Project: Snowblind – im Klassik-Test (PS2 / Xbox)

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Name wechsel dich: Ehemals als Deus Ex: Clan Wars bekannt, dann in Snowblind umbenannt und schließlich mit dem Zusatz Project versehen, findet Crystal ­Dynamics erster Ego-Shooter endlich den Weg in die Händlerregale. Mit der Namensänderung war der Entwickler gut beraten, denn mit dem komplexen Universum von Warren Spectors Deus Ex-Saga hat die SciFi-Knallerei nur noch wenig gemein. Die Titelbezeichnung kommt freilich nicht von ungefähr – unter dem Deck­namen ‘Project: Snowblind’ plant der Oberbefehlshaber einer Separatisten-Armee mit Hilfe gewaltiger EMP-Bomben die Menschheit zurück in die Steinzeit zu bomben. Verhindern ­wollen das die Streitkräfte der Liberty Coalition, zu der auch Euer Alter Ego Nathan Frost gehört. Dummerweise endet bereits der erste Einsatz für den virtuellen Recken tödlich. Bio­implantate und Cybersysteme retten zwar sein Leben, verwandeln ihn gleichzeitig aber in den ultimativen Soldaten. Fortan steht Ihr im Kampf nicht nur mit diversen Waffen Euren Mann, sondern könnt auf eine Reihe außergewöhnlicher Fähigkeiten zu­rück­greifen.

Seit Max Payne und Enter the ­Matrix gehören Kampfhandlungen in Zeitlupe unter Videospiel-Charakteren zum guten Ton. Nach seiner Wiederbelebung nutzt auch Nathan den Verlangsamungs-Effekt zu seinen Gunsten, hier Reflexboost genannt. Aktiviert Ihr jene Nanofähigkeit, bremst das gegnerische Truppen in ihrem tödlichen Vorhaben – Nathan marschiert dann fast völlig unbeeindruckt durch den feindlichen Kugelhagel und weicht selbst Raketengeschossen aus. Natürlich bleibt es nicht bei dieser einen Fertigkeit: Im Laufe des Abenteuers erweitert Nathan seine Superkräfte um eine Infrarotsicht, Ballistikschilde, Tarnfeld und zerstörerischen Elektronensturm. Während ­Ersteres den ultimativen Durchblick garantiert und den Sichtbereich von Kameras visualisiert sowie versteckte Feinde durch solide Wände aufspürt, verbirgt Euch die Tarnung vor allzu neugierigen Blicken. Nützlichste und meist genutzte Fähigkeit ist allerdings das Ballistikschild, das eine temporäre Schutzglocke erzeugt – und damit den Nutzen des Reflexboosts in Frage stellt.

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