online-Zugängen oder System-Link-Kabeln.
Trotz der großen Vielfalt und der spielerischen Möglickeiten kann Project: Snowblind in puncto Handlungsfreiheit nicht mit dem großen Vorbild Deus Ex konkurrieren. Allerdings liegt es in Eurer Hand, wie Ihr die Missionen meistert. Die Zocker-Riege teilt sich dabei in zwei Fraktionen: die des grobschlächtigen Ballerprofis oder des gewieften Hackers. Während Letztere das Hackertool nutzen und durch Ventilationsschächte kriechen, suchen Risikofreudige den offenen Konflikt. Mutige Zocker müssen dann mit den Konsequenzen der gewieften Gegner-KI leben: Wirft Euch der Feind eine EMP-Granate vor die Füße, versagen Eure elektrischen Implantate, was in einem Störbild resultiert. Im schlimmsten Fall nutzt der Gegner Eure temporäre Blindheit für einen Angriff. Geschieht das, kann Euch nur ein Nanoboost vor dem virtuellen Tod bewahren.