The Elder Scrolls IV: Oblivion – im Klassik-Test (360)

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Das RPG-Genre kennt viele Spielarten: Bei Champions of Norrath & Co. ergattert Ihr die kostbaren Erfahrungspunkte in actionlastiger Gauntlet-Manier, Fans japanischer Rollenspiele frönen ihrer Sammel­leidenschaft Runde für Runde und per Menü. Andere Titel wie Biowares Knights of the Old Republic wiederum kombinieren beide Welten miteinander: Ihre Lösung vereint Taktik und Echtzeit-Elemente.

Doch ein bis Ende der 90er dominantes Rollenspiel-Sub-Genre ist inzwischen fast ausgestorben: Das RPG-Abenteuer aus der Ego-Perspektive. Schon lange bevor PC-Ballermänner mit frühen Ego-Shootern auf dumpfe Dämonenjagd gingen, durchwanderten Rollenspieler aus der ersten ­Person düstere Dungeons – zunächst Spielrunde für Spielrunde, später (mit zunehmenden technischen Möglichkeiten) in Echtzeit. Wizardry, Dungeon Master, Eye of the Beholder und Lands of Lore waren die Blockbuster dieser prä-polygonalen Ära – denn statt echter 3D-Landschaften wurden 2D-Katakomben erforscht. Ein schrittweises ‘Umblättern’ der Verlies-Optik gaukelte den räumlichen Effekt bloß vor.

Erst mit Origins Ultima Underworld bekam das Ego-RPG echte 3D-Räumlichkeit: ‘Flüssig-Scroller’ nannte man das neue Genre und fieberte fortan jeder Veröffentlichung entgegen, die sich der neuen Technik bediente – darunter auch Bethesdas Elder Scrolls. Damals war’s ein Geheimtipp unter Anhängern dieser RPG-Gattung – heute und drei Episoden später ist Elder Scrolls der letzte Überlebende seiner Zeit – ein Dinosaurier an Umfang, regeltechnischer Komplexität und Behäbigkeit, der es in der Zeit von Final Fantasy, Jade Empire und KOTOR noch mal wissen will. Hier werden keine ausgefeilten, schrägen Charaktere oder romanreifen Geschichten präsentiert – hier steht die Simulation einer anderen Welt im Vordergrund. Der Elder Scrolls-Spieler will keinen fremden Protagonisten dabei zusehen, wie sie spannende Abenteuer erleben – er will selber der Held sein, den Atem des Drachen im Nacken spüren und mit schweißnassen Fingern das Schwert im Monsterwanst versenken – eben ganz und gar in eine andere Realität abtauchen. Diesen Wunsch teilt er mit den meisten Ego-Shooter-Fans – mit dem kleinen Unterschied allerdings, dass er sein Alter Ego verbessern und ganz nach Rollenspieler-Art Monster für Monster zum strahlenden, unbezwingbaren Heroen trimmen will.

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ninboxstation
I, MANIAC
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Oblivion, eines der GOAT

bad_conker
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bad_conker

Ist ja auch im Gamepass enthalten und gestern direkt mal nachgeholt!

belborn
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belborn

Weil ich das Netzteil für die PS2 im Urlaub vergessen hatte,war das der Kaufgrund für die 360.Was war das für ein 2.Videospielfrühling.Aber zum 1.Mal durfte ich hautnah Bugs und regelmäßige Abstürze erleben.Der Start in ein neues Videospielzeitalter.

MontyRunner
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MontyRunner

Sehr schönes Spiel. Ich hatte die Hauptquest von Anfang an verschoben und mich komplett in Nebenquests verlaufen, bis nach über 100 Spielstunden das Abrauchen meiner Fat Lady dem Spielspaß ein Ende setzte. Hätte durchaus Lust, das nachzuholen, aber woher soll die Zeit dafür kommen, wenn ein ganzer Berg Spiele dem im Wege steht?

schweini
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schweini

Mich Blödmann musste mein Bruder überreden das Spiel zu zocken. Hatte damals wenig Zeit und war ganz wild auf möglichst verschiedene Spiele, konnte mir nicht vorstellen so viel Zeit in einem Spiel zu verbringen. Nachdem ich die Spielmechaniken schnell drin hatte hat mich die Bethesda-Formel nicht mehr losgelassen. Skyrim und Fallout 4 haben dann voll durchgeschlagen, den aktuellen “deine Konsole bleibt draussen” Quatsch boykottiere ich (noch 😖).

SonicFanNerd
Moderator
SonicFanNerd

@nighty
Ok. Interessanter Artikel. Das mit “Second Life” ist mir sogar bekannt. 🙂
Hatte vorher nochmal gegoogelt und folgendes “überlesen”:

The first microtransaction sold by a major publisher was in 2006 when Bethesda sold horse armor in The Elder Scrolls IV: Oblivion for $2.50.

Gast

@SFN:
Naja, wohl nicht ganz der Erfinder, wenn auch einer der bekanntesten Vertreter … 😉
https://mein-mmo.de/mikrotransaktionen-spiele-wann/

SonicFanNerd
Moderator
SonicFanNerd

Hach, der Erfinder der Microtransactions (Pferdedecke). 😉

Ich mochte Oblivion zwar, aber fand Morrowind seinerzeit faszinierender. Mit Skyrim bin ich nie richtig warm geworden.
Und ganz generell: “Mitlevelnde” Gegner find ich immer noch doof. (Aber das kann man ja auf dem PC mit Mods beheben.)

tetsuo01
I, MANIAC
tetsuo01

Großartiges meisterwerk. Und vor allem besser als skyrim…

KVmilbe
I, MANIAC
KVmilbe

Hab ich geliebt und das Setting fand ich ansprechender als bei Skyrim später

captain carot
I, MANIAC
captain carot

Hab mir die PC-Fassung damals für den PC besorgt aber das Spiel dort eher zu Tode gemoddet. Wirklich durch gespielt hab ich dann erst die 360 Fassung

Omnibot
I, MANIAC
Omnibot

dieses Spiel war klasse. weiss noch, wie mich blöderweise in einen vampir zu verwandeln begann und dann ewig nach einem gegenmittel suchte. und nur dank hilfe aus dem internet fand.
das einzige, was mich wirklich störte: wie die gegner mitlevelten

Ash Rockford
I, MANIAC
Ash Rockford

Geniales Spiel! Auch heute noch problemlos spielbar. Ich habs gesuchtet!

Sephiroth
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Sephiroth

Eins dieser Spiele das ich damals leider verpasst habe. 🙁 Würde mir hiervon sehr gerne ein Remaster/Remake oder dergleichen wünschen.

dmhvader
I, MANIAC
dmhvader

Mit dem Game hab ich damals was erlebt, das muss ich Euch mal berichten. Oblivion hat meiner ersten 360 damals nämlich den RoD beschert, nachdem ich rund ne Woche lang jeden Tag bestimmt so 6-10 Std. am Stück gezockt hab. Hab mir in der Not dann ne MemoryCard gekauft und ne andere 360 aus der Videothek ausgeliehen, um da meine HD ranzuklemmen und so meinen 40+ Std. großen Spielstand auf die M.-Card übertragen zu können, bevor die kaputte Kiste samt HD zwecks Umtausch abgeholt wurde.
Die neue war schon nach 5 Tagen da, aber nach 3 Wochen war bei ihr dann das Laufwerk kaputt, Lol. Der Umtausch sollte laut MS-Hotline diesmal 6-8 Wochen dauern – der RoD machte zu dieser Zeit nämlich mächtig die Runde und die Konsolen wurden knapp. Habe mir dann bei einem kleineren lokalen Händler eine 2. brandneue Xbox 360 gekauft – und die zeigte gleich beim Anmachen einen Hardwarefehler an (“Bla Bla… rufen Sie den Kundendienst an.”), Lol. Mann, war ich angepisst.
Habe sie dann einfach mal ein paar Minuten so stehen gelassen, bis sie wärmer wurde. Nach einem Reset bootete sie ordnungsgemäß und lief dann auch immer absolut zuverlässig und ich konnte Oblivion endlich durchzocken.
So geschehen bei mir im April und Mai 2006 🙂

Gast

Ein geniales Spiel, das ich damals auf dem (viel zu schwachen) PC gesuchtet habe und dann auf der 360 voll genossen habe.